Laut Händlern sind die Kurse bereits im Vorfeld der Quartalszahlen teilweise deutlich gestiegen, so dass die nun vorgelegten Zahlen nicht den nötigen Enthusiasmus hervorrufen. Zudem haben Belastungsfaktoren wie die sich ausbreitende Delta-Variante des Coronavirus, Sorgen um das weitere Tempo der wirtschaftlichen Erholung und die deutlich gestiegene Inflation mehr Raum eingenommen. US-Finanzministerin Janet Yellen erklärte am Donnerstagabend, dass sie davon ausgehe, dass die Preise noch einige Monate weiter steigen könnten, bevor sie sich abkühlen.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI gewinnt gegen 08.15 Uhr 0,34 Prozent auf 12'018,01 Punkte. Alle 20 SMI-Titel werden höher taxiert.

Die grössten Sprünge sind vorbörslich bei Richemont (+2,4%) und Partners Group (+2,6%) auszumachen. Der Luxusgüterkonzern Richemont hat im ersten Quartal 2021/22 seinen Umsatz mehr als verdoppelt und noch besser als von Analysten erwartet abgeschnitten. Konkurrent Swatch folgt im Kielwasser der guten Zahlen mit einem vorbörslichen Plus von 1,2 Prozent.

Auch die Partners Group hat mit den verwalteten Vermögen im ersten Halbjahr besser als erwartet abgeschnitten. Dem auf Privatmarkt-Anlagen spezialisierten Vermögensverwalter flossen von seinen Kunden zudem deutlich mehr Zahlungszusagen als im Vorjahr zu. Der Ausblick auf das Gesamtjahr wurde denn auch erhöht. Entsprechend haben zahlreiche Analysten bereits ihre Kursziele für die Gruppe erhöht.

Fester tendieren vorbörslich auch Lonza (+0,9%) höher. Der Pharmazulieferer erweitert die Zusammenarbeit mit einem namentlich nicht genannten Partner für die Herstellung von monoklonalen Antikörpern.

Im breiten Markt ist das Messtechnikunternehmen Landis+Gyr (+2,1%) gesucht, nachdem es sich einen Auftrag in den USA gesichert hat.

hr/tv

(AWP)