Der Leibarzt von Trump schränkte allerdings ein, dass der Präsident "noch nicht über den Berg" sei. Zugleich betonte er aber, dass der Präsident im Weissen Haus rund um die Uhr die beste medizinische Versorgung bekommen werde. Erst kommende Woche dürfte er Entwarnung für den Krankheitsverlauf des Präsidenten geben können. Damit dürften Meldungen über den Gesundheitszustand von Präsident Trump weiterhin marktbeeinflussende Faktoren bleiben, sagt ein Händler. Für Impulse sorgen dürfte zudem eine Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell am Nachmittag, der wohl erneut den Willen des Fed zu einer expansiven Geldpolitik betonen dürfte.
Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI steigt gegen 8.15 Uhr um 0,11 Prozent auf 10'314,23 Punkte. Alle 20 SMI-Werte legen zu. Die Spanne reicht von +0,1 Prozent bei Swiss Life bis +0,3% bei ABB.
Impulse von Firmenseite sind dünn gesät. Im Fokus stehen dürfte Aryzta. Der Backwarenkonzern hat im Geschäftsjahr 2019/20 einen Verlust von über einer Milliarde Euro eingefahren. Das Unternehmen stellt sich auf eine holprige Erholung ein. Der Verwaltungsrat will weiter alle Optionen für Aryzta prüfen - auch einen Verkauf. Auf eine Prognose für das laufende Jahr verzichtet Aryzta.
Sonova werden um 1,1 Prozent höher indiziert. Der Hörgerätehersteller sieht sich mit seiner aktuellen Strategie auf gutem Weg. Die Strategie von Sonova habe sich im gegenwärtig anspruchsvollen Umfeld bewährt heisst es einer Mitteilung im Vorfeld eines Investorentages.
Gefragt sein dürften Molecular Partners: Das Biotechunternehmen sieht die Wirksamkeit seiner Covid-19-DARPins durch weitere präklinische Daten unterstützt.
Dagegen könnten Santhera unter Druck geraten. Am Markt wird ein Kursabschlag von rund einem Fünftel erwartet. Das Biopharmaunternehmen stellt ein Programm mit Puldysa (Idebenon) ein, weil eine erste Analyse zeige, dass die gesteckten Ziele in der noch laufenden Phase-III-Studie kaum erreicht werden können.
pre/rw
(AWP)