Daneben rückt die US-Geldpolitik wieder stärker in den Fokus der Anleger. Im Mittelpunkt stehen die US-Inflationszahlen, die allerdings erst am Freitag veröffentlicht werden. Sollten die Zahlen erneut negativ überraschen, sei damit zu rechnen, dass die Zinserhöhungserwartungen weiter zunehmen, sagt ein Händler. Daher sei es gut möglich, dass die Kursgewinne schon im heutigen Tagesverlauf ein wenig erodieren, sollten Anschlusskäufe abebben. Allerdings werde das Marktschwergewicht Nestlé den Markt gut unterstützen, denn der Nahrungsmittelkonzern plant ein neues Milliarden schweres Aktienrückkaufprogramm.
Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI steht gegen 08.15 Uhr 0,31 Prozent höher auf 12'552,58 Punkten. Damit nähert sich der Leitindex seinem Rekordhoch vom November bei 12'628 Punkten weiter an. 19 der 20 SMI-Titel werden höher und einer (Givaudan) tiefer indiziert.
Im Fokus steht Nestlé (+1,0%). Der Nahrungsmittelkonzern hat am späten Dienstagabend den Verkauf von L'Oréal-Aktien im Wert von gut 9 Milliarden Franken bekannt gegeben und hält neu noch gut 20 Prozent am französischen Kosmetikkonzern (vorher 23%). Der Erlös solle vor allem in Aktienrückkäufe fliessen. Der Konzern beendet sein laufendes Aktienrückkaufprogramm über 20 Milliarden Franken beim aktuellen Stand von 12,7 Milliarden per Ende Jahr und startet dafür im neuen Jahr ein erneutes Programm über wiederum 20 Milliarden.
Auf der anderen Seite stehen Givaudan (-0,9%), die nach der Rückstufung des Ratings auf "Neutral" von "Buy" durch die UBS tiefer gestellt sind. Nach dem der Titel ein Rekordhoch erreicht habe, gebe es nur wenig Aufwärtspotenzial, so die Bank.
Für Novartis wird ein um 0,7 Prozent höherer Kurs gestellt. Ansonsten halten sich die Kursausschläge im SMI mit +0,1 Prozent in Grenzen.
Auf den hinteren Rängen sticht Basilea (+2,1%) positiv hervor. Das Pharmaunternehmen erhält vom US-Konzern Pfizer eine weitere Meilensteinzahlung, nämlich zehn Millionen Dollar. Das ist bereits die zweite Umsatzmeilensteinzahlung von Pfizer in diesem Jahr, so Basilea.
Helvetia geben vorbörslich -0,4 Prozent nach, nachdem es an der Spitze des Verwaltungsrat zu einem Wechsel kommt.
pre/rw
(AWP)