Gemäss dem am Mittwochabend veröffentlichten Protokoll der vergangenen Sitzung will die US-Notenbank Fed ihre Bilanzsumme zügig abbauen. Eine Entscheidung soll an der kommenden Sitzung Anfang Mai getroffen werden. Begründet wird die Straffung der Geldpolitik mit der zuletzt sehr hohen Inflation. Viele Fed-Mitglieder gehen davon aus, dass bei einem anhaltend hohen Inflationsdruck auch ein oder mehrere grosse Zinsschritte notwendig werden könnten. Daher werde es im Laufe des Jahres mehrere Erhöhungen um jeweils 50 Basispunkte sowie eine schnellere und stärkere Senkung der Bilanzsumme als erwartet geben, heisst es in einem Kommentar.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI notiert gegen 8.15 Uhr 0,06 Prozent höher bei 12'327,36 Punkten. Sämtliche 20 SMI-Werte werden eine Spur höher gestellt. Die Aufschläge halten sich - bis auf Swiss Re - mit +0,1 Prozent für UBS bis +0,03 Prozent für Swisscom in Grenzen.

Fester sind Swiss Re (+0,7%). Der Rückversicherer hat anlässlich des Investorentags seine neuen Ziele bestätigt. So strebt Swiss Re unter anderem bis 2024 eine Eigenkapitalrendite von 14 Prozent an.

Klar höhere Kurse gibt es zudem für den SLI-Titel Julius Bär (+1,5%), der damit einen Teil des Vortagesverlustes von 3,5 Prozent aufholt. Unterstützt wird die Erholung von der Deutschen Bank, die die Aktie des Vermögensverwalters auf "Buy" von "Hold" hochgestuft hat.

Am anderen Ende der Blue Chips sind die Titel von Adecco (-0,9%) zu finden. Dem Personalvermittler dürften die Konjunktursorgen zu schaffen machen, wie ein Händler sagt. Zudem habe Kepler die Aktie auf "Reduce" von "Hold" herabgestuft, heisst es ausserdem im Handel.

Die Aktien von Straumann (-0,5%) werden derweil ex-Dividende von 6,75 Franken gehandelt.

Auf den hinteren Rängen wird die Aktie der Bank Vontobel um 1,1 Prozent höher gestellt. Der Bär-Konkurrent hat sich am Vortag bei der Generalversammlung positiv über die Entwicklung im ersten Quartal geäussert.

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(AWP)