Nach den frischen geldpolitischen Signalen der US-Notenbank mit der Entscheidung zur Reduktion der Anleihekäufe (Tapering) spiele der US-Arbeitsmarkt für einmal allerdings nicht ganz so eine wichtige Rolle wie sonst, meinte ein Händler. Dafür dürften die Ereignisse vom Vortag - der Aktienverkauf von Novartis an Roche und der Investorentag der Credit Suisse - noch etwas nachwirken.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI wird gegen 08.15 Uhr um 0,05 Prozent höher bei 12'409,15 Punkten indiziert. Von den 20 SMI-Titeln legen alle bis auf CS und Novartis leicht zu. Damit steuert der SMI auf den fünften Wochengewinn in Folge hin, auf dem aktuellen Niveau wären es rund 2,5 Prozent. Am Vortag war der Leitindex kurzzeitig sogar bis relativ nahe an sein Rekordhoch vom 18. August bei 12'573 Zählern herangekommen.

Big Pharma bleibt auch am Freitag im Fokus. Nach dem Aktienverkauf von Novartis an Roche sind die Analysten über die Bücher gegangen. So hat Berenberg das Kursziel für Roche auf 375 von 340 Franken erhöht, das Rating aber auf "Hold" belassen. UBS hat derweil das Rating für Novartis auf "Neutral" von "Buy" und das Kursziel auf 80 von 92 Franken gesenkt. Roche werden vorbörslich um 0,3 Prozent höher und Novartis um 0,2 Prozent tiefer indiziert.

Auch bei Credit Suisse (-1,4% auf 9,29 Fr.) adjustieren die Analysten ihre Modelle nach dem Investorentag: RBC erhöht das Kursziel auf 11,50 von 10,50 Franken und bestätigt das Rating "Sectorperform". Dagegen stuft die Deutsche Bank die Akten der zweitgrössten Schweizer Bank auf "Hold" von "Buy" zurück. Das Kursziel beträgt 10 Franken.

Auf den hinteren Rängen sorgt Stifel vorbörslich vereinzelt für etwas Bewegung. Der Broker empfiehlt Schweiter (+2,1%) mit einem Kursziel von 1660 Franken zum Kauf. Dagegen wird Bossard (-1,9%) auf "Hold" von "Buy" zurückgestuft.

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(AWP)