Dass zumindest vor Zinsen und Steuern ein um Inflationseffekte bereinigter operativer Gewinn (Ebit) von 331 Millionen Euro herauskam, hat der Konzern erneut der gut laufenden Logistiktochter DB Schenker zu verdanken. Das Unternehmen habe im ersten Halbjahr 2023 einen deutlichen operativen Gewinn von 626 Millionen Euro erzielt, teilte Bahnchef Richard Lutz mit. Derzeit prüft der Konzern allerdings einen Verkauf des Logistikkonzerns.
Zufrieden äusserte sich die Bahn zur steigenden Nachfrage im Personenverkehr. Allein im Fernverkehr verzeichnete der Konzern im ersten Halbjahr rund 68 Millionen Fahrgäste. Das waren 15,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Das Deutschlandticket habe den Trend bereits in den ersten zwei Verkaufsmonaten mit branchenweit rund elf Millionen Abonnenten im Regionalverkehr zusätzlich beflügelt.
Doch Kundinnen und Kunden müssen sich nach wie vor über zahlreiche Zugausfälle und Verspätungen ärgern. Lediglich 68,7 Prozent der Fernzüge waren in den ersten sechs Monaten ohne grössere Verspätung unterwegs, wie die Bahn Anfang Juli mitgeteilt hatte./maa/cab/DP/mis