Logitech habe mit dem Umsatz die Marktvorgaben knapp verfehlt, doch sei die Bruttomarge im Gegensatz dazu robust ausgefallen, heisst es in einem Händlerkommentar. Derweil rechne das Management im laufenden Quartal mit weiterem Wachstum.
Bis auf die Bereiche Tastaturen und Combos hätten sich im Schlussquartal alle Produktgruppen schwächer als von der ZKB erwartet entwickelt. Demgegenüber habe der Konzern den Konsens mit dem berichteten Reingewinn klar geschlagen, hält ZKB-Analyst Christian Bader fest. Da habe Logitech von einem positiven Steuerbetrag profitiert.
Kurzfristig bleibe das Marktumfeld von Logitech durch die Unsicherheiten rund um die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump belastet, heisst es bei der UBS. Je nachdem wie hoch diese ausfallen werden, müsse mit Druck auf die Margen gerechnet werden. Logitech plant, den Anteil der Produkte, die von China in die USA geliefert werden, von 40 Prozent auf 10 Prozent zu reduzieren.
Auch die geplanten Preiserhöhungen in den USA würden die Margen schützen, so die ZKB weiter. Sollte die US-Regierung aber spezielle Zölle auf elektronischen Produkten wie PC-Peripheriegeräte ankündigen, dann könnte dies Logitech doch stärker belasten. Vor diesem Hintergrund bleibe die Unsicherheit sehr hoch.
An der Telefonkonferenz von Dienstagabend hätten die Verantwortlichen von Logitech das Vertrauen gestärkt, dass die Gruppe die derzeitigen Herausforderungen und Unsicherheiten rund um die Zoll-Thematik gut bewältigen kann, schreibt Vontobel-Analyst Michael Foeth. Logitech könne sich dabei auf eine starke Wettbewerbsposition sowie eine äusserst flexible Produktion abstützen.
(AWP)