Das EU-Mitglied Griechenland schliesst bislang einen direkten Dialog aus, solange die Forschungen des türkischen Schiffes "Oruc Reis" andauern. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan wiederum betonte am Montagabend, dass sein Land "keinen Schritt zurückweichen" werde.

Deutschland versucht in dem Streit zu vermitteln. Maas unternimmt nun einen neuen Anlauf. Der Aussenminister wird in Athen zunächst Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis und Aussenminister Nikos Dendias treffen. In Ankara kommt er dann mit Aussenminister Mevlüt Cavusoglu zusammen. "Die Türkei und Griechenland sind unsere Nato-Verbündeten. Lösungen für die Streitfragen um die Erdgasvorkommen im östlichen Mittelmeer kann es nur auf Grundlage des Völkerrechts und im aufrichtigen Dialog miteinander geben", betonte Maas vor seiner Abreise.

Das Verhältnis zur Türkei wird auch ein Thema beim EU-Aussenministertreffen am Donnerstag und Freitag in Berlin sein.

(SDA)