Im vergangenen Winter hat sich damit das Blatt zugunsten der Hoteliers gewendet. Mit insgesamt 8,2 Millionen Logiernächten verzeichneten die ausländischen Gäste ein deutliches Plus von 2,1 Prozent. Häufiger übernachteten auch wieder Schweizer Gäste in Hotels. Hier stieg die Nachfrage um 1,9 Prozent auf insgesamt 7,5 Millionen Logiernächte.

Der starke Anstieg im vergangenen Winter relativiert sich allerdings dadurch, dass das BFS bei den aktuellen Zahlen auch vierzehn Betriebe der Schweizer Jugendherbergen neu eingerechnet hat. Werden diese auch für das Vorjahr berücksichtigt, beträgt der Zuwachs lediglich 0,8 Prozent.

In der Wintersaison 2015/16 waren die Logiernächte nach den damaligen Angaben um 1,8 Prozent zurückgegangen. Insbesondere die Nachfrage aus dem Ausland sank massiv um 3,8 Prozent und jene aus dem Inland stieg um bescheidene 0,5 Prozent an.

Besonders erfreulich war der Anstieg der Logiernächte im Winter 2016/2017 in den Monaten Januar (+5,2 Prozent) und März/April (+4,3 Prozent). Lediglich im Dezember und im Februar wurden weniger Übernachtungen registriert.

Deutlich mehr Gäste kamen insbesondere aus Asien (+9,6 Prozent) in die Schweiz. Markant war dabei der Anstieg bei den Gästen aus Korea (+26,4 Prozent oder 29'000 Logiernächte), China - ohne Hongkong - (+7,6 Prozent oder 28'000) und Indien (+17,5 Prozent oder 22'000).

Auch aus dem amerikanischen Kontinent stieg die Nachfrage deutlich (+7,9 Prozent oder 69'000 Logiernächte). Leicht rückläufig war hingegen die Zahl der Übernachtungen aus dem europäischen Ausland (-0,3 Prozent oder 17'000).

Die deutlichste absolute Abnahme verbuchte hier Grossbritannien (-38'000 Logiernächte), vor Italien (-27'000 Logiernächte) und Deutschland (-22'000). Auffallend ist ein Plus von 35'000 Logiernächten von Gästen aus Belgien.

Neun der dreizehn Tourismusregionen erzielten mehr Übernachtungen. Den grössten absoluten Anstieg wies die Region Bern (+66'000 Logiernächte), vor dem Wallis (+59'000 Logiernächte) und dem Tessin (+53'000) auf. Die Region Zürich und der Kanton Graubünden zählten 50'000 respektive 49'000 mehr Übernachtungen.

(SDA)