Dies bestätigte eine Sprecherin am Abend auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP. Zuvor hatte Reuters darüber berichtet.
Wie bereits Ende Mai gemeldet, hat Meyer Burger wegen finanzieller Schwierigkeiten in den USA alle 282 Mitarbeitenden entlassen und die Produktion von Solarmodulen gestoppt. Anfang Juni hat das Unternehmen auch für die deutschen Töchter die Insolvenz beantragt.
Laut Reuters gibt Meyer Burger in dem beim US-Gericht eingereichten Antrag an, Vermögenswerte im Wert von 100 bis 500 Millionen Dollar sowie Schulden von 500 Millionen bis 1 Milliarde Dollar zu besitzen.
Meyer Burger verschob die für den 30. Juni angekündigte ausserordentliche Generalversammlung auf einen noch unbestimmten späteren Zeitpunkt, wie das vor dem Aus stehende Solarunternehmen am 20. Juni meldete.
Zuvor hatte Meyer Burger von der Schweizer Börse SIX eine Fristverlängerung für die Publikation des Geschäftsberichts 2024 erhalten. Diese läuft bis Ende Juli. Bis dahin bleibt auch der Handel mit Meyer-Burger-Aktien ausgesetzt.
Das Unternehmen verhandelt über eine Restrukturierung der ausstehenden Anleihensobligationen sowie der von einer Gruppe von Anleihensgläubigern gewährten Brückenfinanzierung. Parallel dazu führt das Management laut Angaben vom 10. Juni Gespräche mit potenziellen Übernahmekandidaten für Teilverkäufe des bisherigen Geschäfts.
(AWP/cash)