---------- AKTIEN ----------

DEUTSCHLAND: - WEITER AUF RICHTUNGSSUCHE - Der Dax dürfte am Dienstag zunächst weiterhin auf der Stelle treten. Zwei Stunden vor dem Börsenstart taxiert der Broker IG den deutschen Leitindex 0,1 Prozent tiefer auf 14 700 Punkte. Das jüngste Tief seit März bei 14 630 Punkten bleibt in Sichtweite. An der Wall Street hatten sich die Indizes am Abend zwar von ihrem Abschwung erholt. China verhagelte am Morgen aber prompt den zarten Hoffnungsschimmer. Denn die Stimmung in dortigen grossen und staatlichen Industriebetrieben trübte sich im Oktober ein. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe fiel im Vergleich zum Vormonat nach einer Erholung in den Vormonaten wieder unter die kritische Marke von 50 Punkten, unter der mit einem Rückgang der industriellen Aktivität zu rechnen ist.

USA: - ERHOLT - Die Anleger sind an den US-Börsen mutiger in eine ereignisreiche Woche gegangen. Nach einer bislang düsteren zweiten Oktober-Hälfte erholte sich der Dow Jones Industrial am Montag vom tiefsten Stand seit Ende März, auf den er am vergangenen Freitag abgesackt war. Über die Ziellinie ging er 1,58 Prozent höher mit 32 928,96 Punkten, wodurch das bisherige Minus im Oktober auf etwa 1,7 Prozent sank. Der marktbreite S&P 500 gewann am Montag 1,20 Prozent auf 4166,82 Punkte. Für den überwiegend mit Technologiewerten bestückten Nasdaq 100 ging es um 1,09 Prozent auf 14 335,51 Zähler nach oben.

ASIEN: - GEWINNE IN JAPAN, CHINA SCHWÄCHELT - Schwächesignale aus der Industrie Chinas hat am Dienstag die Stimmung an den Börsen des Landes getrübt. Positive Vorgaben der US-Börsen verpufften somit. Denn die Stimmung in grossen und staatlichen chinesischen Industriebetrieben trübte sich im Oktober ein. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe fiel im Vergleich zum Vormonat nach einer Erholung in den Vormonaten wieder unter die kritische Marke von 50 Punkten, unter der mit einem Rückgang der industriellen Aktivität zu rechnen ist. Der Hang-Seng-Index in Hongkong sank im späten Handel um 1,7 Prozent. Der chinesische CSI 300 , der die Aktienkurse der grössten Unternehmen an den chinesischen Börsen Shanghai und Shenzen fiel um ein halbes Prozent. In Japan sah es besser aus nach einer erneuten Anpassung der Geldpolitik. In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei 225 ein Prozent tiefer.

DAX              	14716,54	 0,20 Prozent
XDAX            	14748,06	 0,77 Prozent
EuroSTOXX 50		4028,32		 0,35 Prozent
Stoxx50        		3802,97		 0,51 Prozent

DJIA             	32928,96	 1,58 Prozent
S&P 500        		4166,82		 1,20 Prozent
NASDAQ 100  		14335,51	 1,09 Prozent

---------- ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL ----------

RENTEN:

Bund-Future         128,85      +0,09 Prozent

DEVISEN:

Euro/USD       		1,0598		-0,16 Prozent
USD/Yen             150,20		 0,73 Prozent
Euro/Yen       		159,18		 0,61 Prozent

ROHÖL:

Brent               87,97       +0,52 USD
WTI                 82,82       +0,51 USD

---------- PRESSESCHAU ----------

bis 07.15 Uhr:

- Kritik aus Ampel an FDP-Vorstoss für weniger Asylbewerberleistungen, Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND)

- Umfrage: Schwarz-Rot oder Schwarz-Grün wieder möglich, Bild

- Im Streit um die künftige Migrationspolitik dringt Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) auf deutliche Einschnitte bei den Leistungen für Asylbewerber, Gespräch, Bild

- Der Bundesvorsitzende der Jungen Union Deutschlands, Johannes Winkel (CDU), fordert Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auf, die Einladung an den türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan zurückzuziehen, Gespräch, Bild

- Der israelische Präsident Jitzchak Herzog hat die Kritik aus westlichen Staaten wegen des militärischen Vorgehens seines Landes in Gaza entschieden zurückgewiesen, Gespräch, Bild/Welt/Politico

- Die künftigen Regierungsstrukturen in Gaza nach einem Ende des Kriegs gegen die Hamas sind dem israelischen Präsidenten Jitzchak Herzog zufolge noch völlig offen, Gespräch, Bild/Welt/Politico

- Ifo-Chef Clemens Fuest hat den jüngsten SPD-Vorstoss zum Aussetzen der Schuldenbremse als unbegründet und kontraproduktiv zurückgewiesen, Gespräch, Rheinische Post

- Die SPD hat zurückhaltend auf die jüngsten FDP-Vorschläge zur Absenkung von Asylbewerberleistungen reagiert, Gespräch mit Fraktionsvize Dirk Wiese, Rheinische Post

- DIW-Präsident Marcel Fratzscher hat die jüngsten Forderungen von SPD und Grünen nach einem Aussetzen der Schuldenbremse unterstützt, Gespräch, Rheinische Post

- Grünen-Fraktionschefin Britta Hasselmann hat die FDP-Vorschläge zur Absenkung von Asylbewerberleistungen in bestimmten Fällen kritisiert, Gespräch, Rheinische Post

- FDP dringt auf Einstufung Marokkos als sicheres Herkunftsland, Gespräch mit Fraktionschef Christian Dürr, Rheinische Post

- Die Union hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) dazu aufgefordert, bei ihrer zweitägigen Reise nach Marokko Missstände bei der Migration in der Zusammenarbeit der beiden Länder klar anzusprechen, Gespräch mit dem Parlamentarischen Geschäftsführer der Fraktion, Thorsten Frei (CDU), Rheinische Post

- Der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, warnt vor Staatshilfen für Siemens Energy, Gespräch, Rheinische Post

- Der haushaltspolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Otto Fricke, fordert, dass sich Bayern an Garantien für Siemens Energy beteiligt, Gespräch, Rheinische Post

bis 22.45 Uhr:

- «Sich am Stammtisch aufzuregen reicht nicht», Gespräch mit Ypsomed-Chef Simon Michel, HB

- Die antiwestliche Hetztirade und Hamas-Verteidigung des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan wird beim Deutschland-Besuch Mitte November thematisiert werden, Gespräch mit Nils Schmid, aussenpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Welt

- «Die Zeit der offenen Arme ist vorbei», Gespräch mit Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner über die Sicherheitslage in der Hauptstadt und die Herausforderungen der Migration, HB

- «Es gibt gute und schlechte Ungleichheit», Gespräch mit Ökonomie-Professor Vincent Geloso, FAZ

/mis

(AWP)