Derzeit rangieren die Erdölpreise in der Nähe ihrer tiefsten Stände seit knapp einem halben Jahr. Für Verunsicherung sorgen mehrere Entwicklungen. Auf der Angebotsseite kommt insbesondere aus den USA mehr Rohöl. Auch Russland hat seine Lieferungen nach Medienberichten zuletzt gesteigert. Dagegen wird eine schwächer Nachfrage erwartet, weil sich die Konjunktur in grossen Verbrauchsregionen wie Europa abkühlt.
Irritation hat zuletzt der grosse Ölverbund Opec+ hervorgerufen. Vor knapp zwei Wochen haben die von Saudi-Arabien und Russland angeführten Förderländer zusätzliche Produktionskürzungen beschlossen. Am Markt wird jedoch an der Umsetzung gezweifelt. Zumal es vor der Einigung Streit über die Förderquoten einzelner Länder gab./bgf/stk
(AWP)