Prägend für die Stimmung am Ölmarkt bleibt das knappe Angebot. Hintergrund sind Angebotsbegrenzungen durch grosse Förderländer. Saudi-Arabien und Russland liefern seit einiger Zeit deutlich weniger als üblich. Zuletzt hatten sie ihre Kürzungen bis Jahresende verlängert. Offiziell soll der Markt im Gleichgewicht gehalten werden, faktisch dient die Strategie der Preiserhöhung.
Nach dem Ölkartell Opec und der US-Behörde EIA hatte am Mittwoch auch die Internationale Energieagentur vor einem zu geringen Ölangebot gewarnt. In der zweiten Jahreshälfte bestehe ein Angebotsdefizit von durchschnittlich 1,2 Millionen Barrel je Tag, erklärte die Institution. Die Opec rechnet für das vierte Quartal mit einem Defizit von täglich mehr als drei Millionen Barrel. Es wäre das grösste Defizit seit mindestens einem Jahrzehnt./jsl/jha/
(AWP)