Die angespannte Lage im Roten Meer bleibt ein grosses Thema am Ölmarkt. Nach wiederholten Angriffen der von Iran unterstützten Huthi-Rebellen auf Handelsschiffe, meiden grosse Reedereien die für den Öltransport wichtige Seepassage durch den Suezkanal. Dies erhöht Dauer und Kosten des Transports, weil grosse Umwege über die Südspitze Afrikas zu nehmen sind. Zudem steigt das Eskalationsrisiko des bisher regional begrenzten Konflikts zwischen Israel und der Hamas.

Die Erdölpreise sind in Reaktion auf die Spannungen im Roten Meer gestiegen, allerdings von nicht allzu hohem Niveau aus. Denn in den Wochen zuvor waren die Preise auf halbjährige Tiefstände gefallen. Ausschlaggebend waren die Skepsis an jüngsten Förderkürzungen des Ölverbundes Opec+ und das steigende Angebot aus Nicht-Opec-Ländern wie den USA./bgf/mis

(AWP)