Am Montag waren 43 neue bestätigte Fälle gemeldet worden, am Sonntag 99 und am Samstag 110. Insgesamt gab es bisher 33'742 laborbestätigte Covid-19-Fälle, wie das BAG am Dienstag mitteilte.

Das BAG meldete am Dienstag auch drei weitere Todesfälle. Bisher starben damit 1691 Menschen, die positiv auf Covid-19 getestet worden waren.

Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner gerechnet entspricht das 19,7 Opfern. Das BAG bezieht sich auf die Meldungen, die die Laboratorien sowie Ärztinnen und Ärzte im Rahmen der Meldepflicht bis Dienstagmorgen übermittelt haben.

Insgesamt mussten seit Beginn der Pandemie 4134 Personen hospitalisiert werden, im Vergleich zum Vortag sind das acht mehr. Die Zahl der durchgeführten Tests auf Sars-CoV-2, den Erreger von Covid-19, beläuft sich bisher auf insgesamt 732'835. Bei 5,5 Prozent dieser Tests fiel das Resultat positiv aus.

Die Schweizer Corona-Warn-App registrierte am Montag wieder leicht mehr Nutzerinnen und Nutzer, nämlich 8572 Personen zusätzlich. Nach Angaben des Bundesamtes für Statistik (BFS) vom Dienstag hatten 945'693 Personen die Anwendung auf dem Handy aktiviert, gegenüber 937'121 am Vortag. Von Mittwoch bis Donnerstag hatte die App rund 26'000 zusätzliche Nutzer vermerkt.

Seit der Lancierung der App Ende Juni ist die Zahl der Aktivierungen bis Anfang Juli zuerst kontinuierlich gestiegen. Danach war die Zahl der Benutzer jedoch zweitweise rückläufig.

Tracing-App funktioniert in EU nicht

Die Swiss-Covid-App wurde vom Bund lanciert und warnt Benutzer, falls diese engen Kontakt mit einer mit dem Coronavirus infizierten Person hatten. Reist ein Benutzer in eines der umliegenden Länder oder in ein anderes EU-Land, funktioniert die App jedoch nicht. Sie wird nicht mit den jeweils landesüblichen vergleichbaren Coronavirus Tracing Apps vernetzt.

Der Grund dafür ist jedoch nicht technischer Natur, sondern diplomatischer. Da die Schweiz mit der EU bisher kein Gesundheitsabkommen abgeschlossen hat, besteht im Moment aus Sicht der EU noch keine Rechtsgrundlage für eine Teilnahme der Schweiz am so genannten EU-Gateway, der die verschiedenen Tracing Apps miteinander verbindet. Das Aussendepartement EDA einen Beitrag der "Tagesschau" des Schweizer Fernsehens SRF vom Montag.

Die EU mache den Abschluss eines Gesundheitsabkommens von signifikanten Fortschritten beim institutionellen Abkommen abhängig. Die Verknüpfung der Schweizer Covid-Tracing App mit denjenigen der EU-Mitgliedstaaten sei aus Schweizer Sicht jedoch sinnvoll, da die Verbreitung des Coronavirus keine Grenzen kenne. Die Schweiz stehe deshalb im Kontakt mit den zuständigen Behörden in der EU, schrieb das EDA. Man hoffe, dass eine Lösung gefunden werden könne.

(AWP)