Am meisten mutierte Fälle meldete der Kanton Waadt mit zwölf gefolgt von Genf mit zehn, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bekannt gab.
Sieben mutierte Virenfälle gab es in Zürich, sechs im Wallis und vier in Bern. Das Tessin meldete zwei Infektionen, je eine Basel-Landschaft, Graubünden, St. Gallen, Schwyz und das Fürstentum Liechtenstein. Der Fall im Baselbiet betrifft eine in Frankreich wohnhafte Person, die aber im Halbkanton getestet wurde.
Der am stärksten betroffene Kanton Waadt hat bereits auf die zunehmende Verbreitung der Mutationen reagiert. Das Contact Tracing und die Quarantäneregeln wurden erweitert und intensiviert, wie die Waadtländer Gesundheitsdirektorin Rebecca Ruiz (SP) und der Waadtländer Kantonsarzt Karim Boubaker am Donnerstag mitteilten.
Am Mittwoch hatte das BAG über 37 bestätigte Infektionen mit den Virus-Mutationen berichtet und am Dienstag über 28. Das Virus aus Südafrika war am 1. Januar zum ersten Mal im Tessin bestätigt worden.
Die britische Variante des Coronavirus ist den Experten zufolge ansteckender als das bisherige Virus. Die Mutation führt aber laut jüngsten Erkenntnissen nicht zu einem schwereren Verlauf der Krankheit. Um die Ausbreitung der Mutation zu überwachen, sollen gemäss Virginie Masserey, Leiterin Sektion Infektionskontrolle beim BAG, wöchentlich 500 Stichproben analysiert werden.
(AWP)