Der frühere CEO und spätere Verwaltungsrat der Kreditkartengesellschaft Aduno, Beat Stocker, wies in der "NZZ am Sonntag" die Betrugsvorwürfe gegen sich zurück.

Er habe mit umstrittenen privaten Engagements zuerst in seiner Rolle als CEO und später als Verwaltungsrat "stets im Interesse" seines Arbeitgebers gehandelt, sagte der 61-Jährige. Selbstkritisch erklärte er, dass er seine privaten Engagements nicht mit dem Verwaltungsrat diskutiert habe.

Stocker arbeitete Seite an Seite mit dem damaligen Raiffeisen-Chef Pierin Vincenz. Die Zürcher Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, sie hätten sich verdeckt privat an mehreren Startups beteiligt und ihre Rollen als Chefs bei der Bankengruppe Raiffeisen und der Kreditkartenfirma Aduno ausgenützt. Sie hätten auf die Übernahme der Startups hingearbeitet und Millionen in die eigenen Taschen geleitet.

Der Prozess gegen die sieben Beschuldigten beginnt am 25. Januar. Den beiden Hauptangeklagten Vincenz und Stocker drohen mehrjährige Haftstrafen.

(AWP/cash)