Bisher werden in Afghanistan Patienten mit Covid-19 nur in wenigen Krankenhäusern behandelt, die zunehmend überfüllt sind. Auch die Testmöglichkeiten sind beschränkt. Man plane daher nun auch eine Diagnose anhand von Symptomen. Ein Konzept werde entwickelt. Osmani löst den früheren Gesundheitsminister Firusuddin Firus ab, der Ende Mai nach rund fünf Jahren durch Präsident Aschraf Ghani abgesetzt wurde. Osmani kündigte Anfang Juni Krankenhausreformen an.
In Afghanistan sind derzeit 22 890 Infektionen mit Sars-Cov-2 bekannt. Die tatsächliche Zahl dürfte deutlich höher liegen. Mehr als 40 Prozent der Tests fielen laut dem UN-Nothilfebüro Ocha positiv aus. Das Land leidet nach rund vier Jahrzehnten Konflikt und Krisen unter medizinischer Unterversorgung. Vielerorts mangelt es an Personal und dringend benötigter Schutzausrüstung gegen das Virus./arb/DP/jha
(AWP)