Sollten wirklich überdurchschnittliche Inflationsraten eintreten, so ist das den Notenbanken zu verdanken, die jahrelang die Märkte mit billigem Geld überfluteten.
09.01.2022 13:27
Von Claude Chatelain
Die Kolumne "Gopfried Stutz" erschien zuerst im
Die wiederaufkeimende Inflation ist das beherrschende Thema in den Wirtschaftsnachrichten. Äusserst gefährlich ist sie, wenn sie aus dem Ruder läuft: Steigende Preise bringen die Gewerkschaften in Stellung, um subito höhere Löhne einzufordern, nur dass dann die Firmen die höheren Lohnkosten auf die Kunden abwälzen und die Preise erhöhen. Ökonomen nennen das die Lohn-Preis-Spirale.
So weit sind wir nicht. Jedenfalls nicht in der Schweiz. Und so wollen wir doch der Frage nachgehen, wie sich hohe Inflationsraten in unserem Portemonnaie niederschlagen. Grundlage für die Berechnung der Inflationsrate ist ein Warenkorb, wie er typischerweise für einen durchschnittlichen Haushalt zusammengestellt wird. Doch die wenigsten von uns entsprechen dem Durchschnitt.