Laut "NZZ am Sonntag" zeigt eine neue Studie der Konjunkturforschungsstelle (KOF) der ETH Zürich, dass ein Mann, der 90 statt 100 Prozent arbeiten will, 17 Prozent weniger Stellenangebote erhält. Bei Frauen verschlechtern sich die Job-Chancen dagegen nur um 2 Prozent.

Die Unternehmen kultivierten noch immer die Stereotypen der Geschlechter. Wenn eine Frau Teilzeit arbeite, werde dies auf die familiäre Belastung zurückgeführt. Bei einem Mann dagegen werde unterstellt, dass er sich beruflich weniger engagieren wolle. Bei den Männern arbeiteten 88 Prozent Vollzeit, während Mütter mehrheitlich ihr Pensum reduziert hätten.

(AWP)