Die Gespräche sollen sich auf die Verbesserung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit und der Widerstandsfähigkeit der Lieferketten konzentrieren, berichten darüber informierte Personen. Sie zielten nicht auf ein traditionelles Freihandelsabkommen ab. Unter anderem werde es um Handelserleichterungen und landwirtschaftliche Erzeugnisse gehen, hiess es. 

Diese Elemente ähneln den Pfeilern des 13 Mitglieder umfassenden Indo-Pazifik-Rahmenabkommens, das US-Präsident Joe Biden bei seinem Besuch in Tokio diese Woche angekündigt hat. Taiwanesische Parlamentarier hätten sich bereits für einen Beitritt zu dieser Gruppe ausgesprochen.

Verschiedene Länder, die sich zum Abkommen bereit erklärt hatten, hätten dies jedoch aus Sorge vor Vergeltungsmassnahmen Pekings abgelehnt, hiess es aus informierten Kreisen. Peking betrachtet Taiwan als Teil der Volksrepublik China und hat die US-Regierung vor einer Abkehr von der Ein-China-Politik gewarnt.

Wirtschaftlichen Beziehungen verbessern

Die Gespräche seien ein Versuch, die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den USA und Taiwan zu verbessern, hiess es. Sie gingen über die bestehenden Gespräche im Rahmen eines Handels- und Investitionsrahmenabkommens zwischen den beiden Ländern hinaus.

Biden hatte Anfang der Woche zugesagt, Taiwan im Falle einer chinesischen Invasion militärisch zu unterstützen - war dann jedoch wie auch Beamte des Weissen Hauses zurückgerudert. China verurteilte Bidens Äusserungen und protestierte gegen Washingtons zunehmendes offizielles bilaterales Engagement mit Taiwan.

(Bloomberg)