Mittlerweile seien in der Schweiz 127 Fälle von Mutationen bekannt, sagte Patrick Mathys, Leiter Sektion Krisenbewältigung und internationale Zusammenarbeit im Bundesamt für Gesundheit (BAG), am Dienstag vor den Bundeshausmedien. 86 betreffen demnach die Virusform aus Grossbritannien, 5 diejenige aus Südafrika. 36-mal wurde bisher eine neue Variante festgestellt.

Mathys stellte klar, dass viele der registrierten Varianten keinen Link zu Reisen in die betroffenen Länder hätten. "Die Übertragung hat in der Schweiz stattgefunden." Nicht mehr alle Übertragungsketten seien nachweisbar. Es sei nicht zu verhindern, dass sich das mutierte Virus weiter ausbreite. "Das Ziel muss es sein, dass die Ausbreitung so langsam wie möglich passiert."

Es sei "nicht unwahrscheinlich", dass aktuell bereits 6 Prozent der positiven Proben das mutierte Virus betreffen, sagte Mathys. Breite sich die Mutation weiter aus, habe dies eine rasante Zunahme der Fallzahlen zur Folge. Das zeige ein Blick auf die meistbetroffenen Länder wie Irland.

(AWP)