Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen zwei Wochen 186,7 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag vor zehn Tagen bei 0,90.

Die Auslastung der Intensivstationen in den Spitälern beträgt zur Zeit 73,1 Prozent. 18,2 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten besetzt.

Insgesamt wurden bis vorgestern Abend 4'650'575 Impfdosen an die Kantone und Liechtenstein ausgeliefert. Davon wurden 3'984'596 Dosen verabreicht. Bereits an die Kantone ausgeliefert, aber noch nicht eingesetzt, sind momentan 665'979 Impfdosen. Zudem sind noch 180'400 Impfdosen beim Bund gelagert.

Impfkadenz gesunken

1'373'566 Personen sind bereits vollständig geimpft. Das heisst 15,9 Prozent der Bevölkerung haben bereits zwei Impfdosen erhalten. Bei 1'237'464 Personen wurde bislang nur die Erstimpfung durchgeführt.

Vom 13. Mai bis 19. Mai sind in der Schweiz 473'104 Impfdosen verabreicht worden, wie aus den Angaben des BAG hervorgeht. Pro Tag wurden damit durchschnittlich 67'586 Impfungen durchgeführt. Im Vergleich zur Woche davor sank die Impfkadenz um 5 Prozent.

In den vergangenen 24 Stunden wurden dem BAG 39'230 neue Corona-Tests gemeldet. Seit Beginn der Pandemie wurden in der Schweiz und in Liechtenstein 7'460'843 Tests auf Sars-CoV-2 durchgeführt, den Erreger der Atemwegserkrankung Covid-19. Insgesamt gab es 686'353 laborbestätigte Fälle von Ansteckungen mit dem Coronavirus.

Aufruf zu Tests in Moutier

Auf Anraten des Kantonsarztamtes soll sich die Bevölkerung der bernjurassischen Stadt Moutier in den kommenden Tagen auf das Coronavirus testen lassen. Grund dafür sind seit zwei Wochen anhaltende grössere und kleinere Ausbrüche von Covid-19.

Über Pfingsten stehen in Moutier für die Durchtestung der Bevölkerung grosse Testkapazitäten bereit. Die Tests werden vom Spital Moutier organisiert und durchgeführt. Laut Angaben der bernischen Gesundheitsdirektion weist Moutier derzeit eine 14-Tages-Inzidenz von 700 pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohnern auf. Der kantonale Durchschnitt liegt bei 145 pro 100'000.

In einigen Kantonen wird die Maskenpflicht an Schulen gelockert. Nach Pfingsten müssen Luzerner Primarschülerinnen und -schüler in Innenräumen keine Schutzmaske gegen das Coronavirus mehr tragen. Ab der Sekundarstufe I hingegen bleibe die Maskenpflicht bestehen, teilte die Luzerner Staatskanzlei am Freitag mit.

Lockerungen bei Maskenpflicht an Schulen

Der Kanton Zug hatte am Mittwoch angekündigt, die Maskenpflicht an der Sekundarstufe 1 nach Pfingsten aufzuheben. Im Kindergarten und an der Primarschule galt in Zug nie eine Maskenpflicht, an der überobligatorischen Schule bleibt sie vorerst bestehen.

Auch an der Zürcher Volksschule wird die Maskentragpflicht Ende Mai im Freien aufgehoben, in den Innenräumen wird sie bis zu den Sommerferien verlängert. Der Schwimmunterricht in Hallenbädern sei ab der 4. Klasse der Primarschulstufe wieder möglich, teilte die Bildungsdirektion am Freitag mit. Auch Klassenlager sollen unter der Einhaltung eines Schutzkonzepts wieder durchgeführt werden können.

Rund ein Fünftel aller Schulkinder im Kanton Zürich hat laut einer aktuellen Studie der Universität Zürich bereits eine Infektion mit dem Coronavirus durchgemacht. Die Antikörper, die vor einer weiteren Infektion schützen, waren bei vielen Betroffenen auch nach sechs Monaten noch nachweisbar.

(AWP)