Macron hatte am Wochenende in einem Interview mit der Regionalzeitung "Ouest France" gesagt, dass es wichtig sei, Russland nicht zu demütigen, um dem Land nach Ende der Kämpfe einen diplomatischen Ausweg zu ermöglichen. Diese Aussage war auch bereits von der von Russland angegriffenen Ukraine deutlich kritisiert worden.

"Wir müssen entschlossen und solidarisch vorgehen. Doch gleichzeitig zu versuchen, durch die Hintertür zu Putin zu gelangen, das wäre eine inakzeptable Legitimierung von diesem Regime. Das muss nicht sein", sagte Nauseda laut der deutschen Übersetzung. Über den Umgang mit Putin gebe es unterschiedliche Ansichten und Debatten in der EU und Nato. Litauens Position dabei sei, "dass es sehr kompliziert ist, mit einem Diktator zu verhandeln", sagte der Staatschef.

Estlands Regierungschefin Kaja Kallas sagte: "Ich denke, wir sollten uns nicht so viele Gedanken darüber machen, was Putin oder Russland fühlt. Wir sollten uns mehr Sorgen darüber machen, wie die Ukraine weiter durchhält."/awe/mfi/DP/jha

(AWP)