Damit sind etwa Änderungen bei der Verrechnungssteuer bei der Emission von Unternehmensanleihen gemeint. Mit einem Umbau der Verrechnungssteuer zu einer Zahlstellensteuer, wie vom Bundesrat 2019 vorgeschlagen, könne die Schweiz für derartige Kapitalmarktgeschäfte deutlich attraktiver werden, heisst es weiter.

Daneben sei der Aufbau einer handlungsfähigen Krisenorganisation für die Abwehr von Cyberrisiken durch Behörden und Finanzinstitute prioritär. Die Schweiz verfolge seit einigen Jahren einen besonders innovationsfreundlichen Regulierungsansatz. Dadurch seien im internationalen Vergleich für die Entwicklung von Fintech hervorragende Rahmenbedingungen geschaffen worden. Grössere, unprofessionell bewältigte Unfälle durch Cyberattacken mit Ansteckungseffekten könnten diese sehr guten Voraussetzungen des Schweizer Standorts für die neuen Technologien im Finanzsektor allerdings rasch zunichtemachen, so die Mitteilung weiter.

Weitere Empfehlungen des Beirats betreffen den Marktzutritt für Finanzdienstleistungen, den Umgang mit digitalen Zahlungsmitteln, die Etablierung eines Bildungs- und Forschungshubs für Fintech und Cyber Security oder die Berücksichtigung von Stabilitätsrisiken des extremen Tiefzinsumfeldes.

Das EFD will bis Herbst 2020 einen Bericht mit einer Aktualisierung der Finanzmarktpolitik des Bundesrates vorlegen.

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(AWP)