Das Paket solle mit der Unterstützung beider Parteien noch vom aktuellen Kongress beschlossen werden, hiess es weiter. Die neue Legislaturperiode nach den Wahlen vom 3. November beginnt erst im Januar. Bis dahin können die bisherigen Abgeordneten und Senatoren weiter über Gesetze befinden, obwohl manche abgewählt wurden.

Es war jedoch unklar, ob es tatsächlich zu einem Konjunkturpaket kommen würde. Demokraten und Republikaner hatten schon vor der Wahl seit Monaten um ein weiteres Hilfspaket gerungen. Den Demokraten, die das Repräsentantenhaus kontrollieren, schwebte zuletzt ein Paket von mehr als 2 Billionen US-Dollar vor. Die Republikaner, die im Senat die Mehrheit haben, lehnten ein so umfassendes Konjunkturpaket ab. Führende Republikaner sagten zeitweise, sie könnten sich eher ein begrenztes Paket von rund 500 Milliarden Dollar vorstellen.

Im neuen Kongress, der am 3. Januar zusammentreten wird, werden die Demokraten im Repräsentantenhaus weiterhin die Mehrheit haben. Im Senat ist die Lage wegen zwei ausstehender Stichwahlen im Bundesstaat Georgia noch nicht klar. Rechnerisch schien dort sowohl ein Patt als auch eine hauchdünne Mehrheit der Republikaner möglich. Im Fall eines Patts könnte auch die gewählte Vizepräsidentin Kamala Harris abstimmen und den Demokraten zur Mehrheit verhelfen.

Der US-Kongress hat seit März bereits Konjunkturpakete mit einem Volumen von rund drei Billionen Dollar auf den Weg gebracht, was mehr als zehn Prozent der Wirtschaftsleistung entspricht./jbz/DP/fba

(AWP)