Eine hohe Beamtin des Weissen Hauses betonte vor dem Gespräch erneut, der US-Präsident setze im Umgang mit China auf einen "harten Wettbewerb", wolle einen offenen Konflikt aber verhindern. Diesen Kurs werde Biden in dem Gespräch mit Xi vertreten. China wiederum äusserte die Hoffnung, dass beide Seiten "angemessen mit Differenzen umgehen" würden. Aussenamtssprecher Zhao Lijian sagte in Peking: "Wir hoffen, dass die USA mit China in die gleiche Richtung arbeiten."

Die beiden Präsidenten haben seit Bidens Amtsantritt im Januar bislang zwei Mal am Telefon gesprochen - zuletzt im September. Bei jenem Telefonat hatten beide vor der Gefahr gewarnt, dass die Spannungen zwischen ihren Ländern in einer Konfrontation enden könnten. Biden betrachtet China als mächtigsten Konkurrenten und geopolitische Herausforderung Nummer eins. Die kommunistische Volksrepublik ist hinter den USA weltweit die zweitgrösste Volkswirtschaft. Washington verfolgt zudem Chinas Machtanspruch in Asien mit grossem Argwohn. Peking wiederum wirft den USA immer wieder Einmischung in innere Angelegenheiten vor./jac/DP/nas

(AWP)