Janne Werning von Union Investment kritisierte: "Ein halbherziges Bekenntnis zur Elektromobilität reicht im aktuellen Elektro-Hype nicht, um an der Börse erfolgreich zu sein." Daniela Bergdolt von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz fragte: "Sie geben sich grösste Mühen, nun alle Konzentrationen auf dem Antrieb zu lenken, wollen aber BMW nicht zu reinen E-Auto Hersteller machen. Ist diese Strategie nicht auch wieder ein bisschen zu halbherzig?"

Deutlich härter war die Kritik eines Bündnisses von Aktivisten, die auch vor der Konzernzentrale in München demonstrierten. BMW setze auf Autos, "die zu gross, zu schwer und zu umweltschädlich sind, vor allem auf Monster-SUVs, die niemand wirklich braucht", sagte Julia Dade von der Jugendorganisation des Naturschutzverbands BUND.

Die Aktivisten fordern auch eine Kürzung der Dividende: Das Geld solle stattdessen "in die Transformation des Konzerns und die Qualifizierung der Mitarbeitenden gesteckt werden", sagte Jens Hilgenberg vom Dachverband der kritischen Aktionäre./ruc/DP/fba

(AWP)