Das Verteidigungsministerium habe sich auf eine Reihe möglicher Szenarien nach der Übergangperiode vorbereitet, teilte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums mit. Die 80 Meter langen Marineschiffe könnten Fischerboote in britischen Gewässern stoppen, untersuchen und beschlagnahmen.

Am 1. Januar endet die sogenannte Übergangsperiode. Dann wird die Trennung Großbritanniens von der Europäische Union formal vollzogen. Sollte es bis dahin kein Abkommen über die künftigen Beziehungen zwischen der Staaten-Union und dem Vereinigten Königreich geben, erlöschen unter anderem die Fischereirechte von EU-Ländern in britischen Fanggebieten. In London wird befürchtet, dass es bei einem "No-Deal" zu Konfrontationen zwischen britischen und ausländischen Trawlern kommen könnte.

Der britische Premierminister Boris Johnson hat sich einem Medienbericht zufolge ein Bild von den Vorbereitungen des Königreiches auf einen No-Deal-Brexit gemacht. An dem Treffen am Freitag habe unter anderem auch Chefunterhändler Michael Gove teilgenommen, berichtete der Sender BBC.

Zuvor hatten sich beide Seiten pessimistisch gezeigt, dass es nach monatelangen Verhandlungen noch zu einer Einigung kommen wird. Die Frist dafür läuft am Sonntagabend ab. Zu den umstrittensten Themen der Verhandlungen gehören die Fischerei-Rechte. 

(Reuters)