Die Kanzlerin äusserte sich tief erschüttert. "Das ist ein sehr schwerer Tag", sagte sie nach der Bluttat mit mindestens 12 Toten vom Vorabend. Sie denke in diesen Stunden zuallererst an die Toten und die mehr als 40 Verletzten. Ein ganzes Land sei in Trauer vereint.

Merkel kündigte ein hartes Vorgehen des Rechtsstaats an. Die Tat werde aufgeklärt werden, "in jedem Detail, und sie wird bestraft werden, so hart es unsere Gesetze verlangen". Noch wisse man vieles über die Tat nicht mit der nötigen Gewissheit. Es wäre besonders schwer zu ertragen, "wenn sich bestätigen würde, dass ein Mensch diese Tat begangen hat, der in Deutschland um Schutz und Asyl gebeten hat".

Merkel fügte hinzu, sie sei in Gedanken auch bei Ermittlern, Rettungskräften, Polizisten, Feuerwehrleuten, Ärzten und Sanitätern. Ihnen dankte die Kanzlerin "von Herzen für ihren schweren Einsatz".

Sie betonte zudem: "Wir wollen nicht damit leben, dass uns die Angst vor dem Bösen lähmt." Auf Weihnachtsmärkte werde man nicht verzichten. "Auch wenn es in diesen Stunden schwerfällt: Wir werden die Kraft finden für das Leben, wie wir es in Deutschland leben wollen: frei, miteinander und offen", so Merkel./bk/DP/fbr

(AWP)