Ebenfalls am Mittwoch sandte der chinesische Vizepräsident Wang Qishan eine Nachricht an Kamala Harris, um ihr zur Wahl zur US-Vizepräsidentin zu gratulieren.
Xi Jinping hatte sich als chinesisches Staatsoberhaupt lange Zeit mit seinen Glückwünschen gelassen. Vor zwei Wochen hatte jedoch das chinesische Aussenministerium bereits offiziell gratuliert. Chinesische Medien hatten sich bereits unmittelbar nach dem Wahltag vorsichtig optimistisch zu Biden geäussert.
Zwar wurde kaum eine Chance gesehen, die Uhr zurückzudrehen und das Auseinanderdriften der beiden Supermächte umzukehren. Zumindest aber könnte mehr Rationalität unter Biden dazu führen, dass eine weitere rasante Erosion der Beziehungen oder sogar eine unkontrollierbare Eskalation unwahrscheinlicher werden.
Das Wahlergebnis könnte so "die Möglichkeit für die Wiederaufnahme der Kommunikation auf hoher Ebene" bieten, hiess es etwa in der parteinahen Zeitung "Global Times". Dies sei ein wichtiger Schritt, um gegenseitiges Vertrauen wieder aufzubauen./jpt/DP/nas
(AWP)