Das sei durch eine Steigerung der Produktion möglich, erklärte der Vorstandsvorsitzende Albert Bourla am Dienstag über Twitter. Die USA bekämen damit bis Ende kommenden Monats 220 Millionen Dosen des gemeinsam mit Biontech entwickelten Impfstoffs. Die Gesamtmenge der bis Ende Juli vereinbarten Lieferung von 300 Millionen Dosen bleibe aber gleich, schrieb Bourla.

Die vorgezogene Pfizer-Lieferung dürfte den USA auch helfen, mögliche Verzögerungen beim Impfstoff des Herstellers Johnson & Johnson auszugleichen. US-Gesundheitsbehörden hatten die Impfungen mit dem Wirkstoff am Dienstag vorsorglich ausgesetzt, um Berichte über vereinzelte Fälle schwerer Nebenwirkungen zu prüfen.

Das Weisse Haus betonte, die Aussetzung der Impfungen mit dem Präparat würden "keine bedeutenden Auswirkungen" auf die Impfkampagne in den USA haben. Es könnten weiterhin pro Tag rund drei Millionen Menschen geimpft werden, hiess es. Die USA haben sich bis Ende Juli bei den Herstellern Moderna und Biontech/Pfizer genügend Impfstoff für 300 Millionen Menschen gesichert. Präsident Joe Biden hat allerdings versprochen, schon bis Ende Mai genügend Impfstoff für alle rund 260 Millionen Erwachsenen im Land zu haben.

Die Impfkampagne schreitet weiter zügig voran. Seit Mitte Dezember wurden amtlichen Daten zufolge bislang fast 192 Millionen Impfdosen gespritzt. 47 Prozent der Erwachsenen haben demnach mindestens eine Impfdosis bekommen, knapp 29 Prozent sind voll geimpft.

(AWP)