Die Pandemie habe gezeigt, dass eine gute Luftqualität in Innenräumen sowie kollektives Maskentragen Individuum und Gesellschaft am besten schützten, sagte Stadler. Diese zwei einfachen Massnahmen müsse man in der Hinterhand behalten. Positiv Getestete sollten weiterhin zuhause bleiben, oder, falls das nicht geht, eine FFP2-Maske tragen.
Weiterhin ist laut Stadler eine intensive Überwachung der Epidemie nötig, um allenfalls rasch reagieren zu können. Ein besonderes Augenmerk sei zudem auf Long Covid und die psychische Belastung der Gesellschaft, insbesondere der Jungen, durch die Pandemie zu legen.
Die hohe Zahl psychiatrischer Behandlungen habe gezeigt, dass bestehende Angebot in einigen Bereichen nicht ausreichten. Stadler nannte die Behandlung von Angststörungen oder Depressionen bei jungen Menschen.
Die Wissenschaft werde weiter forschen und darüber kommunizieren, sei es über die Hochschulen oder die Forschungsinstitutionen. Wichtig sei auch das Zusammenspiel zwischen Politik und Wissenschaft. Dieses dürfe man nicht nur in Krisenzeiten ausbauen. Denn eines hat die Krise laut Stadler gezeigt: "Wenn wir gemeinsam und vorausschauend handeln, dann sind wir zu viel mehr fähig, als wir gedacht haben."
(AWP)