Daran beteiligt sind 136 Forschungsteams aus der EU und darüber hinaus. Sie werden an der Entwicklung von Impfstoffen, neuen Behandlungsmethoden, Diagnosetests und medizinischen Systemen arbeiten, mit denen die weitere Ausbreitung des Coronavirus verhindert werden soll. Die Mittel kommen aus dem Forschungsprogramm Horizon 2020.

Im Rahmen des von ihr koordinierten Projekts wird die Apeptico Forschung und Entwicklung GmbH gemeinsam mit Partnern aus Deutschland, Italien und den Niederlanden zusammenarbeiten. Ziel ist es, das Entwicklungsmedikament solnatide zur Behandlung von Patienten mit starken Corona-Symptonen zur Verfügung zu stellen. "Das schnelle Tätigwerden der Forschungsgemeinschaft gibt uns Hoffnung, dass wir unserem Ziel, der Ausbreitung des Virus Einhalt zu gebieten, bald einen Schritt näher sein werden", sagte Forschungskommissarin Mariya Gabriel anlässlich der Auswahl der Projekte.

Die 17 Projekte werden sich mit folgenden Themen befassen: Entwicklung neuer Impfstoffe sowohl prophylaktisch als auch therapeutisch zur Prävention bzw. Behandlung, patientennahe Schnelldiagnosetests. Es sollen auch neue Behandlungen mit einem dualen Ansatz erforscht werden: Zum einen soll die Entwicklung neuer potenzieller Behandlungsmethoden beschleunigt werden (z. B. therapeutischer Peptide, monoklonaler Antikörper und Breitbandvirostatika), und zum anderen sollen Moleküle erforscht und ermittelt werden, die das Virus bekämpfen könnten, und zwar mit fortgeschrittenen Modellierungs- und Rechnungstechniken.

Ein wichtiger Punkt ist auch die Verbesserung der Epidemiologie und der öffentlichen Gesundheit wie der Vorsorge und der Reaktion auf Ausbrüche. Diese Projekte werden die Entwicklung besserer Überwachungssysteme unterstützen, damit die Ausbreitung des Virus verhindert oder eingedämmt werden kann, und zur Bewertung der sozialen Dynamik beitragen.

(AWP)