19:00

Irland hebt fast alle Corona-Regeln auf. Von diesem Samstag an dürfen Pubs, Restaurants und Discos wieder öffnen, ohne Impfnachweise zu verlangen oder Abstandsregeln zu beachten, wie Regierungschef Micheal Martin am Freitagabend in Dublin sagte. Teilnehmerbeschränkungen für Veranstaltungen fallen ebenso weg wie Vorschriften für private Treffen. Vom kommenden Montag an endet zudem die Pflicht zum Homeoffice. Für internationale Reisen gelten allerdings noch immer die 3G-Regeln, wie Martin sagte. Wer positiv auf das Coronavirus getestet wird, muss sich weiterhin isolieren. Auch die Maskenpflicht bleibt mindestens bis Ende Februar in Kraft.

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18:05

Der Internationale Währungsfonds (IWF) ruft China angesichts der weltweiten Ausbreitung der hochansteckenden Omikron-Variante zu einer Abkehr von seiner strikten Null-Covid-Strategie auf. Die Beschränkungen erwiesen sich als Belastung - sowohl für die chinesische als auch für die globale Wirtschaft, sagte IWF-Chefin Kristalina Georgiewa am Freitag bei einer virtuellen Veranstaltung des Weltwirtschaftsforums. Das verlangsame Wachstum der nach den USA zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt sei auch auf die Tatsache zurückzuführen, dass es wegen Null-Covid-Strategie immer wieder zu Betriebsschließungen komm

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17:20

Die rasche Ausbreitung der Omikron-Variante zeigt Auswirkungen auf den Frankfurter Flughafen. Für das Wochenende rechnet der Betreiber Fraport mit Verzögerungen, Wartezeiten und vereinzelten Flugausfällen.

"Aktuell führen Infektionsfälle oder Quarantäneanordnungen bei uns im Bereich Flugzeug- und Gepäckabfertigung dazu, dass zunehmend Beschäftigte gleichzeitig ausfallen", sagte ein Sprecher von Deutschlands grösstem Airport am Freitag in Frankfurt.

Wo möglich, würden Engpässe durch entsprechend qualifiziertes Personal aus anderen Bereichen abgefedert. Es zeichne sich jedoch ab, dass Ausfälle über diesen Weg "nicht vollständig kompensiert" werden könnten.

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16:45

Im Kanton Uri darf in diesem Jahr die Fasnacht nur reduziert gefeiert werden. Konzerte im Freien - die sogenannten Katzenmusikkonzerte - sind erlaubt, grosse Umzüge mit mehr als 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht. 

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16:15

Das Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums (WEF) findet vom 22. bis 26. Mai in Davos statt. Das WEF hätte im Januar stattfinden sollen, wurde aber wegen der Pandemie verschobenDas Treffen werde die erste globale Veranstaltung sein seit Ausbruch der Pandemie, teilte das WEF am Freitag mit. Nach all den virtuellen Treffen in den letzten zwei Jahren sollten Führungskräfte aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft endlich wieder persönlich zusammenkommen, liess sich WEF-Gründer Klaus Schwab zitieren.

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15:50

Lausanner Forschende haben den biologischen Mechanismus entschlüsselt, der nach Covid-19-Infektionen spezifische Entzündungen auslöst. Das eröffnet neue Wege für die Therapie Die Gruppen von Andrea Ablasser an der ETH Lausanne (EPFL) und Michel Gilliet am Centre hospitalier universitaire vaudois (CHUV) haben einen Signalweg entdeckt, der an den Entzündungen bei COVID-19-Patienten beteiligt ist.

Der Signalweg wird als cGAS-STING bezeichnet. Er hat in der Zelle die Aufgabe, fremde DNA, etwa von Bakterien oder Viren, zu erkennen, die in das Zytosol der Zelle gelangt ist. Beim Zytosol handelt es sich um die Flüssigkeit im Inneren der Zelle, die alle Organellen enthält.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier

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15:10

Das Bundesamt für Migration (SEM) hat die Einreisesperre für Reisende aus den Ländern des südlichen Afrikas aufgehoben. Die Sperre wegen der Omikron-Variante galt seit November 2021.

Die Sperre wird in der Nacht von kommenden Sonntag auf Montag aufgehoben, wie das SEM am Freitag auf Twitter mitteilte. Personen aus Botswana, Eswatini, Lesotho, Mosambik, Namibia, Simbabwe und Südafrika dürfen dann wieder in die Schweiz einreisen. Ab dem 24. Januar neu auf der Liste der Risikoländer sind laut dem SEM Argentinien, Australien und Kanada.

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13:50

Neu empfiehlt das Bundesamt für Gesundheit (BAG) Jugendlichen von 12 bis 15 Jahren die Auffrischungsimpfung, wenn diese den Schutz vor einer milden Infektion erhöht und das Risiko der Virusübertragung auf enge Kontakte reduziert werden soll. Falls bei Jugendlichen nach der zweiten Impfdosis eine Infektion vier Monate oder später nach Abschluss der Grundimmunisierung auftrat, wird keine Auffrischungsimpfung empfohlen, wie das BAG am Freitag in seiner Empfehlung festhielt. In diesem Fall zähle die Infektion als Booster.

Für die Auffrischungsimpfung der Jugendlichen werde der mRNA-Impfstoff von Pfizer/Biontech frühestens vier Monate nach Abschluss der Grundimmunisierung empfohlen. Bei 12- bis 15-Jährigen ohne einschränkende chronische Erkrankung erfolge die Auffrischungsimpfung ausserhalb der Zulassung durch Swissmedic. Beim Abstand von weniger als sechs Monate zur Grundimmunisierung handle es sich um eine off-label-Anwendung. Es stünden aktuell nur sehr begrenzt Daten zur Sicherheit einer Auffrischungsimpfung mit dem mRNA-Impfstoff von Pfizer/Biontech in dieser Altersgruppe zur Verfügung.

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13:30

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 37'992 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies geht aus den heute Freitag veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor.

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 30'409. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 29'574, vor einer Woche bei 26'167. Zudem wurden 138 neue Spitaleinweisungen und 22 neue Todesfälle gemeldet. Bislang sind 68,05 Prozent der Schweizer Bevölkerung vollständig geimpft.

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10:45

Die Omikron-Variante von Covid-19 breitet sich auch in der Schweiz rasend schnell aus. Bisher nahm man an, dass das an einer erhöhten Viruslast bei Omikron liegt. Studien aus Boston und Genf legen nun nahe, dass die Variante sich so schnell verbreitet, weil sie vorhandenen Antikörpern - nach Genesung oder Impfung - besser "entwischt". Die Bostoner Studie profitierte dabei von der NBA (National Basketball Association): Weil diese besonders häufige Tests bei Spielern vorschreibt, bot sie Forschern um Yonatan Grad von der Harvard T. H. Chan School of Public Health in Boston einen besonders reichen Pool an Probanden.

Vergleiche der PCR-Tests aus Nasen- und Rachenabstrichen der Spieler zeigten, dass Omikron-Infizierte sogar eine leicht geringere Viruslast aufwiesen als Delta-Infizierte. Benjamin Meyer, Virologe an der Universität Genf, sagt, dass er von Grads Ergebnissen verblüfft war. "Natürlich würde man denken, dass eine höhere Übertragbarkeit mit einer höheren Viruslast einhergeht", sagt er.

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09:20

Während der Corona-Pandemie haben in Deutschland deutlich weniger Kinder die Klasse wiederholt – auch wegen veränderter Versetzungsregeln. Im Schuljahr 2020/21 betraf dies insgesamt 93'100 Schülerinnen und Schüler an allgemeinbildenden Schulen, die entweder freiwillig wiederholten oder im Schuljahr zuvor nicht versetzt wurden, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Dies waren 50'500 weniger als im Schuljahr 2019/2020. Damit sank die Quote der Wiederholerinnen und Wiederholer bundesweit von 2,3 auf 1,4 Prozent. 58 Prozent waren Jungs, 42 Prozent Mädchen. Aufgrund von Unterrichtsausfällen, Wechsel- und Distanzunterricht führten viele Bundesländer besondere Regeln rund um die Versetzung ein. Diese wurde vielfach nicht mehr an die schulischen Leistungen geknüpft.

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06:00

Der australisches Flugzeug mit Hilfsgütern an Bord musste auf dem Weg nach Tonga mitten im Flug umdrehen nachdem die Crew über einen positiven Coronavirus-Fall informiert worden war. Wie eine Sprecherin des australischen Verteidigungsministeriums mitteilt, hätten alle Besatzungsmitglieder vor dem Abflug einen negativen Antigen-Schnelltest abgegeben, jedoch zeigten PCR-Tests später ein positive Ergebnis. Die seit einem Vulkanausbruch und einem Tsunami verwüstete Südpazifiknation Tonga ist zwar dringend auf Hilfen angewiesen, jedoch verfolgt der coronafreie Inselstaat eine strenge Grenzkontrollpolitik und verlangt die kontaktlose Übergabe von Hilfsgütern, die seit Donnerstag per Flugzeug ankommen. Die Vorräte wurden nun auf einen anderen Flug verlegt.

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04:05

In Deutschland steigt die Zahl der bekannten Infektionen um 140'160 Neuinfektionen, wie aus Daten auf der Internetseite des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Das sind 47'937 Fälle mehr als am Freitag vor einer Woche, als 92'223 Positiv-Tests gemeldet wurden. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf 706,3 von 638,8 am Vortag und markierte damit einen neuen Rekord. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100'000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 170 Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 116.485. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 8,46 Millionen Corona-Tests positiv aus.

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03:00

Wie das Pharmaunternehmen Pfizer mitteilt, hat der von Pfizer und BioNTech entwickelte Impfstoff gegen das Corona-Virus für Kinder von fünf bis elf Jahren in Japan eine Sonderzulassung erhalten. Das mRNA-Vakzin der beiden Unternehmen ist der bisher in Japan am häufigsten verwendete Impfstoff zum Schutz gegen das Coronavirus. (

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00:30

Weltweit haben sich bislang rund 338,52 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Das ergibt eine Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten. Über 5,91 Millionen Menschen starben mit oder an dem Virus, das erstmals im Dezember 2019 im chinesischen Wuhan nachgewiesen wurde. Die meisten Infektions- und Totenzahlen weisen die USA auf. Bei den Ansteckungen folgen Indien und Brasilien.

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21:50

Der Vorstandsvorsitzende der deutschen Akkreditierten Labore in der Medizin (ALM), Michael Müller, fordert, dass angesichts der hohen Auslastung der Test-Labore vermehrt Schnelltests als Virus-Nachweis zum Einsatz kommen. Müller sagte zu "Bild": "Wer geboostert ist und nur milde Symptome hat, sollte sich überlegen, ob ein PCR-Test wirklich nötig ist. In der jetzigen Lage mit einer hohen Virusverbreitung ist ein qualitativ guter, richtig angewendeter Antigen-Schnelltest ein ausreichend gutes Mittel, um Infektionen zu finden." Entscheidend sei, dass positiv Getestete die Infektion meldeten, Kontaktpersonen informierten und sich selbstständig isolierten.

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21:30

Der deutsche Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach rechnet Mitte Februar mit mindestens 400'000 Corona-Neuinfektionen pro Tag. Das sagte der SPD-Politiker nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag in einer Schalte mit den Staatskanzleichefs von Bund und Ländern. Die Zahl 400'000 werde bei einer optimistischen Variante mit einer sehr guten Booster-Schutzwirkung erreicht, erklärte Lauterbach nach Angaben aus Verhandlungskreisen. In der pessimistischeren Variante mit einem schlechten Schutz durch die Auffrischungsimpfungen sei sogar mit täglichen Neuinfektionen bei mehr als 600'000 Personen zu rechnen. Lauterbach rechne auch mit einem erneuten starken Anstieg der Zahl der Corona-Intensivivpatienten, die zuletzt gefallen war.

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Beim Klick auf die Grafik erscheint der Covid-19 Vaccination Tacker von Reuters, der die Impfquoten weltweit dokumentiert.

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20:40

Die Schweiz erhält von der OECD mit Blick auf ihre Wirtschaftspolitik in der Pandemie Bestnoten. Besorgt ist die OECD aber über die vergleichsweise tiefe Impfquote. "30 Prozent der Schweizer Bevölkerung haben noch keine einzige Impfdosis erhalten", sagt OECD-Generalsekretär Mathias Cormann anklagend. Die Schweizer Impfquote liegt deutlich unter dem OECD-Durchschnitt.

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20:30

In Frankreich dürfen ab dem 16. Februar die Nachtclubs wieder öffnen. Das teilt Ministerpräsident Jean Castex mit und verweist auf den Beginn der Lockerungen der Corona-Beschränkungen.

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19:15

In Österreich hat das Parlament der Einführung einer allgemeinen Impfpflicht zugestimmt. Die klare Mehrheit der Abgeordneten stimmte dem Gesetzesentwurf am Donnerstagabend nach einer heftigen Debatte im Nationalrat in Wien zu. Damit wird ab Februar die Corona-Impfung für alle ab 18 Jahren Pflicht, andernfalls drohen Geldstrafen von bis zu 3600 Euro. Ausgenommen sind nur Schwangere und Menschen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können sowie Genesene für einen Zeitraum von sechs Monaten.

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Beim Blick auf die Grafik erscheint die Übersicht von der Johns-Hopkins-Universität zur weltweiten Fallzahlen-Entwicklung.

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19:05

In Frankreich verzeichnen die Gesundheitsbehörden 425'183 Neuinfektionen binnen eines Tages. Das sind weniger als am Vortag mit 436'167 nachgewiesenen Ansteckungsfällen. In Krankenhäusern starben 245 weitere Menschen in Zusammenhang mit dem Coronavirus. Insgesamt sind es damit 100'815 Todesfälle. Ein wissenschaftliches Beratergremium der Regierung geht davon aus, dass die derzeitige fünfte Corona-Welle die Krankenhäuser bis Mitte März belasten wird.

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18:30

In Italien meldet das Gesundheitsministerium 188'797 Neuinfektionen binnen eines Tages. Am Tag zuvor waren es noch 192'320. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus steigt um 385 (Vortag 380) auf 142'590. Das ist der zweithöchste Wert in Europa nach Großbritannien und weltweit der neunthöchste. Seit Ausbruch der Pandemie in Italien wurden 9,42 Millionen Ansteckungsfälle registriert.

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18:00

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Grossbritannien verharrt über der Marke von 100'000. Offiziellen Daten zufolge wurden zuletzt binnen 24 Stunden 107'364 Menschen positiv auf das Virus getestet. 330 Personen starben, die sich binnen vier Wochen vor ihrem Tod infiziert hatten. Am Mittwoch waren rund 108'000 Neuinfektionen und 359 Tote bekanntgegeben worden, am Donnerstag vor einer Woche rund 109'000 neue Fälle und 335 Tote.

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(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)