19:00

In Italien ist die Corona-Inzidenz erneut gestiegen. Der Durchschnittswert für die zurückliegenden sieben Tage lag Stand Donnerstag bei landesweit 46 Corona-Fällen je 100'000 Einwohner, wie aus dem wöchentlichen Lagebericht des Gesundheitsministeriums am Freitag in Rom hervorging. In der Vorwoche gaben die Experten den Wert noch mit 34 Fällen an. Im Vergleich zu Donnerstag vor einer Woche stieg demnach auch der Anteil der Corona-Patienten auf den Intensiv- und Krankenstationen.

Die Situation werde mit grösster Aufmerksamkeit überwacht, hiess es in dem Bericht weiter. Gesundheitsexperte und Ministeriumsberater Gianni Rezza mahnte in einem Video zum Gebrauch von Masken und zu Vorsicht. Am Freitag meldeten die Behörden 5335 neue Corona-Fälle und etwas mehr als 30 Tote mit dem Virus binnen eines Tages. In seiner Impfkampagne hat Italien bislang knapp 83 Prozent der Menschen über zwölf Jahren durchgeimpft.

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17:40

Die gesellschaftliche Polarisierung in der Schweiz hat sich im zweiten "Corona-Herbst" noch verfestigt - trotz fortschreitender Impfung und wirtschaftlicher Entspannung. Die Furcht vor Konflikten, auch privat, steht in der Bevölkerung an erster Stelle gemäss einer SRG-Umfrage.

Eine mehrheitliche Unzufriedenheit mit den politischen Behörden gibt es laut dem 9. Corona-Monitor genau in einem Punkt: 62 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass die Politik zu wenig tut für das Gesundheitswesen. Als weniger dringlich beurteilen die Befragten die Abfederung von Lohnausfällen und ähnlichem.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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16:20

Mit der Slowakei stuft Deutschland ab Sonntag ein weiteres EU-Land als Corona-Hochrisikogebiet ein. Das teilte das Robert Koch-Institut am Freitag mit.

Wer nicht vollständig geimpft oder genesen ist und aus einem Hochrisikogebiet einreist, muss für zehn Tage in Quarantäne und kann sich erst nach fünf Tagen mit einem negativen Test davon befreien.

Bisher sind Litauen, Rumänien, Kroatien, Bulgarien und Slowenien die einzigen Mitgliedstaaten der Europäischen Union, für die das gilt.

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14:45

Corona-Tests könnten für Geimpfte nach den Vorstellungen von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder wieder kostenlos werden. "Das werden wir noch prüfen", sagt Söder nach einer Sitzung des CSU-Parteivorstands. "Denn wer geimpft ist, hat ja seinen Beitrag erbracht." Nötig sei aber eine bundesweit einheitliche Regelung. Corona-Tests sind seit einigen Wochen kostenpflichtig; die erhoffte Steigerung der Impfquote hat sich aber nicht eingestellt. Die Wiedereinführung kostenloser Tests für alle lehnt Söder aber ab.

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13:40

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 1721 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies geht aus den heute Freitag veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor. Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 1450. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 1388, vor einer Woche bei 1116. Zudem wurden 54 neue Spitaleinweisungen und 8 neue Todesfälle gemeldet. Bislang sind 63,47 Prozent der Schweizer Bevölkerung vollständig geimpft.

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12:00

Die liberale Denkfabrik Avenir Suisse fordert eine Rückkehr zur Normalität im Arbeitsmarkt in der Schweiz. Der Schweizer Arbeitsmarkt habe sich während der Coronakrise erstaunlich gut entwickelt. Dank der Kurzarbeit sei die befürchtete Entlassungswelle ausgeblieben. Nun sei es aber an der Zeit, die im Zuge der Krise für den Arbeitsmarkt beschlossenen Massnahmen wieder fallen zu lassen und zum regulären System zurückzukehren, fordert Avenir Suisse in einer Studie.

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10:40

Die italienische Wirtschaft ist im Sommer stärker als erwartet gewachsen. Im dritten Quartal sei das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 2,6 Prozent im Quartalsvergleich gestiegen, teilte die Statistikbehörde Istat am Freitag in Rom nach einer ersten Schätzung mit. Volkswirte hatten lediglich mit einem Wachstum um 2,0 Prozent gerechnet. Im zweiten Quartal war die Wirtschaft der drittgrössten Volkswirtschaft der Eurozone noch um 2,7 Prozent gewachsen. Die Lockerung der Corona-Massnahmen hatte die Wirtschaft beflügelt.

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09:00

Das Robert-Koch-Institut meldet 24'668 neue Corona-Fälle in Deutschland. Das sind 5096 Positiv-Tests mehr als am Freitag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt deutlich auf 139,2 von 130,2 am Vortag, vor einer Woche lag sie bei 95,1. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100'000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 121 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus.

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06:30

In der Schweiz besteht bereits eine grosse Nachfrage nach Booster-Impfungen, die am Dienstag zugelassen wurden. "Wir haben schon sehr viele Anfragen von Patienten, die gerne die Booster-Impfung hätten", sagt Josef Widler, Hausarzt und Präsident der Zürcher Ärztegesellschaft, bei nzz.ch. Ähnliches höre er von den Apothekern. "Wir bieten den Patienten bereits Termine an", sagt der Hausarzt. Es fragten auch Personen an, für welche die Booster-Impfung nicht vorgesehen sei. Allein im Kanton Zürich haben 370'000 Personen Anspruch auf die Booster-Impfung. 

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) und die Eidgenössische Kommission für Impffragen (Ekif) empfehlen allen Personen ab 65 Jahren eine Auffrischimpfung, jedoch frühestens sechs Monate nach der zweiten Impfdosis.

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06:15

Infektiologen und Arztpraxen in der Schweiz registrieren derzeit viele Erkältungsfälle. "Im Vergleich zum Vorjahr haben zurzeit deutlich mehr Menschen typische Erkältungssymptome", sagt Huldrych Günthard, Infektiologe am Universitätsspital Zürich, bei 20min.ch. Er geht davon aus,  dass die Schweiz am Anfang einer intensiven Erkältungswelle steht. "Lassen sich Erkältete massenweise testen, werden die Testkapazitäten wieder arg strapaziert", warnt er. Erkälteten Mitarbeitenden rät Günthard, am Arbeitsplatz eine Maske zu tragen – auch wenn Geimpfte unter sich sind. 

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04:00

Wieder ansteigende Corona-Neuinfektionen in China haben der Kaffeehauskette Starbucks die Bilanz verhagelt. Da wegen der Entwicklung die mehreren grossen Städten Chinas Starbucks-Läden wieder schliessen mussten, sei der Umsatz dort im abgelaufenen Quartal um sieben Prozent gesunken, teilte der Konzern am Donnerstag nach Börsenschluss mit. Analysten hatten gleichbleibende Erlöse erwartet. In den USA gab es indes kräftige Zuwächse. Der Konzern-Umsatz insgesamt stieg um 31 Prozent auf ein Rekordhoch von 8,1 Milliarden Dollar. 

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03:00

Eine Gruppe ehemaliger Staats- und Regierungschefs hat in einem Brief an den italienischen Ministerpräsidenten Mario Draghi von den G20-Ländern eine bessere Umverteilung von Impfstoffen gefordert. Wie aus dem Brief am Freitag hervorging, werden die USA, die Europäische Union, Grossbritannien und Kanada bis Ende des Monats 240 Millionen unbenutzte Impfstoffe angehäuft haben, die in anderen Ländern dringender gebraucht werden. "Es wäre unethisch, all diese Impfstoffe zu verschwenden, wo es doch weltweit jeden Tag 10'000 Todesfälle durch Covid-19 gibt, von denen viele verhindert werden könnten", hiess es in dem Schreiben, zu dessen Unterzeichnern auch der ehemalige UN-Generalsekretär Ban Ki-moon, der ehemalige britische Premierminister Gordon Brown und der ehemalige brasilianische Präsident Fernando Cardoso gehören.

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02:00

Die Gewerkschaft der Feuerwehrleute der US-Stadt New York fordert ein Gericht des Bundesstaates auf, ein von Bürgermeister Bill de Blasio erlassenes Impfmandat auszusetzen. Demnach sind rund 50'000 städtische Angestellte verpflichtet, sich bis zum Freitag impfen zu lassen. Sollten sie dies nicht tun, werden sie in unbezahlten Urlaub versetzt. Führende Vertreter der "Uniformed Firefighters Association" haben ungeimpfte Feuerwehrleute bereits aufgefordert, sich aus Protest trotz de Blasios Anordnung zum Dienst zu melden, um die Stadt unter Druck zu setzen.

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01:00

In den USA ist die Zahl der Verkehrstoten auf einen neuen Höchststand gestiegen. Wie das US-Verkehrsministerium mitteilte, stiegen die Zahlen in den ersten sechs Monaten des Jahres 2021 um 18,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr - so hoch wie schon seit 2006 nicht mehr. Die Zahl der Verkehrstoten sei bereits nach dem Ende der Coronavirus-Sperren in den USA im Jahr 2020 sprunghaft angestiegen, da sich mehr Fahrer unsicher verhielten oder zu schnell fuhren, sagte die Behörde. US-Verkehrsminister Pete Buttigieg zeigte sich besorgt und bezeichnete den drastischen Anstieg in einer Erklärung als Krise: "Wir können und sollten diese Todesfälle nicht einfach als Teil des amerikanischen Alltags akzeptieren."

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00:30

Trotz Corona-Impfung kann eine Infektion einer britischen Studie zufolge immer noch in Haushalten weitergegeben werden. Zwar senke eine vollständige Impfung das Risiko einer Infektion mit der hochansteckenden Delta-Variante des Virus. Doch die Analyse einer Studie mit 621 Menschen mit milden Covid-Infektionen im Vereinigten Königreich zeige, dass 25 Prozent der geimpften Haushaltskontakt positiv getestet worden seien gegenüber 38 Prozent der ungeimpften Haushaltskontakte. Die Infektiosität der geimpften Infizierten sei ähnlich hoch wie die der ungeimpften Fälle gewesen, hiess es in der im Fachmagazin "The Lancet Infectious Diseases" veröffentlichten Studie.

"Impfstoffe sind für die Kontrolle der Pandemie von entscheidender Bedeutung, denn wir wissen, dass sie sehr wirksam sind, um schwere Erkrankungen und Todesfälle durch Covid-19 zu verhindern. Unsere Ergebnisse zeigen jedoch, dass die Impfung allein nicht ausreicht, um zu verhindern, dass sich Menschen mit der Delta-Variante infizieren und sie in Haushalten verbreiten", erklärte Ajit Lalvani vom Lehrstuhl für Infektionskrankheiten am Imperial College London, einer der Studienleiter.

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Beim Klick auf die Karte erscheint die Übersicht zur weltweiten Entwicklung der Johns Hopkins University.

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(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)