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Das Coronavirus-Update vom Donnerstag, den 18. März, finden Sie hier.

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18:25

Nach der Genehmigung eines Corona-Schnelltests für den professionellen Gebrauch will der Pharmakonzern Roche eine Erlaubnis für den Einsatz bei Selbsttests beantragenDer Antrag auf Sonderzulassung des "SARS-CoV-2 Rapid Antigen Test Nasal" zur Eigenanwendung werde "in Kürze" bei Swissmedic eingereicht, erklärte Roche am Mittwoch auf Anfrage.

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18:10

Der künftige EU-Impfpass soll auch für die Schweiz gelten. Dies schlug EU-Justizkommissar Didier Reynders am Mittwoch bei der Präsentation des Vorschlages vor. Die Schweiz kann somit bereits bei der Ausarbeitung der Details zu diesem Impfpass auf EU-Ebene mitarbeiten. Ob es aber tatsächlich soweit kommt, ist noch unklar. Beim Bundesamt für Gesundheit heisst es nur, man beobachte die Diskussionen und "prüfe die damit verbundenen Fragen sorgfältig", schreibt der "Blick".

Das sogenannte digitale grüne Zertifikat soll als Nachweis für eine erfolgte Covid-19-Impfung, eine überstandene Erkrankung oder ein negatives Testergebnis dienen.

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17:40

Die Tessiner Regierung möchte, dass ihre Gemeinden eine Maskenpflicht in den Ortszentren während den Osterferien prüft, dies schreibt der "Blick".  So soll die Gesundheit von Einheimischen und Touristen geschützt werden. Gleichzeitig will die Regierung nicht, dass die Uferpromenaden und Stadtparks geschlossen werden müssen. 

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17:10

Der litauische Staatspräsident Gitanas Nauseda hat sich kritisch zum Impfstopp für das Vakzin von Astrazeneca in dem baltischen EU-Land und dem Agieren der Regierung geäussert. "Die Entscheidung des Gesundheitsministers, die Impfungen mit dem Präparat von Astrazeneca auszusetzen, hat das Vertrauen in diesen Impfstoff in den Augen des litauischen Volkes zweifellos beschädigt", erklärte Nauseda am Mittwoch der Agentur BNS zufolge in Vilnius. Demnach könnte die "inkonsistente Kommunikation" des Gesundheitsministeriums über das Mittel die Welle der Desinformation über den Hersteller wie auch das gesamte Impfprogramm verstärken.

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16:50

Die deutschen Grenzkontrollen nach Österreich könnten noch in diesem Monat aufgehoben werden. "Wir haben die Hoffnung, dass wir die Kontrollen zu Österreich etwas früher beenden können, vielleicht sogar noch im Lauf des März", erklärt Bundesinnenminister Horst Seehofer in Berlin. Generell würden die Kontrollen zu Tschechien und dem österreichischen Bundesland Tirol aber zunächst verlängert.

"Ausbruchsorte zu identifizieren und Infektionsketten zu unterbrechen, gehört zu den wichtigsten Reaktionen in einer Pandemie", erklärte Seehofer. "Das nicht zu tun, führt zu einem bösen Erwachen." Im übrigen seien Grenzkontrollen heutzutage "nicht mehr die alten Schlagbaum-Kontrollen, sondern hochintelligente Steuerungsprozesse".

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16:30

Der Dachverband der Fluggesellschaften (IATA) rechnet im Juni mit einer Öffnung des transatlantischen Flugverkehrs. "Wir sind recht optimistisch", sagte IATA-Chef Alexandre de Juniac am Mittwoch in Genf. Er gehe davon aus, dass beide Seiten vor der Sommerreisezeit gemeinsame Regelungen für einen sicheren Flugverkehr vereinbaren. Die EU und die USA haben wegen der Corona-Pandemie weitreichende Einreisebeschränkungen verhängt, die nach wie vor gelten. De Juniac begrüsste weiter die EU-Pläne für einen einheitlichen digitalen europäischen Impfausweis.

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16:00

Die Auslastung der Betten auf den Intensivstationen betrug am Dienstag schweizweit 67,9 Prozent. 17,6 Prozent der Patienten befinden sich im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung dort. Das sind weiterhin deutlich weniger, als der Richtwert des Bundesrates (250).

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15:35

Angesichts steigender Corona-Fallzahlen verhängt Polen einen landesweiten Lockdown. Ab Samstag müssen Einkaufszentren, Hotels, Theater und Kinos schliessen, wie Gesundheitsminister Adam Niedzielski auf einer Pressekonferenz mitteilt. Das Land hat laut Angaben des Ministeriums mit 25'052 Coronafällen heute die höchste Tages-Fallzahl im laufenden Jahr erreicht.

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15:20

Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt, die Impfungen mit dem Covid-19-Impfstoff von Astrazeneca fortzusetzen. Die WHO sei der Ansicht, dass die Vorteile des Vakzins die Risiken überwögen. Das Beratergremium der WHO für Impfstoffsicherheit prüfe noch die neuesten Sicherheitsdaten zu dem Mittel. Sobald diese Überprüfung abgeschlossen sei, werde die WHO die Ergebnisse unverzüglich bekanntgeben, teilt die Weltgesundheitsorganisation mit.

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13:50

Ein unabhängiger Expertenrat für Impfstoffe empfiehlt der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Zulassung des Corona-Impfstoffs der Firmen Janssen und Johnson & Johnson . Das Mittel habe eine Effizienz von 93,1 Prozent gegen Krankenhauseinweisungen, sagte der Vorsitzende des Rates (SAGE), Alejandro Cravioto, am Mittwoch in Genf. Die Effizienz gegen einen schweren Verlauf von Covid-19 liege nach 28 Tagen bei 85,4 Prozent.

Die Notfallzulassung durch die WHO gilt mit dieser Empfehlung als Formsache. Der Rat hatte bereits die Impfstoffe von Biontech und Pfizer , von Moderna und von Astrazeneca zum Einsatz empfohlen. Anders als bei den bisherigen zugelassenen Impfstoffen reicht bei Johnson & Johnson eine Impfdosis.

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13:30

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 1'858 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies geht aus den heute Mittwoch veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor.

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 1'315. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 1'263, vor einer Woche bei 1'151. Zudem wurden 72 neue Spitaleinweisungen und 16 neue Todesfälle gemeldet.

Die Positivitätsrate für die vergangenen zwei Wochen lag bei 5,0 Prozent. Im gleichen Zeitraum wurden pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner 193,92 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag vor rund zehn Tagen bei 1,14.

Von den mutierten Varianten des Coronavirus sind in der Schweiz bisher 17'003 Fälle entdeckt worden. 5037 betrafen die britische Variante (B.1.1.7), 186 die südafrikanische (B.1.351) sowie sieben die brasilianische (P.1). 11'773 Fälle konnten keiner Variante eindeutig zugewiesen werden.

Insgesamt wurden bis vorgestern Abend 1'298'250 Impfdosen an die Kantone und Liechtenstein ausgeliefert. Davon wurden 1'101'753 Dosen verabreicht. 394'926 Personen sind bereits vollständig geimpft.

Seit Beginn der Pandemie wurden in der Schweiz und in Liechtenstein 5'524'301 Tests auf Sars-CoV-2 durchgeführt, den Erreger der Atemwegserkrankung Covid-19, wie das BAG weiter mitteilte. Insgesamt gab es 577'111 laborbestätigte Fälle von Ansteckungen mit dem Coronavirus.

24'289 Personen mussten bisher wegen einer Covid-19-Erkrankung im Spital behandelt werden. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung belief sich auf 9469. Aufgrund der Kontakt-Rückverfolgung befanden sich laut Angaben des BAG 11'474 Menschen in Isolation und 20'142 Menschen in Quarantäne. Zusätzlich befanden sich 3725 Personen in Quarantäne, die aus einem Risikoland heimgekehrt waren.

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11:55

SP-Gesundheitsminister Alain Berset (48) muss sich heute im Parlament einer ganzen Reihe Fragen stellen. Während der Fragestunde im Nationalrat betont Berset: "Wir müssen wachsam bleiben." Es drohe die Gefahr einer dritten Welle. Er streicht die risikobasierte Strategie des Bundesrats hervor, die das Parlament und die Kantone verlangt hätten. Man habe auch Richtwerte definiert: "Allerdings sind drei der vier Richtwerte nicht erfüllt!" Es handle sich aber um Richtwerte, betont er, es dürfe deshalb keinen Automatismus geben. Am Freitag will der Bundesrat entscheiden, wie es mit den Öffnungen weitergehen. 

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11:30

In Polen sind innerhalb eines Tages 25'052 Menschen positiv getestet worden, teilt das Gesundheitsministerium mit. Das ist die bisher höchste Zahl von Neuinfektionen in diesem Jahr. Insgesamt wurden in Polen unter den 38 Millionen Einwohnern 1.956.974 Infektionen und 48.032 Todesfälle gemeldet.

Beim Klick auf die Grafik erscheint die Übersicht zur weltweiten Fallzahlen-Entwicklung der Johns Hopkins University.

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11:10

Der digitale europäische Impfausweis soll nach dem Willen der EU-Kommission bis 1. Juni fertig sein. Er könnte somit Reisen in den Sommerferien ermöglichen. Dies sagte EU-Kommissionsvize Margaritis Schinas der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" vor der offiziellen Vorstellung des Projekts am Mittwoch in Brüssel. "Der Nachweis soll bis zum Beginn des Sommers einsetzbar sein, und der Sommer beginnt am 1. Juni."

Die Kommission nennt das Projekt "Digitaler Grüner Nachweis" - angelehnt an den "Grünen Pass" für Geimpfte in Israel. Dokumentiert werden sollen aber nicht nur Impfungen, sondern auch Ergebnisse von zugelassenen PCR- und Schnelltests sowie überstandene Corona-Infektionen. "Wir holen uns unsere europäische Lebensweise zurück", sagte Schinas. Dies solle aber auf sichere Weise geschehen.

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10:10

In Grossbritannien wird Wirtschaftsminister Kwasi Kwarteng zufolge die Hälfte aller Erwachsenen bis Ende der Woche ihre Erstimpfung erhalten haben. Er habe Vertrauen in den Impfstoff von AstraZeneca, sagt Kwarteng der BBC. Zum Aussetzen der Impfungen mit dem Vakzin des britisch-schwedischen Pharmakonzerns in vielen Ländern Europas nach Berichten über Blutgerinnsel wollte er sich nicht äussern. Er rief die Bürger auf, sich impfen zu lassen, sobald sie aufgefordert würden. Über einen Impfpass werde derzeit nachgedacht, ergänzte er. Die Debatte darüber fachte der Kreuzfahrtveranstalter P&O wieder an. Er will für Reisen in diesem Sommer nur geimpfte Passagiere an Bord lassen.

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09:50

54 Prozent der Deutschen halten den Impfstopp für AstraZeneca einer Umfrage zufolge für verantwortungsvoll. 39 Prozent sind der Ansicht, dies sei übertrieben, wie aus einer Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag von RTL und ntv hervorgeht. 71 Prozent der Befragten, die sich sobald wie möglich impfen lassen wollen, geben an, AstraZeneca zu akzeptieren, sobald das Vakzin wieder verabreicht werden darf. Insgesamt ist die Impfbereitschaft im Vergleich zu Anfang März lediglich um zwei Prozentpunkte auf 71 Prozent gesunken. Den Verlauf der Impfkampagne in Deutschland bewerteten 48 Prozent als eher schlecht und 40 Prozent als sehr schlecht. Nur ein Prozent war der Ansicht, dass sie sehr gut verlaufe. Neun Prozent halten sie für gut.

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09:15

Die Liebe zum Bargeld von Herr und Frau Schweizer hat in der Corona-Krise einen Dämpfer erhalten. So brachen Bargeldbezüge und Zahlungen mit Debit-Karten während des schweizweiten Lockdowns im April 2020 kurzfristig um rund 50 Prozent bzw. 30 Prozent ein.

Das zeigt sich an den am Mittwoch publizierten Jahreszahlen der Finanzinfrastrukturbetreiberin SIX. Während die Kartenzahlungen im weiteren Jahresverlauf wieder angestiegen seien, sei die Bargeldnutzung weiter rückläufig geblieben. Die Transaktionen an Geldautomaten lagen zum Jahresende schliesslich 23 Prozent unter Vorjahr, wie es hiess.

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08:00

In der Ukraine melden die Behörden 289 weitere Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus binnen 24 Stunden und damit einen neuen Höchstwert. Den bisherigen Höchststand gab es am 11. Dezember mit 285 Todesfällen. Zudem habe es auch bei den Krankenhauseinweisungen von Covid-19-Patienten mit 4887 Fällen am Dienstag einen neuen Rekord gegeben, teilt Gesundheitsminister Maxim Stepanow am Mittwoch mit. Das seien fast 15 Prozent mehr als der vorherige Höchstwert vom 11. März. Mit 11.833 Neuinfektionen stieg die Zahl der bestätigten Ansteckungen in der Ukraine auf mehr als 1,489 Millionen. 28.986 Corona-Todesfälle sind registriert.

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07:45

Die deutschen Intensivmediziner mahnen angesichts der wieder steigenden Corona-Zahlen zur Rücknahme von Lockdown-Lockerungen. "Man wird einfach angesichts einer Inzidenz über 100, was man ja als Messlatte angelegt hat, entscheiden müssen, dass man wieder zurückrudern muss", sagt das Präsidiumsmitglied der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Uwe Janssens, im Deutschlandfunk. Zwar dürfte man erste Erfolge durch die Impfungen bei den besonderes gefährdeten Älteren auch auf den Intensivstationen spüren. Aber wenn es zu Ostern wie vom Robert-Koch-Institut (RKI) prognostiziert wieder täglich 30.000 Neuinfektionen und mehr gebe, werde es mit einer Verzögerung von zwei Wochen dann auch wieder zu erheblichen Belastungen kommen. Zumal wegen der britischen Mutante, auch vermehrt schwere Krankheitsverläufe bei den 50- bis 70-Jährigen drohten.

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07:10

Ascona hat am Dienstagabend als erste Gemeinde im Tessin ein Maskenobligatorium im Freien verhängt. Dieses gilt ab Mitte der kommenden Woche im Ortskern sowie auf der Piazza am See. Das Maskenobligatorium im Freien solle ein "covidfreies Asona" möglich machen, erklärte Gemeindepräsident Luca Pissoglio auf Anfrage von Keystone-SDA.

Der Gemeinderat wolle die Basis für "verantwortungsvolle Ferien" in Ascona schaffen und habe im Sinne der Gesundheit von Touristen und Einheimischen entschieden.

Mehr zum Thema hier

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07:00

Der Nationalrat führt am Mittwoch eine Debatte zur Corona-Pandemie. Verschiedene Fraktionen hatten mit dringlichen Interpellationen um eine Diskussion ersucht. Erwartet wird eine generelle Aussprache. Gesundheitsminister Alain Berset wird Red und Antwort stehen.

Im Rahmen der Debatte wird der Nationalrat zudem über eine Motion von Olivier Feller (FDP/VD) entscheiden. Er fordert, dass Apotheken serologische Tests zur Bestimmung einer Corona-Infektion durchführen dürfen.

Mehr zur heutigen Debatte im Nationalrat hier.

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06:05

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 13'435 Neuinfektionen in Deutschland. Das sind 4289 Fälle mehr als am Mittwoch vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt im Vergleich zum Vortag auf 86,2 von 83,7, vor einer Woche lag sie bei 65,4. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 249 weitere Menschen sind in Verbindung mit Covid-19 gestorben. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 73.905. Insgesamt wurden bislang mehr als 2,94 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet.

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05:00

Der Komiker Marco Rima ist eines der Aushängerschilder der Massnahmen-Kritiker in der Schweiz. Rima selbst sei im Januar an Corona erkrankt, berichtet blick.ch. Der Zuger Komiker hatte im letzten Jahr durch seine Kritik an Pandemie-Massnahmen für Aufsehen gesorgt,. Jetzt bestätigte er seine Virus-Erkrankung im Rahmen eines Kongresses der Entertainment-Branche: "Ja, ich war krank und wurde im Januar positiv getestet. Ich lag mit 38 Grad Fieber drei Wochen lang im Bett." Blick berichtet zudem, dass der 59-Jährige sogar im Spital gewesen sei.

Was seine kritischen Äusserungen zu den Corona-Massnahmen beträfe, rudere Rima heute zurück, schreibt Blick weiter. Er sei ein Kritiker der Massnahmen, aber er habe das Virus nie geleugnet oder verharmlost.

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03:15

"Die Aussetzung des Impfstoffs von AstraZeneca maximiert den Imageschaden, unter dem die deutsche Impfstrategie von Beginn an leidet", sagt der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbands, Ulrich Weigeldt, laut einem Vorabbericht der Zeitungen der Funke Mediengruppe (Mittwochausgaben). "Impfen ist und bleibt eine Vertrauensfrage". Wer das Vertrauen der Menschen zurückgewinnen wolle, der müsse dafür sorgen, dass Geimpfte den Sinn der Impfung für sich und die Gesellschaft erkennen. Individuelle Risiken gebe es bei jeder Impfung. Entscheidend sei, dass "der Nutzen die Risiken deutlich überwiegt". Hausärzte könnten dies ihren langjährigen Patienten besser erklären als "anonyme Impfzentren".

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00:55

In Brasilien meldet das Gesundheitsministerium mit 2841 weiteren Todesfällen binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Coronavirus einen Höchstwert. Die Gesamtzahl der Todesopfer ist mit 282.127 die zweithöchste nach den Vereinigten Staaten. Die Zahl der registrierten Infektionsfälle steigt an nur einem Tag um 83.926 auf 11,6 Million. Das ist weltweit die höchste Zahl nach den USA.

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23:15

Weltweit haben sich über 120,39 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. An oder mit dem Virus gestorben sind mehr als 2,78 Millionen, wie eine Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten ergibt. Am stärksten betroffen sind die USA mit über 29,53 Millionen Infektionen und 535.478 Toten.

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21:45

Nicaragua erhält die erste Lieferung von AstraZeneca-Impfdosen aus dem Covax-Programm der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Es seien 137.000 Dosen eingegangen, sagt Vize-Präsidentin Rosario Murillo. Bis Ende des Monats werde mehr Impfstoff über Covax geliefert. Die ersten Mittel erhielt das Land mit 6,5 Millionen Einwohnern im Februar in Form des Sputnik-V-Impfstoffes aus Russland. Indien hat seinerseits 200.000 Dosen AstraZeneca gespendet und weitere 300.000 Dosen zugesagt.

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21:35

Durch eine Impfung von Schwangeren könnte einer Studie aus Israel zufolge auch ein Schutz für Neugeborene entstehen. Die in israelischen Medien verbreitete Untersuchung des Hadassah-University Medical Center von Anfang Februar umfasste 20 Schwangere, die im dritten Trimester Pfizer/BioNTech erhalten hätten. Bei ihnen und ihren Neugeborenen seien später Antikörper festgestellt worden. Die Studie ist noch nicht für eine Veröffentlichung in der Fachpresse geprüft worden. Die Autoren selbst verwiesen auf die kleine Fallzahl, die weitere Forschung etwa zur Sicherheit erforderlich mache.

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21:20

Frankreichs Ministerpräsident Jean Castex will sich nach eigener Aussage mit dem Mittel von AstraZeneca impfen lassen, wenn die EMA die Sicherheit festgestellt habe.

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20:10

In den USA bereiten sich die Behörden der Bundesstaaten darauf vor, ab Mai allen Erwachsenen eine Impfung anzubieten. Bedingung sei, dass die Unternehmen Pfizer/BioNTech, Moderna und Johnson & Johnson (J&J) ihr Lieferzusagen einhielten, heisst es auf einer von Reuters mitorganisierten Diskussion des Harvard T.H. Chan School of Public Health. Die Gesundheitskommissarin von Indiana, Kristina Box, verweist insbesondere auf die Beliebtheit des J&J-Impfstoffes, der nur einmal gegeben werden muss. "Wir waren unglaublich erfreut zu sehen, wie viele Leute wirklich die eine J&J-Dosis haben wollen und Schluss."

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19:55

Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) erhält als Teil ihrer Untersuchung etwaiger Nebenwirkungen des AstraZeneca-Impfstoffes zusätzliche Hilfen von den nationalen Behörden. Damit sollen so schnell wie möglich fehlende und unvollständige Informationen ergänzt werden, teilt die EMA mit.

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19:40

Auch Litauen setzt nun doch Impfungen mit dem Mittel von Astrazeneca aus. Das gibt Gesundheitsminister Arturas Dulkys bekannt, nachdem am Morgen noch Ministerpräsidentin Ingrida Simonyte den weiteren Einsatz angekündigt hatte. Allerdings seien in den vergangenen Stunden drei Berichte über ernste Thrombosefälle in Litauen nach der Gabe des Impfstoffs eingegangen, sagt der Leiter der Gesundheitsbehörde Gytis Andrulionis. Ob ein Zusammenhang bestehe, sei unklar.

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19:15

Frankreich ist Ministerpräsident Jean Castex zufolge von einer dritten Infektions-Welle erfasst. Seine Erklärung vor dem Parlament folgt einem Sieben-Tages-Durchschnitt, der erstmals seit November wieder die Marke von 25.000 Fällen überschreitet. Experten haben einen neuen Lockdown gefordert, um die Belastung des Gesundheitssystems zu lindern. Die Regierung von Präsident Emmanuel Macron hofft jedoch, eine dritte Runde von Beschränkungen mit Impfungen verhindern zu können.

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18:55

Die USA führen Präsident Joe Biden zufolge Gespräche über die Verteilung ihres überschüssigen Impfstoffes. "Wir sprechen bereits mit mehreren Staaten", sagt Biden. Er werde sehr bald mehr dazu bekanntgeben. Die US-Regierung will erst dann anderen Staaten Dosen liefern, wenn jeder Amerikaner die Gelegenheit zu einer Impfung hatte. Die US-Seuchenbehörde CDC gab kurz vor Bidens Erklärung bekannt, inzwischen mehr als 110 Millionen Impfungen verabreicht zu haben. In den USA leben gut 328 Millionen Menschen.

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18;40

Italien will bei einer positiven Beurteilung der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) schnell wieder Astrazeneca-Impfungen aufnehmen. Er habe sich entsprechend mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron abgesprochen, sagt Ministerpräsident Mario Draghi.

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(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)