18:30

Die USA haben wie angekündigt wegen der Coronavirus-Pandemie die Reisewarnungen der höchsten Stufe deutlich ausgeweitet und dabei auch Deutschland und die Schweiz einbezogen. Seit Mittwoch sind in der vierten, roten Stufe "Do Not Travel" etwa 100 zusätzliche Staaten vertreten.

Auf die Liste des US-Aussenministeriums sind nun neben der Schweiz und Deutschland auch etwa Frankreich, Grossbritannien sowie die Nachbarstaaten Kanada und Mexiko aufgeführt. Die US-Regierung hatte am Montag angekündigt, für etwa 80 Prozent der Länder werde in Kürze die höchste Stufe gelten. Das wären nach 34 Staaten zu dem Zeitpunk am Ende etwa 130 Staaten. 

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18:20

Bei den Parteien stösst das Drei-Phasen-Modell, das Bundesrat Alain Berset heute präsentiert hat, ausser bei der SVP auf breite Zustimmung. Die FDP begrüsste das Modell für weitere Lockerungen der Corona-Massnahmen. Zentrale Bedingung dafür sei aber eine erfolgreiche Impfkampagne.

Für die SP gibt das Modell den Menschen eine Perspektive und zeigt die Wichtigkeit der Impfkampagne. Auch die Mitte, die Grünen und die Grünliberalen begrüssten, dass der Schritt Perspektiven schaffe. Endlich entwickle der Bundesrat Szenarien, die vom Impffortschritt abhängig seien, hiess es bei den letzteren beiden Parteien.

Die SVP monierte, der Bundesrat schiebe die Verantwortung auf die Bevölkerung ab und verweigere ihr nach wie vor die Rückkehr in ein selbstbestimmtes Leben.

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18:00

Frankreich schickt nach eigenen Angaben als erstes EU-Land einen Teil seiner Impfvorräte an Entwicklungsländer. Eine erste Lieferung von AstraZeneca aus eigenen Beständen werde sofort im Rahmen des internationalen Covax-Programms übergeben, teilt ein Mitarbeiter von Präsident Emmanuel Macron mit. Bis Mitte Juni sollen 500.000 Impfdosen gespendet werden. Covax will bis Ende Mai 237 Millionen AstraZeneca-Dosen an 142 Staaten liefern.

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17:45

Polen kündigt Lockerungen in elf seiner 16 Regionen an. Dort sollen ab Montag unter anderem Friseure öffnen und jüngere Kinder in Grundschulen zurückkehren, gibt Gesundheitsminister Adam Niedzielski bekannt. In Polen sinken die Fallzahlen nach einer dritten Welle, in der die höchsten Stände bei Neuinfektionen und Toten seit dem Beginn der Pandemie verzeichnet worden waren.

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17:30

Weil sich immer mehr jüngere Leute mit Corona infizieren und deshalb ins Spital müssen, passen zwei Kantone ihre Impfstrategie an. Im Kanton Zug dürfen sich bereits die impfen lassen. Im Kanton Uri können sich ab Mittwoch alle Ü-50-Jährigen anmelden. 

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17:15

Die Luftfahrt kann die Corona-Krise nicht so schnell abschütteln wie erhofft. Der weltweite Flugverkehr werde in diesem Jahr nur 43 Prozent des Vorkrisenniveaus erreichen und damit weniger als die noch Ende 2020 erwarteten 51 Prozent, teilte der internationale Airline-Verband IATA am Mittwoch mit. Während die Märkte in USA und China besser liefen, dürfte Europa wohl nur rund ein Drittel des Verkehrs von 2019 erreichen. IATA schätzt die Einbussen der gesamten Branche für 2021 auf 47,7 Milliarden Dollar, nach gut 126 Milliarden Dollar im Vorjahr. "Diese Krise ist länger und härter als irgendjemand hätte erwarten können", sagte IATA-Chef Willie Walsh said.

Wegen der dritten Corona-Welle mit ihren umfassenden Reisebeschränkungen und der immer noch niedrigen Impfrate in vielen Ländern kommt die Luftfahrt nicht so schnell wieder auf die Beine wie von der Branche erhofft. IATA geht davon aus, dass die Umsätze der Unternehmen 2021 zwar um 23 Prozent zum Vorjahr auf 231 Milliarden Dollar steigen dürften. 

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17:05

Die Europäische Union will einem Insider zufolge die Optionen zum Erwerb von weiteren 300 Millionen Dosen von Covid-19-Impfstoffen der Hersteller AstraZeneca und Johnson & Johnson nicht nutzen. "Es besteht keine Notwendigkeit, die Optionen auszuüben", sagte ein hochrangiger EU-Beamter der Nachrichtenagentur Reuters. 

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16:45

Das Bundesamt für Gesundheit aktualisiert die Quarantäneliste. Ab dem 3. Mai sind Ägypten, Argentinien, Cabo Verde, Katar und Mexiko neu auf der Liste. Gestrichen werden unter anderem Malta, die Malediven und Lettland.

Weiterhin nicht auf der Liste ist Indien, obwohl dort eine neue Mutation für höhere Fallzahlen sorgt. Die Möglichkeit von Indien einzureisen seien beschränkt, sagte Gesundheitsminister Alain Berset an einer Medienkonferenz. Es gebe keine Flüge zwischen Indien und der Schweiz. Zudem sei nicht belegt, dass die Mutation in Indien vorherrschend sei. Die Quarantäneliste könne aber schnell angepasst werden, falls dies nötig sei. 

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16:30

Der deutsche Bundestag hat am Mittwoch eine einheitliche Notbremse gegen die dritte Corona-Welle beschlossen. Mit der entsprechenden Änderung des Infektionsschutzgesetzes rücken Ausgangsbeschränkungen ab 22 Uhr und weitere Schritte zur Vermeidung von Kontakten näher.  

Die Notbremse soll verbindliche Regeln für schärfere Corona-Gegenmassnahmen festlegen. In Kreisen oder Städten mit hohen Infektionszahlen sollen weitgehende Ausgangsbeschränkungen in der Nacht greifen. Auch ein Stopp von Präsenzunterricht und strengere Bestimmungen für Geschäfte sollen dem Eindämmen der Neuinfektionen dienen. Die Vorschriften könnten frühestens ab Samstag greifen. Bevor das geschehen kann, müssen sie am Donnerstag noch den Bundesrat passieren. Die Massnahmen sind bis 30. Juni befristet. 

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16:15

Der Bundesrat hat am Mittwoch über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie entschieden. Gesundheitsminister Alain Berset informierte am Nachmittag die Medien:

Lockerungen: Die Corona-Fallzahlen sehen für den Bundesrat nicht wie gewünscht aus und die Impfkampagne ist längst nicht so weit wie erhofft. Für den Bundesrat sind daher vor dem 26. Mai weitere Lockerungen kaum möglich. Stattdessen hat die Landesregierung ein Drei-Phasenmodell in die Konsultation mit den Kantonen geschickt. Diese besteht aus einer Schutzphase, einer Stabilisierungsphase und einer Normalisierungsphase.

Die erste Phase dauert so lange, bis die Risikogruppen vollständig geimpft sind. Voraussichtlich wird dies erst Ende Mai der Fall sein. Die Richtwerte dafür wurden angepasst. Möglich seien per Ende Mai allenfalls Lockerungen wie die Wiedereröffnung der Restaurants und das Aufheben der Home-Office-Pflicht. Am 12. Mai will der Bundesrat eine Auslegeordnung machen. 

Privilegien für Geimpfte: In einer zweiten Stabilisierungsphase sind zwar die Risikogruppen sicher, aber es haben noch nicht alle Zugang zur Impfung. Hier will der Bundesrat besonders vorsichtig sein - den Erfahrungen anderer Länder hätten gezeigt, dass in dieser Zeit Schutzmassnahmen am ehesten ignoriert werden und damit auch die Krankheitsfälle zunehmen.

Sobald 40 bis 50 Prozent der Bevölkerung geimpft sind, sollen Geimpfte, Getestete und Genesene Privilegien erhalten - etwa für Grossveranstaltungen, Bars oder Clubs. Zum Nachweis einer Impfung wird derzeit ein einheitliches, fälschungssicheres und leicht überprüfbares Zertifikat entwickelt (Covid-Zertifikat). Dieser Ausweis soll im Verlauf des Junis eingeführt werden.

Bis Ende Juli alle geimpft: "Impfverweigerer haben das Risiko krank zu werden", sagte Berset, "mit allen Konsequenzen". Man könne nicht für diejenigen, die keine Impfung wollten, nicht die Massnahmen aufrecht erhalten. "Ist das eine Bestrafung? Ich glaube nicht", fügte er an. Es stehe jedem frei, sich nicht impfen zu lassen. Ein Entscheid für eine Impfung sei auch ein "Akt der Solidarität".

Eine Normalisierungsphase beginnt für die Landesregierung erst dann, wenn alle Erwachsenen vollständig geimpft sind. Dann sollen die verbleibenden Massnahmen schrittweise aufgehoben werden. Stand heute rechne man damit, dass alle erwachsenen Personen, die das wollen, bis etwa Ende Juli zweifach geimpft seien, sagte Berset weiter. "Aber das Virus wird auch dann noch zirkulieren", warnt der Gesundheitsminister. Man müsse sicher schauen, was die zweite Jahreshälfte so bringe. 

Sollten sich nach dieser Phase erneut viele Menschen anstecken, behält sich der Bundesrat vor, gewisse Massnahmen erneut einzuführen - dies allerdings nur für all jene Menschen, die nicht geimpft sind.

Aufforderung zum Testen: Für die kommenden Wochen sei es weiterhin notwendig, dass sich alle an die Massnahmen halten. Es gelte weiterhin: "Lassen Sie sich testen.", erklärte Berset. Im Moment gehe die Anzahl der Tests eher zurück, was der Bundesrat kritisch sieht.

Der Live Stream als Replay:

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14:20

Russland rechnet mit der Zulassung der Ein-Dosis-Version des Impfstoffs Sputnik V im Mai. Bis Ende des Jahres könne die Produktion von "Sputnik light" auf monatlich 30 Millionen Dosen hochgefahren werden, sagt Industrie- und Handelsminister Denis Manturow. "Sputnik light" muss den Angaben zufolge im Gegensatz zur ersten Version des Vakzins nur einmal statt zweimal gespritzt werden.

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13:30

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 2'686 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies geht aus den heute Mittwoch veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor.

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 2'023. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 2'011, vor einer Woche bei 2'199. Zudem wurden 127 neue Spitaleinweisungen und 8 neue Todesfälle gemeldet.

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11:50

Die russische Bevölkerung sollte nach Angaben von Präsident Wladimir Putin im Herbst grösstenteils immun gegen das Virus sein. Bei seiner jährlichen Ansprache an das Parlament ruft Putin die Bevölkerung auf, sich impfen zu lassen.

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11:10

Die Post hat mit einem Partner beim Bundesamt für Gesundheit (BAG) einen Vorschlag zur Entwicklung eines Covid-19-Impfzertifikats eingereicht. Das Unternehmen bestätigte am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, dass es sich um den Auftrag für die Erstellung des Impfpasses bewirbt.

Zuerst berichtete der "Tages-Anzeiger" online darüber. Nach Angaben der Post bewarben sich zahlreiche weitere Anbieter. Mehr Informationen lagen vorerst nicht vor.

Die Post sei sehr daran interessiert, ihr Wissen zur Bewältigung der Pandemie zugunsten der Bevölkerung einzubringen, teilte die Post mit. Der sichere und vertrauenswürdige Transport von Informationen gehöre zur Kernkompetenz des Unternehmens. Und der elektronische Datenverkehr in allen privaten, öffentlichen und wirtschaftlichen Bereichen sei ein Kerngeschäft der Post - auch im Gesundheitswesen.

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09:45

In Griechenland sollen Restaurants ab Anfang Mai wieder öffnen dürfen. Die Regierung habe vor, dies nach Ostern wieder zu erlauben, sagt Staatsminister George Gerapetritis dem TV-Sender ERT. Das griechisch-orthodoxe Osterfest fällt auf den 2. Mai.

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07:40

Bei einem entsprechenden Impffortschritt möchte sich Bundesrat Alain Berset heute Mittwoch vom Bundesrat grünes Licht geben lassen für Grossveranstaltungen bis 1000 Personen im Sommer, schreibt der "Blick". So sollen einer ersten Phase sollen einzelne Pilot-Events möglich sein. Wie bereits der SonntagsBlick berichtete, soll er für eine zweite Phase vorschlagen, dass schon ab Juli Veranstaltungen mit Schutzkonzepten wieder grossflächig durchgeführt werden dürfen.

Denn auch das wärmere Wetter sollte die Corona-Pandemie zurückbinden. Zudemm soll Berset offenbar sogar vorschlagen, ab September Anlässe bis 5000 oder gar 10'000 Personen zu erlauben, wie der "Tages-Anzeiger" berichtet. Wenn sich die Landesregierung für einen solchen Öffnungsschritt entscheidet, muss der Beschluss noch zu den Kantonen in die Konsultation.

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07:05

In den USA verzeichnen die Gesundheitsbehörden mindestens 59'997 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das ergibt eine Reuters-Zählung auf Basis offizieller Daten. Insgesamt haben sich damit mehr als 31,86 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus steigt um mindestens 905 auf 568.950. Weltweit weisen die USA die höchsten Infektions- und Todesfälle auf.

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06:55

In Indien verzeichnet das Gesundheitsministerium 295'041 Neuinfektionen - so viele wie nie zuvor binnen 24 Stunden. Damit steigt die Zahl der nachgewiesenen Ansteckungsfälle auf über 15,6 Millionen. Das ist weltweit der zweithöchste Wert nach den USA mit mehr als 31 Millionen Fällen. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus steigt um 2023 auf 182.553 - auch das ist der bislang steilste Anstieg an einem Tag.

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06:25

Trotz anhaltend hoher Infektionszahlen werden in den Niederlanden die Corona-Massnahmen gelockert. Vier Monate nach Verhängung des strengen Lockdown wird die abendliche Ausgangssperre aufgehoben, und die Terrassen der Cafés und Geschäfte dürfen unter Auflagen wieder öffnen, kündigte Ministerpräsident Mark Rutte am Dienstag in Den Haag an. Die Lockerungen sollen ab dem 28. April gelten. "Wir wagen das Risiko, am 28. April den ersten vorsichtigen Schritt zu machen", sagte der Premier.

Rutte räumte ein, dass die Lockerung angesichts der steigenden Zahlen riskant sei. Die Prognosen seien jedoch vorsichtig optimistisch. In den vergangenen sieben Tagen waren knapp 54 000 Neuinfektionen registriert worden, rund 5,3 Prozent mehr als in der Woche zuvor. Mit rund 280 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen sind die Niederlande nach wie vor ein Hochinzidenzland. "Der Druck durch die Corona-Epidemie auf Krankenhäuser, Gesundheitsämter und andere Dienste wie Hausärzte bleibt unvermindert hoch", teilte das nationale Institut für Gesundheit und Umwelt RIVM mit.

05:30

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet binnen 24 Stunden 24'884 Neuinfektionen in Deutschland. Das sind 3191 mehr als am vergangenen Mittwoch. Die Sieben-Tage-Inzidenz fällt auf 160,1 von 162,4 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100'000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 331 weitere Menschen sind in Verbindung mit dem Virus gestorben. Damit erhöht sich die Zahl der Todesfälle auf 80'634. Insgesamt wurden bislang mehr als 3,18 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet.

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02:15

Führende Mediziner an Kliniken in Deutschland warnen vor Alarmismus im Kampf gegen Corona. "Wir sind und waren zu keiner Zeit am Rande unserer Kapazitäten", sagt Thomas Hermann Voshaar, Chefarzt der Lungenklinik Bethanien Moers, laut einem Vorabbericht der Zeitung "Bild" (Mittwochausgabe). Der Alarmismus der Intensivmediziner der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) sei daher unverantwortlich und unverhältnismässig und von den tatsächlichen Zahlen nicht gestützt. "Nicht mal ein Viertel der 22.000 Intensivbetten in Deutschland sind mit Covid-19-Patienten belegt". Auch der Leiter der Klinik für Intensivmedizin und Notfallmedizin des Klinikums Bremen Mitte, Rolf Dembinski, befürchtet keinen Zusammenbruch des Gesundheitssystems. "Ich befürchte keinen Kollaps, aber bis zum Sommer eine schwierige Situation", sagt er der Zeitung. Die Lage sei "angespannt, aber noch beherrschbar".

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22:15

Die wissenschaftliche Taskforce des Bundes empfiehlt eine spätere Zweit-Impfung in der Schweiz. Wird den Menschen in der Schweiz die zweite Dosis des Impfstoffes gegen Covid-19 erst sechs statt vier Wochen nach der ersten gespritzt, beschleunigt dies die Impfkampagne, schreibt Taskforce in einem Bericht vom Dienstag.

"Durch ein Ausnutzen des 6-Wochen Intervalls zwischen den beiden Impfdosen und einer Minimierung der gelagerten Impfdosen kann eine Impfung von 50 Prozent der Bevölkerung mit mindestens einer Dosis mehrere Wochen früher erreicht werden als mit einem 4-Wochen Intervall", schreiben die Wissenschaftler. Damit würden mehr Menschen eine erste Dosis und damit einen Schutz vor dem Coronavirus erhalten, heisst es im Bericht.

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21:30

Trotz niedriger Fallzahlen befürchtet der britische Premierminister Boris Johnson in diesem Jahr eine dritte Welle an Coronavirus-Infektionen in seinem Land. Das sei die feste Ansicht der meisten Wissenschaftler, sagte der konservative Politiker bei einer Pressekonferenz am Dienstag im Regierungssitz Downing Street. Derzeit weise aber nichts darauf hin, dass der bislang vorgesehene Fahrplan zur Lockerung von Massnahmen nicht wie geplant fortgesetzt werden könne, so Johnson. Bis zum 21. Juni sollen in England schrittweise alle Kontaktbeschränkungen aufgehoben werden.

Um künftige Ausbrüche besser einzudämmen, soll zudem der Einsatz verschiedener Medikamente bei positiv Getesteten geprüft werden, fuhr Johnson fort. "Das bedeutet zum Beispiel, wenn sie positiv getestet werden mit dem Virus, könnte es eine Tablette geben, die sie zuhause einnehmen und die das Virus im Keim erstickt (...)", so der Premier. Unter anderem nannte er Mittel wie Dexamethason und Remdesivir, die teilweise bereits bei Covid-19-Patienten zum Einsatz kamen.

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20:30

In der Türkei sind in den vergangenen 24 Stunden 346 Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben, teilt das Gesundheitsministerium mit. Seit Ausbruch der Pandemie wurden noch nie so viele Corona-Tote von einem Tag zum anderen registriert.

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19:45

Die Niederlande wollen die Kontaktbeschränkungen kommende Woche trotz anhaltend hoher Infektionsraten lockern. Am 28. April sollen die seit drei Monaten gültigen nächtlichen Ausgangssperren aufgehoben werden, kündigt Ministerpräsident Mark Rutte an. Restaurants und Bars werde erlaubt, Gäste in den Aussenbereichen zu bewirten.

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Beim Klick auf die Grafik erscheint die Übersicht zur weltweiten Fallzahlen-Entwicklung der Johns Hopkins University.

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(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)