17:35
Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel und die 16 Ministerpräsidenten der Bundesländer einigten sich nach Reuters-Informationen aus Teilnehmerkreisen bei dem Gespräch am Montagnachmittag auf eine Verlängerung des Lockdowns in Deutschland bis zum 18. April. In einem Entwurf für die Beratungen wird gewarnt, dass die Zahl der Neuinfektionen ohne deutlich einschränkende Maßnahmen so schnell steigen werde, "dass bereits im April eine Überlastung des Gesundheitswesens wahrscheinlich ist". Umstritten blieb auch nach einer Vorrunde der 16 Ministerpräsidenten, welche Auflage es für Auslandsreisen geben soll und wie "Notbremsen" aussehen sollen, die Bund und Länder Anfang März vereinbart hatten. Vor allem der Vorschlag von Ausgangssperren stiess aus Kritik.
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16:25
Swissmedic hat den dritten Impfstoff gegen das Coronavirus zugelassen: Neu ist auch der Wirkstoff von Johnson & Johnson für den Gebrauch freigegeben. Der Impfstoff ist für alle ab 18 Jahren zugelassen, wie Swissmedic am Montag mitteilte. Er muss nur ein Mal statt zwei Mal verabreicht werden. Die Studiendaten zeigten in den untersuchten Altersgruppen eine Wirksamkeit von durchschnittlich 66,9 Prozent. Schwere und kritische Verläufe der Erkrankung könnten mit dieser Impfung zu fast 85 Prozent verhindert werden, schreibt Swissmedic. Zudem sei eine gute Wirkung bei den brasilianischen und südafrikanischen Mutationen nachgewiesen worden.
Einen Vertrag hat die Schweiz mit diesem Impfstoffhersteller allerdings nicht abgeschlossen. Die Vizedirektorin des Bundesamts für Gesundheit, Nora Kronig, sagte vor eineinhalb Wochen in Medienberichten, dass die Lieferung erst ab dem dritten Quartal möglich und somit für die Schweiz zu spät wäre.
Zum ausführlichen Artikel geht es hier.
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14:55
Die klinischen Studien für die abgespeckte Variante des russischen Sputnik-V-Impfstoffes sind nach Angaben des Gesundheitsministers abgeschlossen. "Sputnik-Light" benötige nur eine Injektion, um Immunität zu erzeugen, erklärt Michail Muraschko im staatlichen Fernsehen. Von Sputnik V müssen zwei Dosen geimpft werden.
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13:45
Nach Angaben der deutschen Bundesregierung sind inzwischen neun Prozent der Deutschen mindestens einmal geimpft worden - mehr als 7,5 Millionen Bürger. Einen vollen Schutz nach der zweiten Impfung hätten 3,3 Millionen, schreibt Gesundheitsminister Jens Spahn auf Twitter. Verimpft wurden demnach bislang etwa 8,5 Millionen Dosen Pfizer/BioNTech, 1,9 Millionen Dosen AstraZeneca und 410.000 Dosen Moderna.
Bis heute Morgen wurden 9 Prozent der Deutschen mindestens einmal geimpft. Das sind mehr als 7,5 Mio. Bürgerinnen & Bürger. 3,3 Mio. haben nach der 2. Impfung den vollen Schutz. Verimpft wurden bisher ca. 8,5 Mio. Dosen BioNTech, 410.000 Dosen Moderna & 1,9 Mio. Dosen AstraZeneca
— Jens Spahn (@jensspahn) March 22, 2021
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13:30
In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 3'643 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb von 72 Stunden registriert. Dies geht aus den heute Montag veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor. Letzte Woche meldete das BAG am Montag 3170 neue Corona-Virus-Infektionen, am vorletzten Montag waren es 2744 neue Ansteckungen.
Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 1'491. Am Freitag lag dieser Schnitt noch bei 1'423, vor einer Woche bei 1'254. Zudem wurden 98 neue Spitaleinweisungen und 12 neue Todesfälle gemeldet.
#CoronaInfoCH #Coronavirus #COVID19
— BAG – OFSP – UFSP (@BAG_OFSP_UFSP) March 22, 2021
22.03. Aktueller Stand sind 584 252 laborbestätigte Fälle, 3643 mehr als am Freitag. Gemeldete Tests: 84 317 in den letzten 72 Stunden.
Reproduktionszahl Re vom 12.03.2021: 1,17 https://t.co/vMBPcGwAPO pic.twitter.com/xez6DWagaU
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12:30
In Thailand haben Studien am Menschen mit dem im Land entwickelten Impfstoff begonnen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums soll er der Regierung mehr Spielraum in der Impfpolitik verschaffen. "Der Impfstoff, der von Thais für Thais hergestellt wird, soll im nächsten Jahr zum Einsatz kommen", sagt Piyasakol Sakolsatayadorn, Vorsitzender der Führung der Mahidol-Universität.
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10:25
In den USA geht die Zahl der Corona-Neuinfektionen weiter zurück. Die Behörden meldeten für Sonntag insgesamt 33 243 neue Fälle, wie aus Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore vom Montagmorgen (MEZ) hervorging. Am Sonntag der Vorwoche waren noch 38 222 neue Infektionen registriert worden. Die Zahl der neuen Todesfälle mit einer bestätigten Coronavirus-Infektion lag bei 430. Eine Woche zuvor waren es noch 579.
Mit mehr als 542 000 Toten und 29,8 Millionen Infizierten sind die Vereinigten Staaten in absoluten Zahlen das weltweit am stärksten von der Corona-Pandemie betroffene Land. Inzwischen sind aber auch schon mehr als 81,4 Millionen Menschen mindestens einmal geimpft. Insgesamt zählen die USA knapp 330 Millionen Einwohner.
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09:15
Der von der Universität Oxford und dem britischen Pharmakonzern AstraZeneca entwickelte Covid-19-Impfstoff kommt in einer breit angelegten Studie in den USA auf eine Wirksamkeit von 79 Prozent. Zugleich weise er eine hundertprozentige Wirkung gegen schwere Erkrankungen auf, die einen Krankenhausaufenthalt erforderlich machten, geht aus den Studiendaten hervor.
Deutschland und andere europäische Länder hatten die Impfungen mit dem Impfstoff von AstraZeneca zwischenzeitlich nach Berichten über Blutgerinnsel gestoppt. In den USA ist der Impfstoff bisher nicht zugelassen, genauso wenig wie in der Schweiz.
AstraZeneca: US data shows vaccine effective for all ages https://t.co/C5vA3kJjLF pic.twitter.com/BGWRPt1CEB
— Yahoo Finance (@YahooFinance) March 22, 2021
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08:55
In Frankreich äussert der Impfbeauftragte Alain Fischer die Erwartung, dass das Land bis Sommer oder Herbst zu einem "normalen" Leben zurückkehren wird. Dies werde die Beschleunigung der Impfkampagne ermöglichen, sagt Fischer dem TV-Sender BFM. Er kritisiert zugleich den unbefugten Karneval in Marseille am Sonntag als "völlig verantwortungslos".
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07:35
In Österreich berät die Regierung am Montag mit Experten und den Ministerpräsidenten über die weitere Corona-Strategie. Der ursprüngliche Plan der Koalition von konservativer ÖVP und Grünen, zu Ostern landesweit zumindest die Aussengastronomie zu öffnen, scheint wegen der deutlich gestiegenen Infektionszahlen vom Tisch. Vielmehr könnte es angepasst an die Infektionslage zu regional unterschiedlichen Massnahmen kommen.
Mehr zum Thema hier.
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06:40
In der Schweiz werden am Montag Nachmittag neue Corona-Statistiken veröffentlicht. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) fasst, wie seit einigen Monaten üblich, am Montag die Zahlen für die letzten 72 Stunden zusammen. Letzte Woche meldete das BAG am Montag 3170 neue Corona-Virus-Infektionen, am vorletzten Montag waren es 2744 neue Ansteckungen.
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05:45
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet am Montag 7709 Neuinfektionen in Deutschland. Das sind 1105 Fälle mehr als am Montag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 107,3 nach 103,9 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 50 Menschen sind in den vergangenen 24 Stunden in Verbindung mit Covid-19 gestorben. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 74.714. Insgesamt wurden bislang mehr als 2,667 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet.
Mit den 50 #Corona-Toten von gestern sind dem RKI in der vergangenen Woche insgesamt 1296 Verstorbene in gemeldet worden.
— Olaf Gersemann (@OlafGersemann) March 22, 2021
Im Kalenderwochenvergleich war die vergangene Woche damit die 10. in Folge werden, in der die Zahl der Corona-Toten zurückgegangen ist. @welt pic.twitter.com/TODERFvTj8
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04:15
Das Vertrauen in die Sicherheit des Impfstoffs von AstraZeneca ist in Deutschland, Spanien, Frankreich und Italien einer Umfrage zufolge weiter gesunken. Rund 55 Prozent der Deutschen halten das Vakzin für unsicher, weniger als ein Drittel für sicher, heisst es in der Erhebung des Meinungsforschungsinstituts YouGov. Bereits Ende Februar hätten die Europäer dem Impfstoff zögerlicher gegenübergestanden als denen von BioNTech/Pfizer und Moderna. Der Stopp der Impfungen mit dem Vakzin des schwedisch-britischen Herstellers wegen Bedenken über Blutgerinnsel habe die öffentliche Wahrnehmung über die Sicherheit weiter beschädigt.
Trust in AstraZeneca's coronavirus vaccine in many European countries plunges as the continent grapples with resurgent infections and thousands of protesters angry at Covid-19 restrictions rally in cities across Europe https://t.co/w2MNLUNMyl pic.twitter.com/QkEX7XZCWG
— AFP News Agency (@AFP) March 22, 2021
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02:45
Die deutschen Intensivmediziner pochen vor den Beratungen der Länder mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) auf einen strengeren Lockdown mit Verschärfungen des Kontaktverbots. "Ich erwarte von den Ministerpräsidenten und der Kanzlerin, dass sie sich an diesem Montag auf bundesweit einheitliche und ganz einfache Verschärfungen einigen", sagt Christian Karagiannidis, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (Divi), laut Vorabbericht der Zeitung "Rheinische Post (Montagausgabe). Es sei entscheidend, dass alle Länder dieselben Massnahmen umsetzen und diese leicht zu verstehen sind. Er fordert eine Rückkehr zu einem strengeren Lockdown wie Anfang März und die Schliessung von Schulen und Kitas bis ausreichende Testmöglichkeiten vorliegen sowie Kontaktmöglichkeiten "massiv" zu beschränken. Das derzeitige Tempo der Ansteckungen werde ansonsten "im April bis Mai für eine Überlastung der Intensivstationen sorgen".
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Beim Klick auf die Grafik erscheint die Übersicht zur weltweiten Fallzahlen-Entwicklung der Johns Hopkins University.
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23:15
Die EU hat nach den Worten ihres Binnenmarkt-Kommissars Thierry Breton "absolut keinen Bedarf" für den russischen Impfstoff Sputnik V. Man könne bis Mitte Juli eine eu-weite Immunisierung mit Vakzinen aus europäischer Produktion erreichen, sagt Breton dem Sender TF1.
EU has 'absolutely no need' of Sputnik V vaccine, commissioner says https://t.co/WZWetCUnNU pic.twitter.com/lJazh7v6We
— Reuters (@Reuters) March 21, 2021
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21:00
Der Lockdown in Deutschland soll bis zum 18. April verlängert werden. Das wird in einem Entwurf für die Bund-Länder-Runde am Montag vorgeschlagen, der der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt. Zugleich wird gefordert, dass die vereinbarte "Notbremse" bei einer Sieben-Tages-Inzidenz von mehr als 100 "konsequent umgesetzt werden soll", heisst es.
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(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)