18:05

Steigende Corona-Zahlen in Vietnam beeinträchtigen die Produktion des Sportartikelherstellers Adidas.  Das Unternehmen mit Sitz in Herzogenaurach (Erlangen-Höchstadt) versuche derzeit die Auswirkungen des aktuellen Lockdowns zu begrenzen, hiess es von einem Sprecher am Dienstag. Dabei werde etwa erwogen, die Produktion vorübergehend in andere Länder zu verlagern. Inwiefern davon Konsumenten hierzulande betroffen sind, liess Adidas auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur offen.

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17:10

Verschiedene Kantone wollen, dass die Tests für ungeimpfte Personen zumindest teilweise weiterhin kostenlos bleiben. In einer Stellungnahme fordern die Kantone Luzern, Schwyz und Nidwalden den Bundesrat auf, sein Vorgehen zu überdenken. Im Detail unterscheiden sich die Vorschläge allerdings: Tests sollen "mindestens bis" Ende Jahr kostenlos bleiben, schreibt der Kanton Luzern. "Der Kanton Nidwalden spricht sich dafür aus, dass pro Person und Monat ein bestimmtes Kontingent an Antigen-Schnelltests weiter gratis ist." Der Kanton Schwyz möchte eine Ausnahmeregelung für unter 25-Jährige – dies um sicherstellen zu können, dass auch ungeimpfte Studentinnen und Studenten zurück an die Hochschulen können, wo meistens die Zertifikatspflicht gilt. 

Geht es nach dem Bundesrat, sind die Tests nur noch bis zum 10. Oktober für alle kostenlos. Wer einmal geimpft ist, soll bis Ende November von den Gratistests profitieren. Gegen das Vorgehen hat sich bereits gestern die Gesundheitskommission des Nationalrates gestellt und dem Bundesrat einen Brief geschrieben. 

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16:15

57,9 Prozent der Schweizer Bevölkerung sind vollständig geimpft. Dabei gab es eine Änderung: Bislang zählte das BAG genesene und einmal geimpfte Personen zu den "teilweise Geimpften". Neu gelten sie als vollständig geimpft, da sie ja immunisiert sind. Das führte zu Verschiebungen zwischen den beiden Kategorien.

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15:40

Die Corona-Massnahmen-Gegner-Organisation "Freunde der Verfassung" reichte am Dienstagvormittag eine Petition "gegen die Entmündigung der Eltern und Impfpropaganda für Kinder" ein. Unterzeichnet wurde sie von über 59'000 Personen.

Die Petitionäre wehren sich dagegen, dass Kinder von zehn bis 15 Jahren selbst entscheiden können, ob sie sich gegen das Coronavirus impfen lassen wollen. Für die Impfung von Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren müsse zwingend die Einwilligung der Eltern vorliegen, verlangt die Petition. Überhaupt sollte für unter 16-Jährige ein sofortiges Impfmoratorium ausgesprochen werden.

An Schulen und Ausbildungsstätten dürfe keine "Impfpropaganda" betrieben werden. Impfstoffe für unter 16-Jährige sollten erst nach dem ordentlichen Zulassungsverfahren bewilligt werden, fordern die Petitionäre weiter.

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15:00

Pfizer und BioNTech haben bei der US-Arzneimittelbehörde FDA die Daten für eine Zulassung ihres Covid-19-Impfstoffs zum Einsatz bei Kindern zwischen fünf und elf Jahren eingereicht. Ein formeller Antrag auf eine Notfallgenehmigung soll voraussichtlich in den kommenden Wochen folgen, teilten die Unternehmen mit. BioNTech und Pfizer hatten in der vergangenen Woche positiven Studienergebnisse zum Einsatz bei Kindern veröffentlicht. In der entscheidenden Studie mit Fünf- bis Elfjährigen sei das Vakzin gut vertragen worden und habe eine starke Immunantwort erzeugt.

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13:45

Die Covid-Zertifikatspflicht gilt künftig auch im Parlamentsgebäude. Nach dem Ständerat hat am Dienstag auch der Nationalrat einer entsprechenden Vorlage zugestimmt. Der Ständerat hatte eine Ausnahme beschlossen: So soll jemand, der kein Covid-Zertifikat vorweisen kann - sprich, sich weder impfen noch testen lässt und auch nicht genesen ist -, das Parlamentsgebäude mit einer Maske betreten dürfen.

Das Covid-Zertifikat müssen alle Personen ab 16 Jahren vorweisen, wenn sie ins Parlamentsgebäude gehen. Diejenigen, die zwingend Zutritt zum Parlamentsgebäude haben, müssen die allfälligen Tests nicht selber bezahlen. Die Verwaltungsdelegation regelt die Kontrolle der Zertifikate.

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13:30

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 1284 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies geht aus den heute Dienstag veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor.

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 1344. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 1337, vor einer Woche bei 1747. Zudem wurden 122 neue Spitaleinweisungen und 11 neue Todesfälle gemeldet. Bislang sind 57,89 Prozent der Schweizer Bevölkerung vollständig geimpft.

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12:35

Der Vektorimpfstoff von Johnson & Johnson gegen das Coronavirus soll offenbar bald in der Schweiz zum Zug kommen. Der Bund hat den Kantonen in einem vertraulichen Dokument Informationen zukommen lassen.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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10:35

Die Schweizerische Eidgenossenschaft braucht gemäss ersten Hochrechnungen weniger Mittel zur Bewältigung der Coronapandemie. Daher will die Finanzverwaltung auch weniger Geld am Kapitalmarkt aufnehmen als geplant. Gemäss der ersten Hochrechnung für 2021 würden die bewilligten Ausgaben für die Bewältigung der Corona-Pandemie nicht in allen Bereichen vollständig ausgeschöpft, schreibt die Finanzverwaltung am Dienstag. Daher falle der Finanzierungsbedarf des Bundes im laufenden Jahr tiefer aus.

Die Finanzverwaltung (EFV) plant daher, die Emission von Anleihen um zwei Milliarden auf nominal 8 Milliarden Franken (inkl. Verkauf von Eigentranchen) zu reduzieren. Die Bruttoemissionen, die neben dem Nominalwert auch die Agios umfassten, dürften sich auf rund 9 Milliarden Franken belaufen, heisst es weiter.

Bisher hat die EFV im Jahresverlauf Anleihen im Umfang von nominal 6,8 Milliarden Franken am Markt platziert. Die Auktionsdaten blieben unverändert. Die EFV wird die beiden optionalen Emissionstermine im Oktober und Dezember wahrnehmen. Zudem werde der Verkauf von Eigentranchen beibehalten.

Im Rahmen des Voranschlags 2021 seien insgesamt Ausgaben von 24,6 Milliarden Franken zur Bewältigung der Corona-Pandemie beschlossen. Auf Basis der verfügbaren Informationen dürfte bis Ende Jahr die effektive Belastung bei rund 18,7 Milliarden Franken liegen, schreibt die EFV weiter.

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10:25

Die "Freunde der Verfassung" haben am Dienstag in Bern eine Petition "gegen die Entmündigung der Eltern und Impfpropaganda für Kinder" eingereicht. Unterzeichnet ist sie von über 8000 Personen. Die Petitionäre wehren sich dagegen, dass Kinder von zehn bis 15 Jahren selbst entscheiden können, ob sie sich gegen das Coronavirus impfen lassen wollen. An Schulen und Ausbildungsstätten dürfe zudem keine "Impfpropaganda" betrieben werden. Impfstoffe für unter 16-Jährige sollten erst nach dem ordentlichen Zulassungsverfahren bewilligt werden, fordern die Petitionäre weiter.

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10:15

Sanofi steigt trotz positiver erster Studienergebnisse aus der Entwicklung eines eigenen mRNA-Impfstoffs gegen Covid-19 aus. Dieser würde zu spät auf den Markt kommen, erklärte ein Sprecher des französischen Pharmakonzerns.

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09:30

Die Coronakrise hat Bewegung in den als träge geltenden Schweizer Wohnungsmarkt gebracht. Die Pandemie hat gemäss einer Studie der Grossbank Credit Suisse den Trend der nachlassenden Bautätigkeit beschleunigt und Lieferprobleme sorgen für Bauverzögerungen. Erstmals seit 2009 sind die vom Bundesamt für Statistik jährlich erhobenen Leerwohnungszahlen wieder gesunken.

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07:15

Indien verzeichnet mit 18'795 Corona-Neuinfektionen den niedrigsten Wert seit Anfang März. Zudem meldet das Gesundheitsministerium 179 Todesfälle binnen 24 Stunden im Zusammenhang mit dem Virus. Das ist die niedrigste Zahl seit Mitte März. Insgesamt haben sich in Indien seit Beginn der Pandemie rund 33,7 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Mehr als 447'000 Menschen sind in Verbindung mit einer Infektion gestorben. Indien verzeichnet nach offiziellen Daten weltweit die zweitmeisten Infektionen nach den USA und die drittmeisten Corona-Todesfälle nach den USA und Brasilien.

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06:05

Nach fast sechs Monaten will Japan noch diese Woche die Einschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie lockern. Am Donnerstag werde der Coronavirus-Notstand in allen Regionen aufgehoben, da die Zahl der neuen Fälle rückläufig sei und die Belastung des Gesundheitssystems nachlasse, sagt Wirtschaftsminister Yasutoshi Nishimura. Einige Regelungen würden jedoch zur Verhinderung eines erneuten Anstiegs der Fälle bestehen bleiben.

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06:00

Die Fluggesellschaft Swiss warnt ungeimpfte Mitarbeitende vor einer Kündigung. Die Fluggesellschaft spricht voraussichtlich ab Ende Januar 2022 Kündigungen aus für Mitarbeitende, die sich gegen das Coronavirus nicht impfen lassen wollen, wie sie angibt.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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04:45

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 4171 neue Positiv-Tests in Deutschland. Das sind 493 weniger als am Dienstag vor einer Woche, als 4664 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 60,3 von 61,7 am Vortag. 101 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 93.504. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 4,2 Millionen Corona-Tests positiv aus.

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Beim Klick auf die Karte erscheint die Übersicht zur weltweiten Entwicklung der Johns Hopkins University.

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22:00

Chile hat den Pandemie-Notstand beendet. Grund sei ein Rückgang der Corona-Neuinfektionen, teilen die zuständigen Behörden mit. Chile hatte den Notstand Anfang 2020 ausgerufen. Dadurch war es der Regierung möglich, nächtliche Ausgangsperren zu verhängen und Quarantäne in schwer getroffenen Bezirken anzuordnen. Zudem sollen Beschränkungen bei der Bewegungsfreiheit und bei der Personenzahl bei Veranstaltungen fallen. Für Montag gab Chile 640 Neuinfektionen bekannt.

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21:00

US-Präsident Joe Biden hat nach Regierungsangaben seine Covid-19-Auffrischungsimpfung bekommen. Damit trat er auch Kritikern entgegen, die fordern, die USA sollten mehr Impfstoff an ärmere Länder abgeben statt den eigenen Bürgern eine dritte Dosis zu verabreichen. In der vergangenen Woche hatte die US-Seuchenbehörde CDC grünes Licht für eine dritte Dosis des Vakzins von Pfizer und Biontech gegeben unter anderem für Menschen über 65 Jahre oder mit Vorerkrankungen.

 

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20:00

Die Gesundheitskommission des Nationalrats (SGK-N) fordert den Bundesrat erneut auf, die Corona-Gratistests für asymptomatische Personen beizubehalten, solange die erweiterte Zertifikatspflicht gilt. Auf eine eigene Vorlage verzichtet sie jedoch.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)