+++ Zum Coronavirus-Update vom 18. Mai geht es hier +++

18:15

Der Corona-Impfstoff von Biontech kann künftig länger bei höheren Temperaturen aufbewahrt werden. Studien hätten ergeben, dass das Vakzin 31 Tage bei Kühlschrank-Temperaturen von zwei bis acht Grad Celsius gelagert werden könne und nicht wie bisher praktiziert nur fünf Tage, teilt die Mainzer Pharmafirma mit. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA habe einer entsprechenden Änderung der Lagervorschriften zugestimmt. Bisher war eine längere Aufbewahrung nur bei Temperaturen von minus 80 bis minus 60 Grad erlaubt, was logistisch bei längeren Wegen oder der Lagerung in Arztpraxen schwierig war.

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16:15

Das Weltwirtschaftsforum (WEF) sagt sein Jahrestreffen 2021 ab. Die Organisation begründete den Entscheid mit den Auswirkungen des Coronavirus, das das Reisen erschwere. Der Anlass hätte in drei Monaten in Singapur stattfinden sollen. Stattdessen peile das WEF nun ein Jahrestreffen in der ersten Hälfte 2022 an. Der genaue Zeitpunkt und der Ort hingen von einer Lagebeurteilung im Sommer ab.

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14:45

Der Kanton Bern schaltet bis am Donnerstag weitere 20'000 Impftermine auf. Die Termine werden laufend freigegeben und nicht zu einer bestimmten Zeit aufgeschaltet. Bei den Arztpraxen können sich weitere 20'000 Personen für einen ersten Impftermin anmelden, bei den Apotheken 4500, wie die bernische Gesundheitsdirektion am Montag mitteilte. Zur Impfung zugelassen sind im Kanton Bern alle ab 18 Jahren.

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14:20

In den USA sind am Sonntag so viele Passagiere geflogen wie seit Ausbruch der Pandemie im März 2020 nicht mehr. Insgesamt wurden 1,85 Millionen Fluggäste gezählt, gibt die Transportsicherheitsbehörde TSA bekannt. Dennoch lag die Nachfrage am Sonntag nur bei etwa 70 Prozent der Flugreisen, die es an diesem Tag im Mai 2019 gab.

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13:30

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 2650 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb von 72 Stunden registriert. Dies geht aus den heute Montag veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor. Zum Vergleich: Vor einer Woche wurden 3683 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb von 72 Stunden registriert. 

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 1123. Am Freitag lag dieser Schnitt noch bei 1271, vor einer Woche bei 1478. Zudem wurden 60 neue Spitaleinweisungen und 8 neue Todesfälle gemeldet. Momentan ist keiner der vier Richtwerte des Bundesrates für eine mögliche Verschärfung der Massnahmen überschritten. Die aktuellen Richtwerte gelten für die sogenannte Schutzphase, bis alle impfwilligen besonders gefährdeten Personen vollständig geimpft sind. Dies dürfte laut Bundesrat etwa Ende Mai der Fall sein.

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12:30

Die Niederlande planen weitere Erleichterungen in dieser Woche. Ab Mittwoch können Vergnügungsparks und Zoos wieder aufmachen, wie Gesundheitsminister Hugo de Jonge mitteilt. Die Außengastronomie darf zwei Stunden länger bis 20.00 Uhr (MESZ) öffnen. Weitere Aufhebungen von Corona-Beschränkungen sollten in den nächsten drei Wochen folgen. Durch Impfungen sei die Belastung von Krankenhäusern gesunken.

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11:30

Die Aktie des Zürcher Biotech-Unternehmens Molecular Partners steigt an der Schweizer Börse am Montag um 17 Prozent. Der Grund dafür sind wieder aufgeflammte Spekulationen, dass das Medikament gegen Covid-19, das Molecular zusammen mit Novartis entwickelt, erfolgreich sein könnte. Positive Studienergebnisse dazu hatte Molecular Partners bereits Anfang Mai bekannt gegeben. Diese Daten seien ermutigend, da Molecular Partners und der Partner Novartis sich darauf vorbereiteten, zwei grosse klinische Studien zu starten, schrieb Molecular Partners damals.

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11:15

Der französische Pharmakonzern Sanofi treibt nach Rückschlägen die Entwicklung seines Corona-Impfstoffs voran. Das mit GlaxoSmithKline (GSK) entwickelte Präparat zeige in einer Phase 2-Studie bei allen Altersklassen eine starke Wirkung, teilte das Unternehmen am Montag mit. Voraussichtlich in den nächsten Wochen werde eine grossangelegte Studie der Phase 3 mit Tausenden Probanden starten. Bei Erfolg könnte das Vakzin noch im vierten Quartal dieses Jahres zugelassen werden. Eine Zulassung ist Voraussetzung für Bestellungen etwa durch die EU. Sanofi war gegenüber Konkurrenten wie Biontech/Pfizer, Moderna, Johnson & Johnson und AstraZeneca bei der Entwicklung eines Corona-Impfstoffes in den Rückstand geraten.

Damit steigen die Unternehmen wieder in das Rennen um die Entwicklung von Corona-Impfstoffen ein. Im Dezember mussten sie mit ihren Test nochmal von vorne beginnen und den Markteintritt verschieben, weil die Wirkung bei älteren Testpersonen nur schwach war. 

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10:00

Griechenland will der angeschlagenen Tourismusbranche mit einem weiteren Finanzpaket von über 400 Millionen Euro unter die Arme greifen. Details sollten bekanntgegeben werden, sobald die Regierung ihre Pläne ausgearbeitet habe, sagt Finanzminister Christos Staikouras. Erste Öffnungen im Tourismus gab es am Samstag.

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08:45

Die am Montag gestartete neue Impfkampagne gegen das Coronavirus stellt die Solidarität ins Zentrum. Nach Angaben des Bundesamts für Gesundheit (BAG) sollen sich alle Akteure dafür einsetzen, dass wieder ein Leben ohne Einschränkungen möglich wird. Mit der Initiative "Gemeinsam fürs Impfen" leitet das BAG die zweite Phase der grössten Impfaktion in der Schweiz ein, wie es mitteilte. Im Zentrum steht das Motto "Ein Herz für uns alle". Wer sich impfen lässt, leistet einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der Pandemie und zeigt damit Herz für die Mitmenschen.

Die Kampagne weist die breite Bevölkerung darauf hin, dass aktuell ein guter Zeitpunkt für einen Impftermin ist. Den Impfentscheid soll jeder und jede selbstbestimmt und in Kenntnis der Sachlage treffen. Mit der Impfung der breiten Bevölkerung steigt gemäss dem BAG die Aussicht auf eine Rückkehr zur Normalität. Die Botschaft verbreitet das Amt mit TV-Spots, Plakaten und im Internet. Auf einem Informationsportal sind neben Faktenblättern auch die kantonalen Websites für Impftermine zu finden.

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06:30

Heute Montag publiziert die Bundesamt für Gesundheit wie üblich die neuen Coronavirus-Zahlen für die letzten drei Tage. Zum Vergleich: Vor einer Woche wurden 3683 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb von 72 Stunden registriert. 

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06:20

In Grossbritannien schien die Corona-Pandemie nach dem ungeheuren Erfolg der Impfkampagne schon fast überwunden zu sein. Doch gerät alles ins Wanken. Lokale Ausbrüche der indischen Virusvariante B.1.617.2, die auf dem asiatischen Subkontinent zu einer drastischen Welle an Infektionen und Todesfällen führte, sorgen für Unruhe bei den Briten. Das renommierte Expertengremium SAGE (Scientific Advisory Group for Emergencies), das die Regierung berät, fürchtet, dass die indische Variante um bis zu 50 Prozent ansteckender sein könnte als die bisher in Grossbritannien vorherrschende sogenannte britische Mutante B.1.1.7. Bislang wurden rund 1300 Fälle in Grossbritannien registriert - doch die Zahl hatte sich innerhalb einer Woche beinahe verdreifacht. 

Die bundesrätliche Taskforce geht davon aus, dass auch in der Schweiz die indische Variante bald alle Neuinfektionen ausmachen wird. Schweizer Politiker fordern aufgrund der Situation in England Massnahmen. "Wir dürfen keine Berührungsängste haben, was Einreiserestriktionen anbelangt", sagt BDP-Nationalrat Lorenz Hess zu 20minuten.ch. Er fordert, dass das Bundesamt für Gesundheit die Quarantäneregelungen für England wenn nötig anpasst. Deutschland hatte das Vereinigte Königreich wegen des Auftretens der Variante am Freitag wieder als Corona-Risikogebiet eingestuft. Und das obwohl Grossbritannien derzeit mit einer landesweiten Sieben-Tage-Inzidenz von rund 24 Neuinfektionen pro 100'000 Einwohner binnen einer Woche vergleichsweise nur wenige Fälle hat.

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06:15

Die Türkei lockert nach einem knapp dreiwöchigen harten Lockdown die Beschränkungen zur Eindämmung des Coronavirus. Die Menschen dürfen das Haus ab Montag tagsüber wieder verlassen, abends gilt aber ab 21:00 Uhr Ortszeit eine Ausgangssperre. Die türkische Regierung hatte Ende April angesichts hoher Corona-Infektionszahlen den 17 Tage langen Lockdown verhängt. Die Menschen durften nur aus triftigen Gründen wie etwa zum Einkaufen auf die Strasse. Geschäfte, die nicht für den täglichen Bedarf nötig sind, mussten schliessen.

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06:00

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 5412 neue Positiv-Tests für Deutschland. Das sind 1510 weniger als am Montag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt wie am Vortag bei 83,1. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100'000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 64 weitere Menschen sind im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. 

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04:00

Die Direktorin des Kinderhilfswerks Unicef, Henrietta Fore, fordert die G7-Länder auf, das weltweite Covax-Impfprogramm der Vereinten Nationen (UN) mit der Spende von überschüssigen Corona-Impfstoffen zu unterschützen. Die UN-Organisation Unicef, die für das Covax-Programm zuständig ist, schätzt die Versorgungslücke infolge des des Exportstopps Indiens auf 140 Millionen Dosen bis Ende Mai und etwa 190 Millionen bis Ende Juni. Indien hat die Lieferung der zugesagten Einheiten ausgesetzt, um den vom Serum-Institut hergestellten AstraZeneca-Impfstoff im eigenen Land im Kampf gegen eine massive zweite Infektionswelle einzusetzen.

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03:00

Weltweit sind inzwischen mehr als 162,71 Millionen Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Über 3,5 Millionen Menschen sind im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Das ergibt eine Reuters-Zählung auf Basis offizieller Daten. 

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02:30

Clemens Fuest, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Präsident des ifo Instituts, warnt vor einer Einführung einer Vermögenssteuer nach der Bundestagswahl zur Finanzierung der Kosten der Corona-Krise. "Die Einführung einer Vermögensteuer wäre ein lautes Signal an alle Investoren, Deutschland als Standort zu meiden", sagt Fuest der Zeitung "Augsburger Allgemeinen". Eine solche Abgabe, wie sie derzeit Grüne, SPD und Linke in ihren Wahlprogrammen planen, würde die wirtschaftliche Erholung nach der Krise behindern.

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01:00

In Frankreich sind mehrere Kennziffern der Pandemie rückläufig. Die Zahl der neuen Todesfälle lag bei 81, die der Neuinfektionen bei 13'948 und auf den Intensivstationen wurden 4255 Corona-Patienten behandelt, wie aus Daten der Behörden hervorgeht.

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00:00

In Italien werden erstmals seit Oktober weniger als 100 neue Todesfälle an einem Tag verzeichnet. Die Zahl liegt bei 93 und die der Neuinfektionen bei 5753, ebenfalls ein Rückgang.

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Beim Klick auf die Karte erscheint die Übersicht zur weltweiten Entwicklung der Johns Hopkins University.

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(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)