19:00

Die irische Regierung begibt sich nach der Erkrankung von Gesundheitsminister Stephen Donnelly in Selbstisolation. Das teilt ein Parlamentssprecher mit. Zudem werde das Parlament für eine Woche geschlossen. Laut dem Sender "RTE" soll Donnelly einen Covid-19-Test am Nachmittag angefordert haben. Das irische Gesundheitsministerium meldet für Dienstag 357 Neuinfektionen. Das ist der höchste Zuwachs seit Mitte März. Die Zahl liegt zudem deutlich über dem Durchschnitt von 203 Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen.

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17:40

Grossbritannien meldet 3105 neue Corona-Fälle. Am Montag lag die Zahl bei 2621. Die Zahl der Toten steigt laut den Regierungsdaten um 27 auf 41'664.

 

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16:05

Die Niederlande verzeichnen mit 1379 Ansteckungen binnen 24 Stunden die bislang höchste Zahl an Coronavirus-Neuinfektionen seit Beginn der Pandemie, wie die Zeitung "Volkskrant" unter Berufung auf die nationalen Gesundheitsbehörden berichtet.

Der bisherige Höchstwert lag Anfang April bei 1335 Fällen. Der jüngste Anstieg sorgte dafür, dass die Zahl der Neuinfektionen in der vergangenen Woche um 85 Prozent zur Vorwoche auf 9194 zunahm, wie die Gesundheitsbehörden mitteilten.

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15:20

US-Präsident Donald Trump drängt nach eigenen Angaben die Regierung nicht aus politischem Kalkül, rasch für einen Impfstoff gegen das Coronavirus zu sorgen. "Ich tue das nicht aus politischen Gründen", sagt er dem Sender Fox News. "Ich will schnell einen Impfstoff." Der Republikaner, der am 3. November wiedergewählt werden will, steht wegen seines Umgangs mit der Corona-Krise unter Druck. Die USA verzeichnen weltweit die mit Abstand meisten Infektionsfälle.

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14:20

Deutschland steht nach Einschätzung des deutschen Gesundheitsministers Jens Spahn genügend Impfstoff für die kommende Grippesaison zur Verfügung. Man habe sich 26 Millionen Dosen für Deutschland gesichert, normalerweise seien es 18 bis 19 Millionen, sagt Spahn. Wenn es gelänge, dass alle 26 Millionen Dosen verimpft würden, wäre das schon ein "grosser Erfolg" in dieser Pandemie. Er wäre dann "ein sehr glücklicher Gesundheitsminister". Denn sowohl die Grippe als auch Covid-19 seien beides Atemwegserkrankungen, die dieselben Teile des Gesundheitswesens gleichzeitig belasten könnten. Für das Grippegeschehen würden es einen deutlichen Unterschied machen, wenn alle gesicherten Impfdosen verimpft würden.

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14:00

Die Schweizer Börse macht in der Aufholjagd vom Corona-Absturz Ende März und April einen weiteren Schritt. Der Schweizer Leitindex Swiss Market Index steigt am Dienstag über 10'500 Punkte, ein Stand, der seit sechs Monaten nicht mehr erreicht wurde. Zum Jahreshöchststand vom März fehlen noch rund 7 Prozent. 

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13:20

Thailand will erstmals seit März wieder Touristen ins Land lassen - allerdings nur Langzeit-Touristen, die demnächst ein entsprechendes Visum beantragen können. Zudem müssen die ausländischen Besucher zwei Wochen in staatliche Quarantäne, bevor sie ihre mehrmonatigen Ferien starten können. Einem entsprechenden Plan hat am Dienstag das Kabinett in Bangkok zugestimmt.

Das Langzeit-Visum soll für 90 Tage gültig sein und kann zwei Mal verlängert werden, wie die Zeitung "Bangkok Post" unter Berufung auf die Behörden berichtete. Nach der Quarantäne dürfen die Urlauber den Plänen zufolge frei im Land herumreisen. Einzelheiten sollen jetzt vom thailändischen Zentrum für die Verwaltung der Covid-19-Situation erarbeitet werden.

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13:00

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) lobt den Pharmakonzern AstraZeneca dafür, dass er seine Studie zu einem möglichen Impfstoff nach der Erkrankung eines Probanden unterbrochen hat. Sicherheit sei wichtig, und der Konzern habe dies angemessen geprüft. Zum experimentellen Einsatz von Impfstoffen in China und Russland erklärt die WHO, sie wünsche sich, dass die Impfstoffe gegeneinander antreten, so dass man die Ergebnisse vergleichen könne.

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12:45

Von den Corona-Finanzhilfen für die familienergänzende Kinderbetreuung sollen mehr Institutionen profitieren als bisher. Der Nationalrat hat am Dienstag eine entsprechende Motion seiner Bildungskommission (WBK) angenommen - mit 117 zu 67 Stimmen bei 6 Enthaltungen. Stimmt der Ständerat einer gleichlautenden Motion seiner Kommission zu, muss der Bundesrat die Covid-19-Verordnung familienergänzende Kinderbetreuung anpassen. So sollen auch Institutionen berücksichtigt werden, die vom Kanton oder von der Gemeinde Subventionen erhalten oder von der öffentlichen Hand betrieben werden.

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12:30

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Dienstag 315 Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages gemeldet worden. Am Montag waren es 257, am Sonntag 475, am Samstag 465. Es gab einen neuen Todesfall und 18 Spital-Einweisungen.

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12:00

Der Kanton Waadt verschärft die Massnahmen im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie. Nachtclubs müssen schliessen, private Veranstaltungen mit mehr als 100 Personen sind verboten. An allen geschlossenen öffentlichen Orten gilt Maskenpflicht. Diese Massnahmen treten am Donnerstag um 15.00 Uhr in Kraft, wie die Waadtländer Gesundheitsdirektorin Rebecca Ruiz (SP) am Dienstag vor den Medien sagte.

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11:45

Hongkong lockert nach einem Corona-Massentest von 1,8 Millionen Menschen - fast ein Viertel der Bevölkerung - die Schutzvorschriften. Ab Freitag dürfen Bars, Schwimmbäder und Freizeitparks unter Auflagen wieder öffnen, teilt Gesundheitsministerin Sophia Chan mit. Allerdings bleiben die Strände weiter gesperrt und Versammlungen mit mehr als vier Personen verboten. Chan rief die Bevölkerung auf, wachsam zu blieben. Bei dem Massentest wurden 42 Infektionsfälle entdeckt.

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11:30

In Russland steigt die Zahl der Ansteckungsfälle nach offiziellen Angaben binnen 24 Stunden um 5529 auf mehr als 1,07 Millionen. Das Land verzeichnet nach den USA, Indien und Brasilien die meisten Infektionsfälle weltweit. Bei den Todesfällen im Zusammenhang mit dem Virus melden die Behörden einen Anstieg um 150 auf 18'785. Im Verhältnis zu anderen Ländern mit hohen Ansteckungszahlen ist dieser Wert eher niedrig.

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11:00

Eine Umfrage von tagesanzeiger.ch unter den grossen Kantonen zeigt: Die Gefahr, dass das System des Contact-Tracing an seine Grenzen stösst, ist offenbar vielerorts real. Die Kantone hätten ihre Kontaktnachverfolgungs-Teams seit dem Beginn der Pandemie deutlich ausgebaut, und sie rekrutieren weiter, so das Resultat der Umfrage. Der Kanton Bern beispielsweise hat mittlerweile 60 Tracer angestellt, und ist man dort langsam wieder überfordert. Diese Woche stossen 20 Kantonspolizisten dazu, weitere Mitarbeiter werden angeworben, zwei Tage lang ausgebildet und dann im Stundenlohn angestellt. 

Der oberste Kantonsarzt Rudolf Hauri beobachtet die Entwicklung mit Blick auf die Fallzahlen kritisch: "Wenn es kippt, wenn das Wachstum wieder exponentiell wird, dann werden Kantone mit dem Contact-Tracing vermutlich scheitern. Zuerst wohl die bevölkerungsreichen."

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10:15

Im Kampf gegen die Ausbreitung des Corona-Virus dringt die britische Innenministerin Priti Patel auf eine strikte Einhaltung der strengeren Kontaktregeln. Die Menschen müssten helfen, die Ausbreitung zu stoppen. Dazu gehöre auch, die Polizei zu alarmieren, wenn sich Menschen nicht an die Kontaktbeschränkungen halten. Statt 30 dürfen sich nur noch sechs Menschen treffen. "Wenn eine grössere Party stattfindet, wäre es richtig, die Polizei zu rufen", sagt die Ministerin.

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08:30

In China dürften sich die Umsätze aus dem Inlandstourismus im laufenden Jahr wohl halbieren, wie die Tourismus-Akademie mitteilt. Die Einnahmen werden voraussichtlich um 52 Prozent auf umgerechnet rund 340 Milliarden Euro sinken. So dürfte die Zahl der inländischen Touristen in diesem Jahr um 43 Prozent auf 3,43 Milliarden zurückgehen.

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06:30

Das renommierte Labor Spiez hat mit einer klinischen Studie eine virentötende Wirkung des Thurgauer Naturheilmittels Echinaforce bewiesen. Diese Meldung sorgte am Montag für Aufsehen und für grosse Nachfrage nach dem Produkt. Nun folgen die Reaktionen der Experten: "Diese aktuelle Studie bedeutet erst mal gar nichts", sagt Infektiologe Huldrych Günthard vom Unispital Zürich bei tagesanzeiger.ch. "Es seien schon viele andere wirksame Substanzen im Labor getestet, die sich klinisch dann aber leider nicht als wirksam erwiesen hätten". Deshalb braucht es unbedingt zuerst klinische Studien am Menschen mit genügend Leuten, um von einem Durchbruch sprechen zu können.

Die Schulmediziner sehen die Sache generell kritischer als Homöopathen. "Es handelt sich hier um eine Studie im Reagenzglas. Die Beobachtung ist interessant, mehr aber auch nicht», sagt Felix Huber, Leiter des Ärztezentrums Medix in Zürich, bei blick.ch. Nur weil der Wirkstoff unter Laborbedingungen anschlage, heisse das nicht automatisch, dass er seine Wirkung auch in der Realität entfalten könne.

Nzz.ch kommt immerhin zum Schluss: "Eine präventive, länger andauernde Einnahme von Echinacea-Produkten wäre allem Anschein nach zumindest nicht schädlich. Denn diese werden seit Jahren von vielen Menschen vor allem im Herbst und Winter als Mittel gegen Erkältungskrankheiten eingenommen." Und so gilt bei Echinacea weiterhin, was schon bislang galt: "Nützt es nix, so schadet es nix"

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06:00

Deutschland verzeichnet 1407 neue positive Coronavirus-Tests binnen 24 Stunden. Damit steigt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) die Zahl der Coronavirus-Fälle auf 261'762. Zudem habe es zwölf weitere Todesfälle gegeben. Die Gesamtzahl der Todesfälle beläuft sich nach Angaben des RKI auf 9362.

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05:00

Microsoft-Gründer Bill Gates erwartet, dass bereits Anfang des kommenden Jahres mehrere Impfstoffe gegen das neuartige Coronavirus zur Verfügung stehen. Er rechne damit, dass mit etwas Glück im ersten Quartal drei oder sogar vier Impfstoffe zugelassen werden, sagte Gates der Internetsendung "Bild live" in einem am Dienstag veröffentlichten Interview.

Die Herausforderung werde dann aber sein, die Mittel in Massen herzustellen, betonte der US-Multimilliardär, dessen Stiftung die Entwicklung und Verbreitung von Impfstoffen fördert. Um die Corona-Impfstoffe weltweit sieben Milliarden Menschen zur Verfügung zu stellen, würden fast 14 Milliarden Dosen gebraucht: "Das wurde zuvor noch nie gemacht." Es handle sich um eine Notfallmassnahme, die ganz neue Strategien erfordere.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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03:00

Als erste internationale Airline nimmt die südkoreanische Billig-Fluglinie T'way Air Wuhan wieder in ihr Streckennetz auf. Die wöchentlichen Flüge zwischen Incheon und Wuhan seien bereits von den chinesischen und südkoreanischen Behörden genehmigt, sagt ein Beamter des südkoreanischen Verkehrsministeriums. Die Hauptstadt der zentralchinesischen Provinz Hubei gilt als Ausgangsort der Corona-Pandemie, internationale Flugverbindungen waren infolgedessen ausgesetzt.

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02:00

Das Coronavirus breitet sich in Brasilien weiter aus. Das Gesundheitsministerium meldet 15'155 Neuinfektionen. Damit steigt die Gesamtzahl der Ansteckungen auf 4,345 Millionen. Die Zahl der Todesfälle legte binnen 24 Stunden um 381 auf 132'006 zu. Brasilien weist in der Coronavirus-Pandemie nach den USA und Indien weltweit die meisten Infektionen und Todesfälle auf.

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00:30

In den USA bleibt die Studie des Pharmakonzerns AstraZeneca mit einem aussichtsreichen Corona-Impfstoff offenbar noch einige Tage ausgesetzt. Die amerikanischen Behörden untersuchten ernsthafte Nebenwirkungen, die bei einem Teilnehmer aufgetreten waren, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen sagten. Erst zur Wochenmitte oder möglicherweise noch später könnte AstraZeneca die Tests wieder aufnehmen. In Grossbritannien hatte AstraZeneca seine Studie bereits fortgesetzt. Der Konzern hatte die Studien mit dem Impfstoffkandidaten wegen einer ungeklärten Erkrankung bei einem Studienteilnehmer am 6. September unterbrechen müssen.

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00:00

Die Zahl der täglichen neuen Virus-Opfer in den USA bleibt hoch. Binnen 24 Stunden gab es nach Angaben der Seuchenschutzbehörde CDC 35'549 Neuinfektionen. Damit stieg deren Zahl auf insgesamt 6503 Millionen. Es gab zudem 510 weitere Tote, die Gesamtzahl summiert sich damit auf 193'705.

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(cash/Reuters/AWP/SDA/Bloomberg)