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Das Coronavirus-Update vom Dienstag, dem 27. Oktober, finden Sie hier.

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17:45

Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel plant laut einem Bericht von "Bild" eine Art "Lockdown Light". Dabei sollen Schulen und Kitas ausser in Regionen mit katastrophal hohen Corona-Infektionszahlen geöffnet bleiben. Auch Geschäfte dürften demnach mit Einschränkungen geöffnet bleiben. Dagegen wolle Merkel in der Gastronomie und bei Veranstaltungen "hart vorgehen": Restaurants und Bars sollten schliessen und Veranstaltungen verboten werden. Bereits bei der Ministerpräsidentenkonferenz am Mittwoch könnten sich die Kanzlerin und die 16 Länderchefs auf ein neues Lockdown-Modell einigen, schrieb "Bild" weiter.

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17:10

Im Tessin gilt eine Maskenpflicht im Freien, wenn der Mindestabstand zu anderen Personen nicht eingehalten werden kann. Mit dieser und weiteren Massnahmen hat die Tessiner Regierung am Montagnachmittag die Massnahmen im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus' verschärft. In Restaurants gilt weiterhin, dass nur im Sitzen konsumiert werden darf. Pro Tisch dürfen maximal vier Personen sitzen. Ausnahmen gelten nur für Familien, wie Regierungspräsident Norman Gobbi am Montagnachmittag vor den Medien sagte.

Die neuen Massnahmen gelten ab kommendem Mittwoch. Die Maskenpflicht im öffentlichen Raum gilt bereits ab morgen Dienstag. Damit wolle die Tessiner Regierung noch vor dem Bundesratsentscheid handeln, erklärte Gobbi weiter. Die Landesregierung informiert am Mittwoch über weitere Massnahmen.

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16:55

Norwegen verschärft angesichts steigender Fallzahlen die Auflagen. Unter anderem müssen alle Arbeiter aus den EU-Ausland bei einer Ankunft nach dem 31. Oktober für zehn Tage in Quarantäne, erklärt Ministerpräsidentin Erna Solberg. Damit wird eine Sonderregelung gestrichen.

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16:10

Nürnberg sagt den Christkindlesmarkt ab. "Uns fällt diese Entscheidung sehr schwer", heisst es in einer Erklärung von Oberbürgermeister Marcus König. Der Schritt erfolge zum Schutz der Bevölkerung.

 

 

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15:40

Nach einem neuen Ausbruch des Coronavirus in der westchinesischen Region Xinjiang haben die Behörden weitere Infektionen gemeldet. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Montag berichtete, wurde das Virus bei 26 weiteren Menschen in der Stadt Kashgar nachgewiesen. Keine der positiv getesteten Personen habe Symptome wie Husten oder Fieber.

Die Behörden in Xinjiang hatten am Sonntag, die höchste Alarmstufe im öffentlichen Gesundheitswesen ausgerufen, nachdem zunächst 137 Menschen ohne Symptome positiv auf Corona getestet worden waren. Sämtliche Bewohner der Millionenstadt Kasghar sollten getestet werden.

Mit strengen Massnahmen wie der Abriegelung von Millionenstädten, strikter Isolation und Einreisesperren hat China das Virus bereits seit Monaten weitestgehend unter Kontrolle. Es gab lediglich vereinzelt lokal begrenzte Ausbrüche, die schnell wieder eingedämmt wurden. So testete vor einigen Wochen auch die Küstenstadt Qingdao im Osten des Landes nach einem Ausbruch die gesamte Bevölkerung von knapp zehn Millionen Einwohnern.

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15:00

Die Pharmaziekette Boots will in den kommenden Wochen in Grossbritannien Corona-Schnelltests anbieten, deren Ergebnisse schon in zwölf Minuten vorliegen. Das könnte Folgen für die Entscheidungen der Politik im Umgang mit Corona haben. Der Kunde bekommt nach Unternehmensangaben noch am selben Tag das Ergebnis des Abstrich-Tests mitgeteilt. Der Service wird in ausgewählten Geschäften erhältlich sein, wie das Unternehmen in London mitteilte. Das neue Angebot sei für Menschen ohne Symptome geeignet, die zum Beispiel vor einer Reise zu Verwandten vorsichtshalber testen lassen wollten, ob sie selbst ansteckend sein könnten. Es sei aber derzeit nicht als Nachweis bei Flugreisen ausreichend, sagte ein Unternehmenssprecher. Der Service kostet 120 Pfund.

Corona-Schnelltests sind auch in der Schweiz geplant. Mehr dazu hier bei handelszeitung.ch.

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14:15

Dem deutschen Gesundheitsminister Jens Spahn geht es einer Sprecherin zufolge "den Umständen entsprechend gut". Er habe weiterhin Erkältungssymptome, die aber nicht schlimmer geworden seien. Spahn wurde vergangene Woche positiv auf das Coronavirus getestet.

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12:45

Innenminister Alain Berset stimmt die Bevölkerung angesichts der stark steigenden Fallzahlen am Montag auf lange andauernde Einschränkungen ein. "Was wir jetzt vorbereiten, wird für sehr lange halten müssen voraussichtlich", sagte Berset in Lausanne. "Wir entscheiden am Mittwoch für die nächsten Wochen und Monate." Die Schweiz gehöre in Europa derzeit zu den am schlimmsten betroffenen Ländern, sagte Berset und mahnte, Abstandsregeln und Maskenpflicht einzuhalten. "Die Leute müssen sich an die Regeln halten."

Zum ausführlichen Artikel geht es hier.

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12:10

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) meldet für Freitag, Samstag und Sonntag 17'440 neu registrierte Infektionen mit dem Coronavirus. 17'357 Fälle beziehen sich auf die Schweiz, 83 auf Liechtenstein.

Die Positivitätsrate liegt bei 21 Prozent. Das heisst, jeder fünfte Test war positiv.

Zudem wurden 259 neue Spitaleinweisungen und 37 neue Todesfälle gemeldet. Die Todesfälle wurden sämtlich in der Schweiz verzeichnet.

26.10.2020, 8 UhrNeu*Total seit Beginn
der Epidemie
Laborbestätigte Infektionen17'440121'093
Hospitalisierungen2596 097
Todesfälle371914
Covid-19-Test82'0261'808'464

* seit Freitag, 23. 10. 2020, 8 Uhr/Quelle: BAG

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 5'419. Am Freitag lag dieser Schnitt noch bei 4'176, vor einer Woche bei 2'675.

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11:00

Im Tessin ist die erste Ladung von Grippeimpfdosen laut einem Bericht von Radio und Fernsehen der italienischsprachigen Schweiz (RSI) bereits aufgebraucht. Weitere Dosen sollen Ende November eintreffen. Bisher durften sich im Südkanton nur Risikopersonen und Gesundheitsfachkräfte impfen lassen.

Im November wird die Schweiz erneut Grippeimpfstoff erhalten, und zwar rund 700'000 Dosen. Wie viele davon der Kanton Tessin bekommt, ist noch unklar. Neben Tessinerinnen und Tessinern hätten sich auch viele Grenzgänger in der Schweiz gegen die Grippe impfen lassen wollen, heisst es im RSI-Bericht weiter. Diese erhalten die Impfung jedoch nur auf Verschreibung eines Schweizer Arztes.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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09:45

In Frankreich könnte die Pandemie bis auf 100'000 Neuinfektionen pro Tag anwachsen, warnt der Leiter des wissenschaftlichen Ausschusses, der die französische Regierung berät. "Es wird wahrscheinlich mehr als 50'000 Fälle pro Tag geben", sagt Jean-François Delfraissy dem Sender RTL. "Wir vermuten (...) , dass es mehr in die Richtung von 100'000 pro Tag gehen wird."

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09:00

Die Börsen weltweit reagierten in den letzten Wochen und Monaten bemerkenswert gelassen auf die Corona-bedingte Wirtschaftskrise. Viele Börsenindizes stehen nach einem heftigen Absturz im März heute wieder auf demselben Niveau wie vor Ausbruch der Pandemie. Auch jetzt, wo ein zweiter Lockdown auf Mini-Ebene droht, geraten die Börsen nicht in Panik. Das Schweizer Börsenbarometer Swiss Market Index notiert am Montagmorgen zweitweise sogar leicht im Plus. Der japanische Leitindex schloss am Morgen kaum verändert.

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08:30

Erste Ergebnisse von Tests einer von der Universität Oxford in Zusammenarbeit mit dem britischen Pharmakonzern AstraZeneca entwickelten Corona-Schutzimpfung sind nach einem Bericht der "Financial Times" erfolgsversprechend verlaufen. Bei älteren Menschen, der Gruppe mit dem höchsten Risiko schwerer Krankheitsverläufe, sei eine "robuste Immun-Reaktion" entstanden, berichtet das Blatt.

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06:30

Das Bundesamt für Gesundheit hat vor einigen Wochen entscheiden, dass die Zahl der Corona-Neuansteckungen am Wochenende nicht mehr veröffentlicht wird. So werden am Montag die Fallzahlen für drei Tage zusammen publiziert. Da für die Schweiz und Liechtenstein am Freitag 6634 Fälle bekannt gegeben wurden, ist es angesichts der steigenden Tendez in der letzten Woche nicht unrealistisch, dass das BAG am Montag rund 20'000 neue Coronavirus-Ansteckungen bekannt geben könnte. Die Zahlen werden gewöhnlich zwischen 12 Uhr und 12:30 Uhr publiziert.

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06:00

Im Kampf gegen die zweite Corona-Welle treten am Montag vielerorts in Europa neue Auflagen in Kraft, so etwa in Italien, Dänemark, der Slowakei und in der belgischen Hauptstadt Brüssel. Viele Regierungen setzen auf nächtliche Ausgangssperren und weitere Kontaktbeschränkungen, um einen kompletten Lockdown der Länder zu vermeiden.

Am Wochenende hatten mehrere EU-Staaten Rekordwerte bei der Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet, darunter Frankreich, Dänemark, Belgien und Tschechien. Nun müssen von Montag an in Italien landesweit alle Restaurants und Bars um 18:00 Uhr für Gäste schliessen. Auch Kinos, Theater, Fitnessstudios, Bäder, Skiresorts und Konzerthallen dürfen nicht mehr öffnen. Ein Grossteil der italienischen Gymnasialschüler wird vorerst online unterrichtet. Auch in der Slowakei müssen Schüler ab der fünften Schulstufe auf Online-Unterricht umsteigen.

In Dänemark dürfen sich von Montag an nicht mehr als zehn Personen an einem Ort versammeln. Kioske und Supermärkte dürfen nach 22.00 Uhr keinen Alkohol mehr verkaufen. In der belgischen Hauptstadt Brüssel und Umgebung gilt wieder überall Maskenpflicht, die nächtliche Ausgangssperre beginnt dort bereits um 22.00 Uhr statt um Mitternacht. Schwimmbäder, Sportclubs und Fitnessstudios müssen schliessen, ebenso Theater, Kinos und Museen.

Zum ausführlichen Artikel geht es hier.

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05:45

In Deutschland meldet das Robert-Koch-Institut 8685 Neuinfektionen. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der Ansteckungen auf 437.866. Zwar ist die Zahl der Neuinfektionen wieder auf einen vierstelligen Wert gesunken. Allerdings werden am Sonntag in der Regel nicht alle neuen Fälle erfasst. Nach RKI-Angaben steigt die Zahl der tödlichen Verläufe um 24 auf 10'056.

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03:30

Das Spitalzentrum des französischsprachigen Wallis (CHVR) hat für Montag wegen der Corona-Pandemie die höchste Alarmstufe aufgerufen. Patienten müssten in andere Spitäler verlegt werden, sagte CHVR-Direktor Eric Bonvin am Sonntagabend dem Sender "Radio Rhône". In den Spitälern des CHVR hätten sich am Sonntag 124 Patientinnen und Patienten befunden, zehn davon in Intensivbehandlung. Die Zunahme sei konstant und besorgniserregend, sagte Bonvin weiter.

Die aktuelle Situation sei vergleichbar mit jener auf dem Höhepunkt der ersten Welle am vergangenen 23. März. Diesmal seien aber die Massnahmen gegen die Pandemie später getroffen worden. "Die bevorstehende Woche wird sehr schwierig", sagte Bonvin weiter. Deshalb sei ab Montag ein Krisenstab im Einsatz.

Zum ausführlichen Artikel geht es hier.

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04:00

China meldet 20 importierte bestätigte Coronavirus-Fälle und 161 asymptomatische, lokale Infektionen. Nach Angaben der Gesundheitsbehörden sind von den 161 neuen symptomlosen Infektionen, die China nicht als bestätigte Fälle einstuft, 137 lokal infolge einer Coronavirus-Erkrankung in einer Bekleidungsfabrik in Kashgar in der Region Xinjiang übertragen. In der 4,75 Millionen grossen Stadt werden seit Bekanntwerden der Infektion alle Einwohner auf das Virus getestet.

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02:30

Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel erklärt laut "Bild" in internen Gesprächen mit den Unions-Fraktionschefs der Bundesländer, sie gehe von weiter stark steigenden Infektionszahlen aus. "Es stehen uns sehr, sehr schwere Monate bevor", wird sie zitiert. Mit Blick auf die Ministerpräsidentenkonferenz am 30. Oktober, bei der es auch um mögliche Verschärfungen von Corona-Regeln gehen solle, habe Merkel gesagt, sie habe "kein so gutes Gefühl": "So kann es nicht weitergehen."

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23:00

Die Zahl der Neuinfektionen in den USA steigt nach Angaben der Seuchenschutzbehörden CDC binnen 24 Stunden 83'851. Am Samstag waren es 82'929, gewesen, am Freitag 74'380 und am Donnerstag 63'656. Die Gesamtzahl liegt damit bei rund 8,55 Millionen. Die Zahl der Toten steigt um 828 auf 224'221. 

Grossbritannien meldet derweil mit 19'790 Neuinfektionen einen etwas geringeren Anstieg als noch am Samstag, als über 23'012 neu registrierte Fälle berichtet worden war. 

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(cash/Reuters/AWP/SDA/Bloomberg)