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Das Coronavirus-Update vom Dienstag, den 8. Dezember, finden Sie hier.

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18:25

Die Schweizer Heilmittelbehörde Swissmedic hat ein nächstes Zulassungsgesuch für einen Corona-Impfstoff erhalten. Die deutsche Unternehmens-Tochter Janssen-Cilag des US-Herstellers Johnson & Johnson habe ein Zulassungsgesuch für einen Impfstoff gegen das Sars-Cov-2-Virus eingereicht, teilte Swissmedic am Montag mit.

Janssen habe den Antrag für den Vektor-basierten Impfstoffkandidaten Ad26.COV2.S fast zeitgleich auch in Europa und Kanada gestellt, erklärte Swissmedic.

Bereits Anfang Oktober hatte die Firma Astrazeneca bei der Swissmedic ein Zulassungsgesuch für einen Impfstoff gegen das Coronavirus gestellt. Mitte Oktober folgte Pfizer mit seinem Partner Biontech und Mitte November die US-Firma Moderna.

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16:45

Nationalratsmitglieder, die wegen der Corona-Krise verhindert sind, sollen künftig in Anwesenheit abstimmen können. Die grosse Kammer hat am Montag die Grundlage dafür geschaffen. Das Abstimmen von zu Hause aus soll bereits ab der nächsten Woche möglich sein.

Den ganzen Bericht gibt es hier.

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14:30

Der Thurgauer Regierungsrat verschärft aufgrund der weiterhin hohen Covid-19-Fälle und Hospitalisationen die Corona-Massnahmen: Unter anderem wird die Sperrstunde vorverlegt und es gilt neu eine Pflicht für Homeoffice. Die Sperrstunde in Gastrobetrieben auf 22 Uhr vorverlegt. An Veranstaltungen dürfen nur noch zehn statt wie bisher 50 Personen teilnehmen. Es bei Treffen desweitern die Zwei-Haushalte-Regel eingeführt. Für Menschenansammlungen im öffentlichen Raum gilt die Grenze von zehn Personen. Weiter wird im Kanton die Pflicht zu Homeoffice verpflichtend eingeführt, falls dies betrieblich möglich ist. Die neuen Regelungen treten am Mittwoch um Mitternacht in Kraft.

Im Kanton Thurgau steigt die Zahl der Neuinfektionen. Der 7-Tage-Schnitt erhöhte sich gegenüber zur Vorwoche um neun Prozent an. Seit vergangenen Freitag wurden 398 neue Coronafälle gezählt. Die Vizepräsidentin des Regierungsrats, Monika Knill (SVP), stellte an der Medienorientierung am Montagnachmittag fest, die Belastung des Gesundheitswesens sei bereits zu hoch. Eine weitere Zunahme sei nicht tragbar. Es brauche nun "einen Ruck".

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14:15

Nach der Absichtserklärung nun der Vertrag: Die Konzerne Pfizer und Biontech liefern der Schweiz 3 Millionen Impfdosen, sofern die Zulassung durch Swissmedic erfolgt ist. Das schreibt das Bundesamt für Gesundheit in einer Mitteilung. 

Das deutsche Biotech-Unternehmen entwickelt und produziert den Covid-19-Impfstoff gemeinsam mit dem amerikanischen Pharmakonzern Pfizer. Voraussichtlich werden beim Biontech-Impfstoff zwei Impfdosen nötig sein. Damit könnten 1,5 Millionen Personen in der Schweiz geimpft werden, schreibt das BAG.

Bisher hat die Schweiz Verträge mit drei Impfstoffherstellern unterschrieben, deren Produkte in der klinischen Entwicklung weit fortgeschritten sind. Nebst Pfizer/Biontech handelt es sich um die Impfstoffhersteller Moderna (rund 4,5 Millionen Impfdosen) und AstraZeneca (rund 5,3 Millionen Impfdosen). Alle drei Impfstoffhersteller befinden sich zurzeit im Zulassungsverfahren bei Swissmedic. Da zum heutigen Zeitpunkt noch nicht klar ist, welche Impfstoffe sich durchsetzen werden, strebt der Bund mehrere SARS-CoV-2-Impfstoffe verschiedener Technologien (mRNA, proteinbasiert, vektorbasiert) an, schreibt das BAG weiter.

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13:15

Wegen der hohen Zahl von Coronavirus-Infektionen hat die griechische Regierung den seit Anfang November geltenden Lockdown bis zum 7. Januar verlängert. Schulen, Gastronomie, Bars und Nachtlokale sowie die Gerichte bleiben geschlossen, wie der griechische Regierungssprecher Stelios Petsas im Staatsfernsehen (ERT) am Montag mitteilte. Zudem sind Reisen von einer Region des Landes in eine andere ohne wichtigen Grund weiterhin verboten. "Auch die Ausgangssperre zwischen 21:00 Uhr und 05:00 Uhr bleibt bestehen", sagte der Regierungssprecher weiter.

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12:50

Dänemark kündigt angesichts steigender Infektionszahlen eine Verschärfung der Kontakteinschränkungen an. In 38 Gemeinden, darunter Kopenhagen, müssen Bars, Restaurants, Museen und Kinos von Mittwoch an schliessen, teilt Ministerpräsidentin Mette Frederiksen mit. Schüler höherer Klassen und Studenten werden online unterrichtet. Die Beschränkungen gelten bis zum 3. Januar.

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12:00

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 9'809 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb von 72 Stunden registriert. Dies geht aus den heute Montag veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor. Damit steigen die Fallzahlen im Wochenendvergleich an: Am letzten Montag meldete das BAG für das Wochenende 8782 neue Ansteckungen, am vorletzten Wochenende betrug die Zahl 9751.

Der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen liegt neu bei 3'891. Am Freitag lag dieser Schnitt noch bei 3'744, vor einer Woche bei 3'817. Zudem wurden 327 neue Spitaleinweisungen und 176 neue Todesfälle gemeldet.

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11:30

Die jüngsten Infektionszahlen in Deutschland sind Regierungssprecher Steffen Seibert zufolge ein "Anlass zur Sorge". Die Zahlen seien zu hoch und stiegen sogar wieder. "Das ist weit entfernt von der erhofften Trendwende." Beratungen von Bund und Ländern zu Corona-Verschärfungen seien jederzeit möglich. Ein konkreter Termin vor der bislang geplanten Videokonferenz am 4. Januar könne er derzeit aber nicht verkünden.

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10:30

Die Schweizer KMU-Landschaft lässt sich durch die Corona-Pandemie die Laune nicht verderben. Dank einer gut aufgestellten Online-Präsenz konnten laut einer Studie bereits ein Viertel der Firmen mindestens 50 Prozent ihrer Einnahmen über digitale Kanäle generieren. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage im Rahmen einer gemeinsamen Studie von Facebook, Weltbank und OECD.

Die digitale Wirtschaftsstudie "Global State of Small Business Report" befragte laut einer Mitteilung vom Montag kleine und mittlere Unternehmen aus mehr als 50 Ländern nach ihren Erfahrungen während der Corona-Krise. Gut ein Drittel der befragten Schweizer KMU habe angegeben, dass mindestens 25 Prozent ihrer Einnahmen über digitale Kanäle generiert werden konnten. Ein Viertel schaffte es den Angaben nach sogar mindestens 50 Prozent der Einnahmen online zu generieren.

Zum ausführlichen Artikel geht es hier.

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09:15

Geht es mit den Einschränkungen wegen der Coronapandemie weiter wie bisher, dürften Kaffeeliebhaber im Jahr 2021 für eine Tasse ihres Lieblingsgetränks bis zu 10 Prozent mehr bezahlen. Zu diesem Schluss kommt der Interessenverband CafetierSuisse. Bereits in diesem Jahr ist der Preis pro Tasse Kaffee moderat angestiegen. 2020 ging der durchschnittliche Preis pro Tasse Kaffee in der Deutschschweiz laut der Mitteilung wieder um drei Rappen nach oben, nachdem er letztes Jahr erstmals seit Beginn der Erhebung um drei Rappen gesunken war. Durchschnittlich kostete ein Café crème in der Schweiz im aktuellen Jahr 4,25 Franken. Damit liegt der Preis wieder auf dem Niveau von 2018, wie CafetierSuisse schreibt.

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08:15

Die Coronavirus-Pandemie belastet die Psyche von Kindern und Jugendlichen. Universitätskliniken der Schweiz melden einen Zustrom junger Patienten, sowohl stationär als auch ambulant."Im Herbst verzeichnen wir jedes Jahr einen Anstieg bei Anfragen für stationäre und ambulante Behandlungen. Aber eine derartige Zunahme wie dieses Jahr habe ich noch nie erlebt", sagte Alain Di Gallo, Klinikdirektor der Klinik für Kinder und Jugendlichen der Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel (UPK). Die Krisensituationen nähmen nachweislich zu und die Warteliste für ambulante Betreuung sei sehr lange.

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06:30

Wie jeden Montag gibt das Bundesamt für Gesundheit (BAG) die Coronavirus-Fallzahlen für die letzten drei Tage bekannt. Am letzten Montag meldete das BAG für das Wochenende 8782 neue Ansteckungen, am vorletzten Wochenende betrug die Zahl 9751.

Wenig Hoffnung auf deutlich tiefere Zahlen machen die kantonalen Meldungen von diesem Wochenende. Der Kanton Bern hatte am Samstag 550 Covid-Neuansteckungen gemeldet, was über 100 mehr als an den beiden Vortagen waren. Damit erreichte die Zahl der täglichen Neuansteckungen innert Wochenfrist einen neuen Höchststand. Auch die Kantone m Kanton Basel-Stadt und Baselland meldeten hohe Werte.

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06:00

Die Schweizer Stadthotellerie trifft die Corona-Pandemie hart. Während die Bergdestinationen dank der Skigebiete attraktiv sind, zieht es die Touristen eher wenig in die Städte. Tiefer könne das Buchungsniveau kaum noch sinken, sagte Andreas Züllig, Präsident von Hotelleriesuisse, gegenüber dem "SonntagsBlick". Guglielmo Brentel, Präsident von Zürich Tourismus, hofft auf die Wirkung der Impfungen. Er schlägt einen international anerkannten Impfausweis vor. Die Schweiz müsse jetzt mit anderen Ländern über eine gegenseitige Anerkennung eines solchen Ausweises verhandeln. Auch Sophie Dubuis, Präsidentin von Genf Tourismus, unterstützt eine solche Idee.

"Die Schweiz muss jetzt beginnen, mit anderen Ländern über eine gegenseitige Anerkennung eines solchen Ausweises zu verhandeln", wird Brentel bei tagesanzeiger.ch zitiert. Die Weltgesundheitsorganisation plant bereits einen elektronischen Impfpass für internationale Reisen.

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05:45

 

In Österreich dürfen nach dreiwöchiger Corona-Zwangspause am Montag wieder alle Geschäfte öffnen. Auch Friseure können wieder Kunden bedienen. Hygienerichtlinien wie die Maskenpflicht gelten weiterhin. Von der Öffnung sind Hotels und Gastronomie ausgenommen. Beherbergungsbetriebe und Restaurants dürfen erst am 7. Januar wieder Gäste empfangen.

Dank des Lockdowns hatte sich die Zahl der durchschnittlichen täglichen Neuansteckungen in Österreich halbiert. Die sogenannte Sieben-Tages-Inzidenz sank von 522 auf 263 pro 100 000 Einwohner. Das ist allerdings noch deutlich über dem aktuellen deutschen Wert von zuletzt 142.

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05:30

Das Robert-Koch-Institut (RKI) in Deutschland meldet einen Anstieg der Positiv-Tests in Deutschland um 12'332 auf über 1,183 Millionen. Die Zahl gestorbenen Menschen, die positiv getestet wurden, erhöht sich um 147 auf 18'919. Am Montag fallen die Zahlen in der Regel niedriger aus, weil am Wochenende weniger getestet wird und weniger Daten übermittelt werden. Vergangenen Montag waren rund 1000 weniger Neuinfektionen gemeldet worden. 

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04:30

Der indische Impfstoffproduzent Serum Institut beantragt mehreren nationalen Medienberichten zufolge die Notfallzulassung für den Covid-19-Impfstoff von AstraZeneca. Unter Berufung auf Informationen der Nachrichtenagentur PTI heisst es, das Unternehmen verweise bei seinem Antrag auf "ungedeckte medizinische Bedürfnisse aufgrund der Pandemie". 

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04:00

Nach dem Bekanntwerden seiner Corona-Infektion durch US-Präsident Donald Trump bedankt sich Rudy Giuliani auf Twitter bei "Freunden und Anhängern" für ihre Sorge um ihn. "Ich werde sehr gut versorgt und fühle mich gut. Ich erhole mich schnell und bleibe am Ball", schreibt der persönliche Anwalt von Trump und ehemalige New Yorker Bürgermeister auf dem Kurznachrichtendienst.

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02:00

Der deutsche Kanzleramtschef Helge Braun rechnet dieses Jahr nicht mehr mit ersten Impfungen. "Ich rechne damit, dass das ganz früh im nächsten Jahr in den allerersten Tagen losgehen kann", so der Kanzleramtsminister am Sonntagabend im Politik-Talk der Zeitung "Bild". Braun spricht sich gegen Sonderrechte für geimpfte Menschen aus. "In der Phase davor, wo wir noch nicht genügend Impfstoff haben, sagen wir ja, dass bestimmte Gruppen zuerst den Impfstoff bekommen. Das ist ein Vorteil. Und wir anderen stehen alle zurück, weil wir es richtig finden, dass diese Gruppen wegen ihrer besonderen Gefährdung zuerst geimpft werden. Dann heisst das aber umgedreht, dass ich es nicht richtig finde, wenn diese Gruppen dann daraus weitere Vorteile ziehen."

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01:00

Der persönliche Anwalt des amtierenden US-Präsidenten Donald Trump, Rudy Giuliani, ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte Trump am Sonntag auf Twitter mit. Der 76-jährige ehemalige Bürgermeister von New York City leitet die rechtlichen Anstrengungen, das Wahlergebnis in den USA zu Gunsten Trumps zu kippen - bislang ohne nennenswerten Erfolg. Es ist der jüngste einer Vielzahl von Corona-Fällen im direkten Umfeld Trumps. Warum es Trump war, der die Öffentlichkeit über die Infektion informierte, blieb zunächst unklar.

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00:30

Die US-Seuchenzentren CDC geben 206'992 bekannte Neuinfektionen und 2310 weitere Todesfälle bekannt. Damit sind in den USA insgesamt knapp 14,5 Millionen Infektionen und 280'135 Tote verzeichnet.

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00:00

Die Zahl der Neuinfektionen und Todesfälle in Krankenhäusern gehen in Frankreich zurück: Es seien 11'022 neue Fälle und 174 weitere Tote in den Hospitälern gezählt worden, teilen die Behörden mit.

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(cash/Reuters/SDA/AWP/Bloomberg)

(Reuters)