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Das Coronavirus-Update vom Montag, den 8. März, finden Sie hier.

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20:55

In den USA übersteigt die Zahl der mindestens einmal geimpften Personen die Marke von 90 Millionen. Das gibt das Seuchenzentrum CDC bekannt. Davon hätten knapp 58,9 Millionen bislang eine von zwei benötigten Impfungen erhalten und mehr als 30,7 Millionen beide. Ausgeliefert wurden inzwischen 116,4 Millionen Impfdosen. Erfasst sind die Impfstoffe von Pfizer/BioNTech und Moderna. In den USA leben etwa 328 Millionen Menschen.

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19:00

Frankreich treibt die Zahl der Impfungen am Wochenende voran. Am Samstag erhielten etwa 220'000 Menschen eine entsprechende Spritze, mehr als doppelt so viele wie vor einer Woche. "Es ist ein Rennen gegen die Zeit", sagt Verteidigungsministerin Florence Parly am Sonntag bei der Besichtung eines Militärkrankenhauses, in dem ebenfalls geimpft wird.

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17:55

Grossbritannien meldet wegen technischer Probleme zunächst keine neuen Todesfälle. Die Zahl solle nachgeliefert werden, teilen die Behörden mit. Am Samstag betrug die Zahl 158. Die Zahl der Neuinfektionen fiel auf 5177 nach 6040. Den aktuellen Angaben zufolge haben inzwischen 22,2 Millionen Briten mindestens eine Impfdosis erhalten. Das entspricht grob ein Drittel der Bevölkerung.

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15:55

In Grossbritannien werden im Zuge einer Studie erstmals Freiwillige mit dem Coronavirus infiziert. Die Human-Challenge-Analysen haben am Samstag begonnen, wie das britische Gesundheitsministerium am Sonntag bestätigte.

"Das Human-Challenge-Programm wird die Entwicklung von Impfstoffen und Behandlungen gegen Covid-19 verbessern und beschleunigen", sagte eine Sprecherin des Ministeriums. "Die erste Gruppe von Freiwilligen hat nun am Royal Free Hospital in London mit der Virus-Charakterisierungs-Studie begonnen." Die Probanden würden "in einer sicheren und kontrollierten Umgebung dem Virus ausgesetzt, rund um die Uhr überwacht von Medizinern und Wissenschaftlern".

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14:35

In der Corona-Pandemie will China Gesundheitspässe auf dem Smartphone für international reisende Staatsbürger einführen. Darin sollen die Ergebnisse von Covid-19-Tests sowie Impfungen festgehalten werden, sagte Aussenminister Wang Yi am Sonntag auf einer Pressekonferenz aus Anlass der Jahrestagung des Volkskongresses in Peking. Die Einführung solle den sicheren und geordneten Strom von Reisenden erleichtern. China versuche auch, wo immer möglich Impfzentren in anderen Ländern für seine Staatsbürger einzurichten.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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14:05

Nach einem Todes- und einem Krankheitsfall hat Österreich Impfungen mit einer Charge des Astrazeneca-Impfstoffs vorsichtshalber gestoppt. Es gebe zwei Meldungen in zeitlichem Zusammenhang mit einer Impfung aus derselben Charge des Vakzins im Landesklinikum Zwettl im Bundesland Niederösterreich, teilte das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) am Sonntag mit. "Aktuell gibt es noch keinen Hinweis auf einen kausalen Zusammenhang mit der Impfung", erklärte die Behörde. Der Stopp der Impfungen mit der Charge sei eine Vorsichtsmassnahme.

Eine 49-jährige Frau sei an den Folgen schwerer Gerinnungsstörungen gestorben, eine 35-jährige Frau habe eine Lungenembolie erlitten und befinde sich auf dem Weg der Besserung, teilte das Amt mit. "Aufgrund der bekannten klinischen Daten ist ein kausaler Zusammenhang nicht herstellbar, da insbesondere thrombotische Ereignisse nicht zu den bekannten oder typischen Nebenwirkungen des betreffenden Impfstoffes zählen."

Bei den beiden Frauen handelt es sich Medienberichten zufolge um Krankenschwestern der Klinik Zwettl. Astrazeneca erklärte laut der Nachrichtenagentur APA, mit den Behörden im Kontakt zu stehen und die Untersuchungen voll zu unterstützen.

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12:55

Wegen steigenden Corona-Werte in Italien fordern Experten von der Regierung eine Verschärfung der Schutzmassnahmen. Der Wissenschaftlich-Technische-Aussschuss, der das Kabinett von Ministerpräsident Mario Draghi unterstützt, rät Rom zu erhöhten Schutzmassnahmen, wie die Nachrichtenagentur Ansa am Samstagabend schrieb. Der Ausschuss hatte zuvor in seinem Wochenbericht gewarnt, das Corona-Risiko habe sich das fünfte Mal in Folge verschlechtert.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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12:00

In England sollen nun bereits die Menschen im Alter von 56 bis 59 Jahren gegen Covid-19 geimpft werden. Entsprechende Angebote zur Buchung eines Termins würden in der nächsten Woche zugestellt, teilt der nationale Gesundheitsdienst NHS mit. Der Schritt sei möglich, weil inzwischen 80 Prozent der Menschen im Alter von 65 bis 69 Jahren diese Angebote angenommen hätten und geimpft worden seien. Insgesamt seien in England nun mehr als 18 Millionen Menschen geimpft worden damit mehr als ein Drittel der erwachsenen Bevölkerung.

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11:00

In den USA verzeichnen die Gesundheitsbehörden mindestens 60'255 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das ergibt eine Reuters-Zählung auf Basis offizieller Daten. Insgesamt wurden damit rund 29,06 Millionen Menschen positiv auf das Coronavirus getestet. Mindestens 1517 weitere Menschen starben in Verbindung mit dem Virus. Die Gesamtzahl der Todesfälle steigt damit auf 524'824. Die USA weisen weltweit die höchsten Infektions- und Todeszahlen auf.

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10:20

Bundespräsident Guy Parmelin hat den Tag der Kranken vom Sonntag unter anderen den Menschen gewidmet, die an Covid-19 erkrankt sind oder noch unter Spätfolgen leiden. Den Angehörigen der Opfer sprach Parmelin sein Mitgefühl aus.

Die Pandemie sei die grösste gesellschaftliche Herausforderung seit dem Zweiten Weltkrieg, sagte der Bundespräsident in seiner Fernsehansprache am Sonntag gemäss Redetext. Sie habe zahlreiche Opfer gefordert und wirke sich stark auf das Leben aller aus.

Die aktuelle Lage erfordere viel Kraft und Ausdauer, vor allem von den Risikogruppen, aber auch von den jungen Menschen, denen sehr viel abverlangt werde. Gleichzeitig gefährde die Pandemie berufliche und private Vorhaben und dränge die Menschen in eine Isolation, die sehr belastend sei.

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09:30

Im Interview mit dem "SonntagsBlick" zeigt sich Bundesrat Alain Berset überzeugt, dass sich die Bevölkerung auch ohne spezielle Anreize an den Gratistests beteiligen werde: "Wir alle wollen die heutige Situation hinter uns lassen. Wir gehen deshalb davon aus, dass weiterhin alle bereit sind, mitzuhelfen, gemeinsam aus dieser Krise zu kommen." Der Bundesrat hoffe, dass sich in nächster Zeit jede Woche 40 Prozent der mobilen Bevölkerung testen lasse - jene, die zur Schule gehen, in Firmen arbeiten oder sich in Vereinen engagieren.

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08:40

Laut einer Meldung vom "SonntagsBlick" funktionieren die Coronavirus-Selbsttests eher schlecht als recht. Die Zeitung beruft sich dabei auf eine noch unveröffentlichte Studie der Schweizerischen Gesellschaft für Mikrobiologie vor. Darin analysieren Wissenschaftler dutzende Studien aus aller Welt, in denen verschiedene Typen von Coronavirus-Tests miteinander verglichen werden. Bei Selbsttests, die Sekret aus dem vorderen Teil der Nase analysieren, sei das Resultat dass sie zwar bequem zu handhaben, aber wenig zuverlässig seien. Vor allem dann, falls jemand keine Symptome zeige, hiess es. Von symptomfreien Virusträgern fanden die Selbsttest je nach Studie lediglich 22 bis 41 Prozent. Noch schlechtere Werte erzielten demnach Speicheltests mit der Antigen-Methode. In einer Studie fand man mit ihnen nicht mehr als neun Prozent aller asymptomatischen Patienten. So lautet denn auch die Empfehlung der Schweizerischen Gesellschaft für Mikrobiologie: Antigen-Tests für den vorderen Nasenbereich und Antigen-Speicheltests sollten nicht für Massentests verwendet werden.

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08:15

Die Coronavirus-Impfung entfaltet laut einer Meldung der "SonntagsZeitung" ihre Wirkung in der Schweiz. Ein Grossteil der Risikopersonen ab 75 Jahren und alle Altersheimbewohner sind inzwischen geimpft. Die jüngsten Daten des Bundesamtes für Gesundheit BAG verzeichneten daraufhin einen positiven Effekt bei der Altersgruppe 80 Plus. Obwohl die Gesamtzahl der bestätigten Covid-19-Infektionen wieder leicht steige, habe die Kennzahl bei den Über-80-Jährigen abgenommen, schrieb das Blatt. In der letzten Februarwoche sank in dieser Altersgruppe die sieben Tage Inzidenz pro 100'000 Personen von 79 Fällen auf 71. In allen anderen Altersgruppen sei diese Kennzahl dagegen wieder leicht gestiegen, hiess es. Dass die Coronavirus-Impfung ihre Wirkung entfalte, bemerkten auch Kantone wie das Wallis. Inzwischen hätten im Wallis über 85 Prozent aller Altersheimbewohner zwei Dosen eines Coronavirus-Impfstoffes erhalten. Im Kanton steckten sich vergangene Woche nur noch sechs Altersheimbewohner mit Covid-19 an. In der letzten Februarwoche seien es noch 438 solcher Fälle gewesen.

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07:45

In Israel dürfen Restaurants und Cafés ab dem heutigen Sonntag unter Auflagen wieder öffnen. Dies teilt das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mit. Im Innenbereich dürfen aber nur geimpfte Personen Platz nehmen. Ungeimpfte dürfen nur im Aussenbereich bedient werden. Geimpfte Studentinnen und Studenten dürfen auch wieder an Präsenzveranstaltungen ihrer Hochschulen teilnehmen. Ungeimpfte können den Lehrveranstaltungen weiterhin nur per Video folgen. In Israel hat bereits mehr als die Hälfte der Bevölkerung mindestens eine erste Covid-Impfung erhalten. Die Impfkampagne in Israel zählt zu den schnellsten weltweit.

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05:40

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet am Sonntagmorgen für Deutschland 8103 Neuinfektionen. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 66,1 (Vortag: 65,4). Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100'000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 96 Menschen sind in den vergangenen 24 Stunden in Verbindung mit Covid-19 gestorben. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 71'900 Insgesamt wurden bislang mehr als 2,5 Millionen Menschen in Deutschlandpositiv auf das Coronavirus getestet.

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03:10

Chile hat 40'000 Dosen des chinesischen Sinovac Impfstoffes an Ecuador und Paraguay gespendet. Dies berichten die Regierungen der beiden südamerikanischen Länder. Die Spende unterstreicht die starken Unterschiede zwischen den Ländern Lateinamerikas bei der Bekämpfung der Pandemie. Das reichere Chile hat bereits ein Viertel seiner Bevölkerung mit mindestens einer Dosis geimpft. In Ecuador und Paraguay gehen die Impfungen dagegen sehr langsam voran.

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02:15

Auckland, die zweitgrösste Stadt Neuseelands, öffnet sich nach einem einwöchigen harten Lockdown wieder. Der Lockdown war verhängt worden, nachdem mehrere Neuinfektionen mit der besonders ansteckenden britischen Virus-Variante in der Zweimillionenstadt festgestellt worden waren. Da bis Sonntagmorgen seit sieben Tage keine weiteren lokal übertragenen Ansteckungen registriert wurden, konnten die strengen Beschränkungen aufgehoben werden. Neuseeland verfolgt eine Eleminierungsstrategie bei der Bekämpfung des Coronavirus.

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22:25

US-Wissenschaftler zeigen sich einer Zeitung zufolge skeptisch, dass eine einmalige Impfung mit den Stoffen von Pfizer/BioNTech und Moderna ausreichen könnte. Es sei wichtig, dass die Impfstoffe nur so angewandt würden, wie sie von der Arzneimittelbehörde FDA zugelassen worden seien, sagt der hochrangige FDA-Vertreter Peter Marks dem "Wall Street Journal". Es gebe nicht genug Belege, dass durch eine einzige Impfung mit diesen Mitteln ein langfristiger Schutz aufgebaut werde.

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(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)