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18:00

In Schweizer Spitälern werden derzeit 586 Covid-19-Patienten gepflegt. Dies Zahl gab am Montagabend der Koordinierte Sanitätsdienst der Armee bekannt. 97 Menschen mussten intensiv betreut werden und bei 29 Menschen war eine Beatmung notwendig, wie aus den veröffentlichten Zahlen weiter hervorgeht. Am meisten Covid-19-Patienten verzeichneten demnach die Kantone Bern mit 69 und St. Gallen mit 60 Covid-19-Patienten. Insgesamt waren am Montag noch 6353 freie Betten vorhanden. Die gesamte Kapazität an Spitalbetten in der Schweiz beläuft sich auf 22'301.

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17:40

Grossbritannien bestätigt 18'804 neue Corona-Fälle. Am Sonntag hatten die britischen Behörden noch knapp 17'000 Neu-Infektionen gemeldet. Am Montag werden zudem 80 weitere Todesfälle binnen 28 Tagen nach einem positiven Corona-Test bekanntgegeben nach 67 Toten am Sonntag.

 

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16:15

Die Grenze Kanadas zu den USA bleibt mindestens einen weiteren Monat geschlossen. Die Regelung gilt nun vorerst bis zum 21. November, wie der für die öffentliche Sicherheit Kanadas zuständige Minister Bill Blair bekanntgibt. Die Grenze zwischen Kanada und den USA ist seit Ende März weitgehend dicht. Nur unbedingt notwendige Grenzübertritte werden erlaubt.

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14:50

 In Wales gilt ab Freitag ein gut zweiwöchiger Lockdown. "Jeder in Wales wird dazu verpflichtet sein, zu Hause zu bleiben", sagt der Regierungschef des britischen Landesteils, Mark Drakeford, vor Journalisten. Ausgenommen von der Ausgangssperre seien nur Mitarbeiter absolut notwendiger Einrichtungen. Auch die meisten Geschäfte müssten schliessen. Ein derart harter und tiefgreifender Lockdown sei notwendig, um die steigenden Infektionszahlen in den Griff zu bekommen, erklärt Drakeford. Die Massnahme sei bis zum 9. November befristet.

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13:40

Slowenien verhängt im Kampf gegen die Corona-Pandemie ab Montag eine Ausgangssperre. Diese gilt von 21.00 Uhr abends bis 06.00 Uhr morgens. Das Land erklärte wegen der Ausbreitung des Virus zudem den Notstand. Er gilt ab Montag für 30 Tage.

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12:40

In Österreich wurden binnen 24 Stunden 1121 Neuinfektionen gemeldet. Nach Angaben des Innenministeriums befinden sich derzeit 799 Personen aufgrund des Corona-Virus in krankenhäuslicher Behandlung und davon 145 der Erkrankten auf Intensivstationen. Gegenüber dem Vortag hat sich die Kurve der neuen Fälle leicht abgeflacht. Am Sonntag wurden 1672 Neuinfektionen gemeldet. Die Hauptstadt Wien zählt 266 neue Fälle. Österreichweit sind bisher 904 Menschen an den Folgen des Corona-Virus gestorben.

Österreich verschärft die Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus. "Wir müssen jetzt alles tun, um gegenzusteuern und einen zweiten Lockdown für Österreich hoffentlich verhindern", sagt Kanzler Sebastian Kurz. Wenn die Neuinfektionszahlen weiter so rasant steigen würden, zähle man im Dezember 6000 Corona-Fälle pro Tag, warnte er. Daher werden Feiern in Lokalen oder Vereinen auf sechs Personen begrenzt, im Freien gilt eine Obergrenze von zwölf Personen. Professionelle Veranstaltungen sind nur noch mit zugewiesenen Sitzplätzen, einer begrenzten Teilnehmerzahl und dem ständigen Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes erlaubt. Zudem müssen künftig auch im Freien, überall dort wo es Menschenansammlungen gibt, Masken getragen werden.

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12:10

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) für Freitag bis Sonntag 8737 Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Zudem registrierte das BAG gemäss Mitteilung vom Montag innerhalb der drei Tage 14 Todesfälle und 171 Spital-Einweisungen. Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 2'675. Am Freitag lag dieser Schnitt noch bei 2'008, vor einer Woche bei 1'215.

Die Positivitätsrate liegt bei 16,1 Prozent.

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11:45

Die Quarantäne nach der Einreise in die Schweiz soll nicht abgeschafft werden, auch wenn die Passagiere einen negativen Corona-Test vorweisen. Diese Meinung hat eine Mehrheit des Zürcher Kantonsrat. Durchaus möglich wäre aber eine Verkürzung von zehn auf sieben Tage.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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11:30

Die Schweizer Grossbank Credit Suisse (CS) und die Versicherung Zurich Insurance führen wie viele andere Schweizer Unternehmen die Maskenpflicht in ihren Bürogebäuden ein - per sofort. "Die Credit Suisse prüft und ergreift laufend Massnahmen, um ein sicheres Arbeitsumfeld für ihre Mitarbeitenden zu gewährleisten. So wird nach wie vor Homeoffice empfohlen. Ausserdem gilt in Gebäuden der Credit Suisse – mit Ausnahme des eigenen Arbeitsplatzes – neu eine Maskenpflicht", zitiert das Portal Insideparadeplatz einen CS- Sprecher. Der Pharmamulti Novartis hatte einen Maskepflicht in den Firmengebäuden schon vor Wochen beschlossen.

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11:05

Die Zürcher Gesundheitsdirektion startet einen Pilotversuch: Vorerst vier Apotheken im Kanton führen neu Corona-Tests durch. Zahlreiche weitere Apotheken werden voraussichtlich bald dazu stossen.

Ziel sei es, die Testkapazitäten im Hinblick auf den bevorstehenden Winter zu erhöhen, teilte die Gesundheitsdirektion am Montag mit. Es sei absehbar, dass sich in der kalten Jahreszeit wegen häufiger auftretender Grippe- oder Erkältungssymptome noch mehr Menschen testen lassen werden als zur Zeit.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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10:50

Wegen der rasch steigenden Anzahl von Infektionen mit dem Corona-Virus hat Slowenien am Montag erneut einen 30-tägigen Pandemie-Notstand ausgerufen. Dies berichtete die slowenische Nachrichtenagentur STA in der Nacht zum Montag.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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09:40

Aus Furcht vor einer Überlastung des Gesundheitssystems angesichts der steigenden Coronavirus-Zahlen plant Polen nach Regierungsangaben die Einrichtung eines Spezial-Lazaretts im Nationalstadion in Warschau. Die Konferenzräume der Fussball-Arena sollten in ein Krankenhaus mit rund 500 Betten für Covid-19-Patienten umgewandelt werden, sagt ein Regierungssprecher im Fernsehen.

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Indien meldet 55'722 Corona-Neuinfektionen. Damit stieg die Zahl der bestätigten Ansteckungen binnen 24 Stunden auf 7,55 Millionen, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. Das sind die zweitmeisten Fälle weltweit nach den USA, wo sich nachweislich rund 8,1 Millionen Menschen angesteckt haben. 579 weitere Menschen starben in Indien an oder mit dem Virus. Das ist die niedrigste Zahl seit fast vier Monaten. Die Gesamtzahl der Todesfälle in dem zweitbevölkerungsreichsten Land der Welt erhöhte sich damit auf 114'610.

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09:10

Die vom Bundesrat verschärften Massnahmen sind für den Präsidenten der Kantonsärztinnen und Kantonsärzte, Rudolf Hauri, "etwas spät gekommen" - es sei zwölf Uhr, wenn nicht sogar fünf nach zwölf gewesen, um zu handeln.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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07:10

Ab heute Montag gelten schweizweit schärfere Massnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus. Dazu gehören eine Ausweitung der Maskenpflicht und eine Personenobergrenze bei Treffen. Das hat der Bundesrat am Sonntag an einer ausserordentlichen Sitzung beschlossen:

Masken-Obligatorium wird ausgeweitet: Die bisher geltende Maskentragepflicht im öffentlichen Verkehr gilt neu auch für Perrons, Bahnhöfe, Flughäfen oder andere Zugangsorte des öffentlichen Verkehrs, wie der Bundesrat mitteilte. Neben dem öffentlichen Verkehr gilt neu schweizweit eine Maskentragpflicht in allen öffentlich zugänglichen Gebäuden. Eine Maskentragpflicht gilt schliesslich auch in all jenen Teilen der öffentlichen Verwaltung, die dem Publikum zugänglich sind.

Familienfeste: Bei privaten Treffen von weniger als 15 Personen macht der Bundesrat keine Regeln. Wenn sich jedoch mehr als 15 Personen treffen, gilt eine Maskentragpflicht, ausser im Sitzen. Essen und trinken darf nur noch, wer an seinem Platz sitzt. Ausserdem müssen die Kontaktdaten erhoben werden. Private Veranstaltungen ab hundert Personen müssen über ein Schutzkonzept verfügen und dürfen nur in öffentlich zugänglichen Einrichtungen durchgeführt werden.

Versammlungen: Auf öffentlichen Plätzen, Spazierwegen und in Parkanlagen sind Versammlungen von mehr als 15 Personen neu verboten.

Sitz-Zwang in Restaurants und Bars: Die Maske darf nur abgenommen werden, wenn ein Gast sitzt. Und essen und trinken darf nur noch, wer sitzt. Diese Regel gilt unabhängig davon, ob in Innenräumen oder im Freien konsumiert wird.

Homeoffice: Der Bundesrat hat zudem die "Covid-19-Verordnung besondere Lage" mit einem Absatz zum Homeoffice ergänzt. Arbeitgeber sind damit verpflichtet, die Homeoffice-Empfehlungen des Bundesamts für Gesundheit (BAG) zu beachten. Mit dem Arbeiten zu Hause könnten grössere Menschenansammlungen vor allem zu Stosszeiten und enge Kontakte am Arbeitsplatz vermieden werden, heisst es in der Mitteilung.

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06:45

Die Zahl der nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen weltweit hat die Marke von 40 Millionen überschritten. Das ergibt eine Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten. Demnach starben mehr als 1,1 Millionen Menschen an oder mit dem Virus. Die Virus-Verbreitung beschleunigte sich zuletzt deutlich: Es dauerte nur 32 Tage, um von weltweit 30 Millionen Fällen auf 40 Millionen zu kommen, nachdem es für einen Anstieg von 20 auf 30 Millionen Fälle noch 38 Tage und von zehn auf 20 Millionen 44 Tage dauerte.

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05:55

"Hätte ich komplett auf die Wissenschaftler gehört, hätten wir jetzt ein Land, das in einer massiven Depression wäre", sagte Trump bei einem Wahlkampfauftritt in Carson City im US-Bundesstaat Nevada am Sonntag (Ortszeit). "Stattdessen sind wir wie ein Raketenschiff." Trump machte sich über seinen demokratischen Herausforderer Joe Biden lustig, weil dieser verspricht, sich im Kampf gegen das Coronavirus am Rat der Wissenschaftler zu orientieren. Wenig später warf Trump Biden vor, einen "unwissenschaftlichen Lockdown" zur Eindämmung des Coronavirus zu verhängen, wenn er gewählt werde.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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05:30

Wie blick.ch berichtet, hat die US-amerikanischen Stanford University eine Studie über die Sterblichkeit von Covid-19 veröffentlicht und ist zu einem deutlichen Ergebnis gekommen. Auch die WHO hat das Resultat publiziert.

Zuständig für die Studie ist der US-Forscher John Ioannidis. Und der Professor für Epidemiologie und Bevölkerungsgesundheit kommt zu einem klaren Urteil: Bei Covid-19 ist die Infektionssterblichkeit viel tiefer als bisher angenommen.

Die Daten der Metastudie ergaben nämlich, dass im Schnitt gerade mal 0,23 Prozent der mit Corona infizierten Menschen in der Folge auch daran sterben. Bei Patienten unter 70 Jahren liegt der Wert sogar bei 0,05 Prozent.

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05:20

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 4325 Neuinfektionen in Deutschland. Damit steigt die Gesamtzahl der Menschen, die sich mit dem Virus angesteckt haben, auf 366'299. Weitere zwölf Menschen sind binnen 24 Stunden an oder mit dem Virus gestorben. Damit wächst die Zahl der Todesfälle um zehn auf 9789.

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04:50

Italien verschärft die Massnahmen im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie. Bürgermeister erhielten die Erlaubnis, öffentliche Plätze und Strassen ab 21:00 Uhr abzusperren, um Massenansammlungen zu vermeiden, sagt Ministerpräsident Giuseppe Conte am späten Sonntagabend auf einer Pressekonferenz. Spielhallen und Wettbüros müssten um 21:00 Uhr schliessen. "Die Situation ist kritisch", erklärte er. Aber seine Regierung sei entschlossen, einen erneuten Lockdown zu vermeiden. Alle seien aufgerufen, ihren Teil dazu beitragen, um gesund zu bleiben und der Wirtschaft zu helfen.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

Italien verzeichnete am Sonntag mit 11'705 Fällen erneut eine Rekordwert. Weitere 47 Menschen starben an oder mit dem Virus, weit weniger als auf dem Höhepunkt der Pandemie in Italien im März und April, als täglich mehr als 900 Menschen an den Folgen der Infektion starben. Italien war das erste Land in Europa, das vom Ausbruch des Virus schwer getroffen wurde. Nach Grossbritannien verzeichnet Italien mit 36'543 Todesfällen die zweithöchste Zahl an Todesopfern in Europa.

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00:50

In Brasilien steigt nach Angaben des Gesundheitsministeriums die Zahl der Coronavirus-Fälle um 10'982 auf 5'235'344. Weitere 230 Menschen sind in dem lateinamerikanischen Land binnen 24 Stunden an oder mit der Infektion gestorben. Damit steigt die Zahl der Pandemie-Opfer in Brasilien auf 153'905. 

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20:50

Frankreich meldet knapp 30'000 Neuinfektionen. Die Fälle seien um 29'837 auf insgesamt 897'034 gestiegen, teilt das Gesundheitsministerium mit. Weitere 85 Personen seien an oder mit dem Virus gestorben. Die Gesamtzahl der Toten in Frankreich beträgt 33'477.

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19:45

Die Slowakei bereitet angesichts rasch steigender Infektionszahlen Massentests vor. Die Regierung genehmigt zur Organisation den Einsatz von 8000 Militärangehörigen. Ab dem 30. Oktober sollen Einwohner, die älter als zehn Jahre sind, an zwei Wochenenden getestet werden. Ob dies verpflichtend sein soll, steht noch nicht fest. Ein Pilotprogramm soll in den am stärksten betroffenen Gebieten bereits am 23. Oktober starten. Die Tests sollen von medizinischem Personal vorgenommen werden. Das Land mit seinen 5,5 Millionen Einwohnern hat bislang insgesamt 29'835 Infektionen verzeichnet. Allein im Oktober stieg die Zahl der Toten um 44 auf 92. Am Donnerstag wurden erstmals mehr als 2000 Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet.

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19:30

In den USA gibt es binnen eines Tages 53'157 Neuinfektionen. Damit meldet die US-Seuchenschutzbehörde CDC insgesamt knapp 8,1 Millionen Infektionen. Die Zahl der Toten steigt um 593 auf 218'511.

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(cash/Reuters/AWP/SDA/Bloomberg)