18:05

In Italien ist die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Infektionen nach einem wochenlangen Anstieg gesunken. Stand Donnerstag verzeichneten die Behörden für die zurückliegenden sieben Tage landesweit im Schnitt 1823 Infektionen mit dem Virus je 100'000 Einwohner, wie das Oberste Gesundheitsinstitut (ISS) am Freitag in Rom mitteilte. Eine Woche zuvor gab das ISS den Wert noch mit 2011 an. In den Krankenhäusern des Landes mit rund 60 Millionen Einwohnern ging auch die Belegungsrate mit Corona-Patienten etwas zurück. Auf den Intensivstationen etwa lag ihr Anteil bei 16,7 Prozent - nach 17,3 Prozent in der Vorwoche.

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17:30

Nach den Kantonen Genf, Waadt, Wallis und Freiburg am Donnerstag hat am Freitag mit Neuenburg ein weiterer Westschweizer Kanton eine Lockerung der Coronamassnahmen an den Schulen kommuniziert. Diese dürfen ab dem 5. Februar wieder Skilager mit Corona-Schutzmassnahmen durchführen. Zudem hebt Neuenburg die Maskenpflicht für Schülerinnen und Schüler der 5. bis 8. Klasse ab kommenden Montag auf.

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17:10

Rund zwei Wochen nach einer Verschärfung will Island seine Massnahmen zur Corona-Bekämpfung wieder deutlich lockern. "Heute haben wir gute Nachrichten", sagte die isländische Ministerpräsidentin Katrín Jakobsdóttir am Freitag bei einer Pressekonferenz in Reykjavik.

Ab Samstag (29. Januar) dürfen sich wieder 50 Menschen versammeln, zuvor hatte diese Zahl bei 10 gelegen. Clubs und Pubs dürfen wieder öffnen, nachdem sie Mitte Januar schliessen mussten. Damals sah sich die Regierung zu einer Verschärfung veranlasst, weil sie das Gesundheitssystem als stark belastet ansah. Nun gibt es insbesondere im Freizeitbereich viele Lockerungen, etwa eine höhere Auslastung von Schwimmbädern oder Fitnessstudios.

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16:50

Das Volk kann sich bald zum Thema Impfung kann der Urne äussern. Gelegenheit dazu bietet die Volksinitiative "Für Freiheit und körperliche Unversehrtheit" der Freiheitlichen Bewegung Schweiz (FBS). Die Initiative ist gemäss Angaben der Bundeskanzlei vom Freitag mit genau 125'015 gültigen Unterschriften formell zustande gekommen.

Die Volksinitiative fordert in der Verfassung das Grundrecht, dass jeder Mensch die Freiheit hat, selbst bestimmen zu können, was in seinen Körper gespritzt oder implantiert wird. "Die betroffene Person darf aufgrund der Verweigerung der Zustimmung weder bestraft werden noch dürfen ihr soziale oder berufliche Nachteile erwachsen".

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16:20

Insbesondere zu Beginn der Corona-Pandemie hatte sich gezeigt, dass der parlamentarische Einfluss in der Krisenbewältigung beschränkt war. Das Problem sind gemäss einer Mitteilung der Staatspolitischen Kommission des Nationalrats (SPK-N) vom Freitag in erster Linie fehlende Ressourcen, teilweise träge Strukturen und fehlende Mehrheiten gewesen.

Nun sollen die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen werden, dass die Räte notfalls und "als letzte Ausweichmöglichkeit" auch virtuell tagen können, wenn ein physisches Zusammenkommen verunmöglicht ist. Zudem sollen ausserordentliche Sessionen unter bestimmten Voraussetzungen "unverzüglich" einberufen werden können, wenn dies ein Viertel der Mitglieder eines Rates oder der Bundesrat verlangt.

Die vorgeschlagenen Änderungen gehen nun an den Bundesrat und in der Frühlingssession in den Nationalrat. Auch die Schwesterkommission des Ständerates hat grünes Licht gegeben für die Vorlage. Der Bundesrat soll aber auch künftig vorübergehend mit Notrecht regieren können.

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15:45

Ein Restaurant im Aargau hat keinen Anspruch auf Entschädigung für seine Einkommenseinbussen aufgrund der Corona-Pandemie. Das Bundesgericht in Lausanne hat zugunsten des Versicherungskonzerns Helvetia entschieden.  Der Ausschluss des Pandemierisikos in den allgemeinen Versicherungsbedingungen ist laut Bundesgericht eindeutig. In den Fall involviert ist die Helvetia Versicherung.

Das Lokal hatte bei der Helvetia eine "KMU-Handelsversicherung" abgeschlossen. Diese deckte die beweglichen Güter sowie den Ertragsausfall infolge einer Pandemie. Nicht versichert waren hingegen Schäden durch Krankheitserreger, für welche die Pandemiephasen 5 oder 6 der Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf nationaler oder internationaler Ebene anwendbar sind.

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15:10

Bundesrat Alain Berset hat an einem Point de Presse in Aarau eine baldige Aufhebung der Quarantäne- und Homeoffice-Pflicht angekündigt. Die gegenwärtige Situation lasse entsprechende Anpassungen bereits in der nächsten Woche zu. Er habe sich beim Besuch des Kantonsspitals Aarau einmal mehr überzeugen können, dass die Spitäler durch die aktuelle Omikron-Welle nicht mehr überlastet würden, sagte Berset. So könne der Bundesrat bereits in der kommenden Woche früher als geplant Lockerungen beschliessen.

Konkret stellte er bereits auf 2. Februar eine Aufhebung der Quarantäne- und Homeoffice-Pflicht in Aussicht. Über weitere Lockerungen, die der Bundesrat Schritt für Schritt beschliessen könnte, wollte sich Berset noch nicht konkret äussern. Der Bundesrat wolle nach wie vor an einem Mittelweg zwischen vorsichtiger Zurückhaltung und Lockerung festhalten.

An eine Aufhebung der Zertifizierung denke der Bundesrat im Moment noch nicht. Die Zertifikate seien nach wie vor für Reisen unabdingbar und auch im Inland für die Sicherheit unter anderem bei Veranstaltungen nützlich. Der Bundesrat komme nicht darum herum, dem Druck von Organisationen, die für eine Aufhebung aller Massnahmen plädieren, zu widerstehen.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier

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13:35

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 39'769 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies geht aus den heute Freitag veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor.

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 35'964. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 35'710, vor einer Woche bei 30'409. Zudem wurden 176 neue Spitaleinweisungen und 14 neue Todesfälle gemeldet. Bislang sind 68,22 Prozent der Schweizer Bevölkerung vollständig geimpft.

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10:05

Die deutsche Regierung hat die Omikron-Welle nach den Worten von Gesundheitsminister Karl Lauterbach bislang "gut unter Kontrolle".

Dennoch rechne er damit, dass die Zahl der Neuinfektionen auf bis zu 400'000 steigen könnte, sagt Lauterbach in Berlin. Es gehe jetzt vor allem darum, die älteren Ungeimpften so zu schützen, dass Erkrankte nicht auf der Intensivstation landeten. Deutschland habe eine vergleichsweise hohe Zahl an ungeimpften Älteren, vier Mal so viele wie England und drei mal so viele wie Italien, sagt Lauterbach.

 

 

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09:55

Das Passagieraufkommen Bahnhof Hardbrücke in Zürich beträgt 80 Prozent des Normalaufkommens. Der stellvertretende Leiter des Statistischen Amts des Kantons Zürich sagt zu SRF News: "Ich bin mir relativ sicher, dass die fehlenden 20 Prozent mit der Homeoffice-Pflicht ab dem 20. Dezember zu tun haben."

Im Lockdown vor einem Jahr lag das Aufkommen bei 60 Prozent des üblichen Niveaus. Der Unterscheied mag sich aber damit erklären, dass damals auch Geschäfte geschlossen waren. 

Vor einem Jahr war zudem noch nur ein sehr kleiner Teil der Bevölkerung geimpft. Der Anstieg Anfang 2022 kann sich wiederum damit erklären lassen, dass die insgesamt mildere Omikron-Variante des Virus die Pendlerinnen und Pendler weniger abschreckt. 

Die Aufhebung der Homeoffice-Pflicht ist in der Diskussion. Am 2. Januar will sich der Bundesrat dazu wie auch die den anderen geltenden Massnahmen äussern.

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07:00

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden am Donnerstag 44'842 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert.

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 35'710. Am Mittwoch lag dieser Schnitt noch bei 34'991, vor einer Woche bei 29'574. Zudem wurden 149 neue Spitaleinweisungen und 16 neue Todesfälle gemeldet. Bislang sind 68,19 Prozent der Schweizer Bevölkerung vollständig geimpft.

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04:10

Das Robert-Koch-Institut(RKI) meldet 190'148 Positiv-Tests binnen 24 Stunden in Deutschland. Das sind 49'988 Fälle mehr als am Freitag vor einer Woche, als 140'160 Neuinfektionen gemeldet wurden.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf einen neuen Höchstwert von 1073,0 verglichen mit 1017,4 am Vortag. 170 Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 117'484. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 9,42 Millionen Corona-Tests positiv aus.

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03:15

Marokko will den Luftraum ab dem 7. Februar wieder für internationale Flüge öffnen. Das berichtet die staatliche Nachrichtenagentur MAP. Das Land hatte im November alle internationalen Passagierflüge verboten, weil es Bedenken wegen der Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus gab.

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Beim Klick auf die Grafik erscheint der Covid-19 Vaccination Tacker von Reuters, der die Impfquoten weltweit dokumentiert.

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19:35

In Frankreich sinkt die Zahl der täglichen Ansteckungen, allerdings auf sehr hohem Niveau. Die Behörden registrieren 392'168 Neuinfektionen, nach 428.008 Fällen am Vortag. Dienstag waren es über 501'000 nachgewiesene Fälle, vergangene Woche erstmals fast eine halbe Million.

n Krankenhäusern seien 268 weitere Menschen in Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben. Insgesamt sind es damit 102'612 Todesfälle.

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18:20

Eine Auffrischungsimpfung mit einem Covid-19-Vakzin erhöht den Schutz vor Tod durch die Omikron-Variante bei über 50-Jährigen deutlich. Das teilt die britische Gesundheitsbehörde Health Security Agency (UKHSA) mit. Etwa sechs Wochen nach der zweiten Impfdosis liege der Schutz vor Tod durch die Corona-Mutante lediglich bei 60 Prozent bei Personen über 50 Jahren.

Mit der Booster-Impfung steige dieser Wert auf bis zu rund 95 Prozent. Bei dem Pfizer/Biontech-Vakzin schütze der Booster zudem zu 90 Prozent vor einer Einweisung in eine Klinik. Dieser Wert sinke auf 75 Prozent zehn bis 14 Wochen nach Verabreichung der Booster-Impfung. Bei Moderna betrage der Schutz vor einer Einweisung ins Krankenhaus 90 bis 95 Prozent bis zu neun Wochen nach der dritten Dosis.

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Beim Blick auf die Grafik erscheint die Übersicht von der Johns-Hopkins-Universität zur weltweiten Fallzahlen-Entwicklung.

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17:55

Weltweit sind bislang mehr als 5,97 Millionen Menschen nachweislich in Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben. Das ergibt eine Reuters-Zählung auf Basis offizieller Daten. Mehr als 361,4 Millionen Menschen haben sich mit dem Virus angesteckt, seit es im Dezember 2019 erstmals im chinesischen Wuhan bestätigt wurde. Mit fast 73 Millionen Ansteckungsfällen und über 878'800 Todesfällen weisen die USA weltweit die höchsten Werte auf.

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17:45

In Italien verzeichnen die Gesundheitsbehörden 155'697 Neuinfektionen binnen eines Tages. Das seien rund 11'500 weniger als am Vortag, teilt das Gesundheitsministerium mit. 389 weitere Menschen seien im Zusammenhang mit dem Virus gestorben, am Tag zuvor seien es 426 gewesen.

Seit dem Ausbruch des Virus in Italien im Februar 2020 starben 145'159 Menschen - das ist der nach Grossbritannien der zweithöchste Wert in Europa und der neunthöchste weltweit. Mehr als 10,54 Millionen Ansteckungsfälle wurden bislang registriert.

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(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)