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Das Coronavirus-Update vom Dienstag, den 22. Februar, finden Sie hier.

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18:10

In Grossbritannien werden alle Coronamassnahmen aufgehoben und somit muss man nach einem positiven Test nicht mehr in Isolation. Das verkündete Premierminister Boris Johnson am Montagabend vor dem britischen Parlament. Johnson betonte in seiner Rede die Eigenverantwortung und mahnte, dass das Virus noch nicht weg sei. Aber: "Wir können jetzt auf andere Weise damit umgehen".

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17:35

Der neue Novavax-Impfstoff soll ab kommender Woche in Deutschland eingesetzt werden. Das sagt ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums in Berlin. Sie sollen vor allem in medizinischen Einrichtungen eingesetzt werden. Novavax als Protein-Impfstoff gilt als Möglichkeit, auch Impfskeptiker von einer Immunisierung zu überzeugen, etwa in der Pflege. Der Bund rechnet diese Woche mit 1,4 Millionen Dosen Novavax, die dann zeitnah an die Länder verteilt werden sollen.

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16:40

Der Bund verzichtet künftig auf die wöchentliche Medienkonferenz der Experten, dies schreibt der "Blick". Jeweils am Dienstag konnten Journalistinnen und Journalisten den Fachexperten des Bundesamtes für Gesundheit und anderen Behörden Fragen stellen. Die Medienkonferenzen fänden bis zum Übergang von der besonderen in die normale Lage nur noch bei Bedarf statt, so die Bundeskanzlei gegenüber der Zeitung. 

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16:20

In Grossbritannien sollen besonders gefährdete Personen zum vierten Mal geimpft werden, dies schreibt die Nachrichtenagentur "Bloomberg". Die Impfung wird Erwachsenen ab 75 Jahren, Bewohnern von Pflegeheimen und Personen über 12 Jahren angeboten, die immunsupprimiert sind und ein höheres Risiko für eine schwere Covid-Infektion haben, so der britische Gesundheitsminister Sajid Javid.

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15:20

Die Beschaffung von Schutzmasken in der ersten Phase der Corona-Pandemie durch die Armeeapotheke war mangelhaft. Das schreibt die Geschäftsprüfungskommission des Nationalrats (GPK-N) in einem Bericht.

Zum einen sei die Armeeapotheke mit der Beschaffung von Masken beauftragt worden, ohne dass sie zusätzliche Ressourcen dafür erhalten habe, schrieb die GDK-N in einer Mitteilung vom Montag. Dadurch sei die Qualitätskontrolle vernachlässigt worden.

Zum anderen habe es das Verteidigungsministerium bis heute nicht geschafft, für genügende Transparenz bei der Maskenbeschaffung zu sorgen, damit "die seit längerem" kursierenden Vorwürfe und Fragen geklärt würden. Die GPK-N gehe davon aus, dass die laufenden Strafuntersuchungen noch offene Fragen - insbesondere zur Angemessenheit der Preise - klären werden.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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13:30

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 32'317 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb von 72 Stunden registriert. Dies geht aus den heute Montag veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor.

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 15'677. Am Freitag lag dieser Schnitt noch bei 18'056, vor einer Woche bei 21'917.

Zudem wurden 164 neue Spitaleinweisungen und 18 neue Todesfälle gemeldet. Bislang sind 68,81 Prozent der Schweizer Bevölkerung vollständig geimpft.

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12:50

Der britische Premierminister Boris Johnson will das Coronavirus künftig anderen Infektionskrankheiten gleichstellen und auch die letzten staatlichen Massnahmen aufheben. Wie Downing Street ankündigte, wollte Johnson noch am Montag (16.30 Uhr MEZ) im Parlament seinen Plan für ein "Leben mit Covid" vorstellen.

Zentraler Bestandteil ist, dass sich Corona-Infizierte im grössten Landesteil England nicht mehr selbst isolieren müssen, wie britische Medien berichteten. Die Pläne stiessen schon vor ihrer Veröffentlichung auf Kritik. Johnsons Ankündigung wurde zudem von der Corona-Infektion von Queen Elizabeth II. (95) überschattet.

Mehr dazu hier.

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06:35

Australien empfängt zwei Jahre nach der Corona-bedingten Schliessung der Grenzen erstmals wieder Touristen. Seit Montag dürfen zweifach geimpfte Besucher aus aller Welt nach Down Under einreisen. "Das Warten hat ein Ende", sagte Premierminister Scott Morrison. Mehr als 1,2 Millionen Menschen aus allen Teilen der Erde hätten bereits ein Visum und könnten kommen. Bis Dienstag würden 56 internationale Flüge auf den Airports des Landes erwartet, "und diese Zahl wird weiter steigen", sagte Morrison.

Mehr dazu hier.

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03:50

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 73'867 Positiv-Tests binnen 24 Stunden. Das sind 2598 Fälle weniger als am Montag vor einer Woche, als 76.465 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt leicht auf 1346,8 von 1346,3 am Vortag. 22 Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus.

Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 121'297. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 13,63 Millionen Corona-Tests positiv aus.

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19:55

Die Zahl der Neuinfektionen in Grossbritannien ist im Wochenvergleich rückläufig. Die Behörden melden aktuell 25'696 Neuinfektionen und 74 weitere Todesfälle. In den vergangenen sieben Tagen seien insgesamt 25,5 Prozent weniger neue Fälle verzeichnet worden als in der Woche zuvor, heisst es weiter. Die Zahl der Toten sei in diesem Zeitraum um 19 Prozent gefallen.

 

 

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19:10

Rund jeder sechste Beschäftigte in Deutschland möchte auch nach dem Auslaufen der Homeoffice-Pflicht nicht zurück ins Büro. Das geht aus einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der Plattform Xing hervor, die den Zeitungen der "Funke Mediengruppe" in Teilen vorab vorliegt.

Demnach wünschen sich 17 Prozent der Beschäftigten, in Zukunft immer aus den eigenen vier Wänden heraus zu arbeiten. 14 Prozent würden laut der Umfrage in Zukunft gerne drei Viertel ihrer Arbeitszeit von zu Hause aus tätigen. 18 Prozent wünschen sich einen je hälftigen Wechsel zwischen Büro und Homeoffice. Sechs Prozent würden demnach gerne bis zu 25 Prozent ihrer Arbeitszeit im Homeoffice arbeiten.

37 Prozent der Befragten gaben an, dass sie in ihren Jobs keine Möglichkeit haben, von zu Hause aus zu arbeiten.

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18:30

Die Corona-Pandemie hat in den letzten zwei Jahren vielen Hochzeitspaaren den Gang auf das Standesamt und die Party im Anschluss daran verhindert. Jetzt haben viele Paare Nachholbedarf. Die Terminkalender der Festlokalitäten, der Musiker und der Fotografinnen sind über viele Monate hinaus voll, wie die "SonntagsZeitung" schreibt.

Wer jetzt anfange zu suchen, sollte direkt das Jahr 2024 anpeilen, rät die Zürcher Hochzeitsplanerin Evelyne Schärer. Schon jetzt müssten die Paare Kompromisse machen, so etwa unter der Woche statt am Wochenende zu heiraten. Von den vielen Feiern profitieren Visagisten, Juwelierinnen, Gastronomen und Caterer.

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17:00

Queen Elizabeth II., Königin von Grossbritannien, ist am positiv auf das Coronavirus getestet worden, wie der Palast am Sonntag bekannt gab. Die 95-jährige Herrscherin zeige milde Erkältungssymptome, hiess es. 

 

 

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16:50

Die Bilanz des ersten massnahmenfreien Partywochenendes seit fast zwei Jahren ist "extrem positiv" ausgefallen. Gerade bei den jungen Menschen habe man die Erleichterung richtiggehend gespürt, hiess es bei der Schweizer Bar und Club Kommission.

Der Entscheid des Bundesrates, praktisch alle Corona-Massnahmen aufzuheben, sei gerade für die Jungen wichtig gewesen, sagt Alexander Bücheli von der Kommission. "Endlich konnte man wieder gemeinsam, unabhängig vom Status, feiern."

Ob das Publikum bereits am ersten Wochenende wieder zurückgekehrt sei oder ob ein Teil davon noch etwas Angewöhnungszeit an die neue Situation benötige, könne noch nicht abschliessend beurteilt werden.

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Beim Klick auf die Grafik erscheint der Covid-19 Vaccination Tacker von Reuters, der die Impfquoten weltweit dokumentiert.

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12:00

In der Corona-Pandemie ist der Föderalismus an seine Grenzen Grenzen gestossen. Verschiedene Politiker von SVP bis zu den Grünen fordern nun laut "NZZ am Sonntag" Massnahmen für künftige Krisen. Es brauche eine dritte Instanz, die zwischen dem Bund und den Kantonen vermittle und koordiniere.

SVP-Nationalrat Albert Rösti etwa erwägt einen Krisenstab, der aus Vertretern von Bund und Kantonen bestünde und dem Gesamtbundesrat berichten würde. Unterdessen wird auf allen Ebenen Bilanz zur Corona-Pandemie gezogen. Die SVP setzt sich für eine Parlamentarische Untersuchungskommission (PUK) ein, um das Corona-Management auf den Prüfstand zu stellen, wie die "SonntagsZeitung" berichtet.

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11:00

Kantone und Gesundheitspolitiker fordern den Bund auf, die Immunität der Bevölkerung gegen eine Corona-Erkrankung systematisch zu überwachen. "Wir sollten nach Wegen suchen, wie wir den Grad der Immunität der Bevölkerung überwachen können", sagte die abtretende Präsidentin der Gesundheitskommission und Nationalrätin Ruth Humbel gegenüber der "SonntagsZeitung".

 

 

Und für den Präsidenten der kantonalen Gesundheitsdirektoren, Lukas Engelberger, ist klar: "Ein systematisches Covid-Monitoring ist wünschenswert und muss jetzt mit dem Bund diskutiert werden." Humbel und Engelberger haben damit eine Idee der Covid-Task Force des Bundes aufgenommen.

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden am Freitag 16'183 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 18'056.

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Beim Blick auf die Grafik erscheint die Übersicht von der Johns-Hopkins-Universität zur weltweiten Fallzahlen-Entwicklung.

(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)