17:50

UN-Generalsekretär Antonio Guterres kritisiert das weltweite Vorgehen im Kampf gegen die Corona-Pandemie. "Es gibt keine gemeinsame Antwort und keine gemeinsame Prävention", sagt er zu Beginn der Münchner Sicherheitskonferenz. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) habe keine Autorität, Impfstoff fehle in Afrika und anderswo. "Wenn etwas Gefährlicheres kommt, sind wir verloren."

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16:45

Die Schweizer Armee hat die Corona-Massnahmen gelockert. Sie verzichtet neu auf die Zertifikatspflicht und die Urlaubssperre. Die FFP2-Maskenpflicht und die regelmässigen Corona-Tests bleiben aber bestehen. 

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15:35

Die Geschäftsprüfungskommission des Nationalrats (GPK-N) zieht eine insgesamt positive Bilanz über den Covid-19-Erwerbsersatz für Selbstständigerwerbende in den ersten Krisenmonaten. Der Bundesrat müsse aber künftig besser auf ähnliche Situationen vorbereitet sein.

Als der Bundesrat im März 2020 zur Eindämmung des Coronavirus weite Teile der Wirtschaft lahmlegte, schnürte er gleichzeitig ein finanzielles Hilfspaket für betroffene Unternehmen und Selbstständige. Für Letztere führte er den Covid-19-Erwerbsersatz ein. Verschiedentlich wurde in den darauffolgenden Monaten das hohe Missbrauchsrisiko des Instruments kritisiert.

Diese Schwäche des Systems ist gemäss dem am Freitag veröffentlichten Bericht der GPK-N darauf zurückzuführen, dass der Bundesrat so rasch wie möglich ein breit angelegtes, einfaches, speditives und unbürokratisches Unterstützungssystem habe einführen wollen. Das Risiko von Missbrauchsfällen sei "bewusst in Kauf genommen" worden.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier

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13:35

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 16'183 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies geht aus den heute Freitag veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor.

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 18'056. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 18'919, vor einer Woche bei 24'724. Zudem wurden 113 neue Spitaleinweisungen und 16 neue Todesfälle gemeldet.

Bislang sind 68,74 Prozent der Schweizer Bevölkerung vollständig geimpft.

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10:15

Trotz des Rückgangs der Infektionszahlen rechnet die deutsche Regierung noch mit einem jahrelangen Kampf gegen das Coronavirus. "Wir werden noch sehr lange mit der Pandemie zu tun haben werden", sagte Gesundheitsminister Karl Lauterbach am Freitag in Berlin. Denkbar sei ein Zeitraum von zehn Jahren.

 

 

Es werde immer wieder auch schwere Ausbrüche mit Todesfällen geben. Auch das Robert-Koch-Institut (RKI) warnte: "Wir müssen uns darauf einstellen, dass es noch weitere Covid-Wellen geben wird", sagte RKI-Vize-Chef Lars Schaade. Man wisse nicht, wie sie sich auswirken würden, der beste Schutz sei aber auf jeden Fall die Impfung. Diese helfe auch das Risiko und die Zahl der Long-Covid-Fälle zu reduzieren, sagte der Immunologe Michael Meyer-Hermann.

Lauterbach warnte: "Wir sind noch nicht wirklich in sicheren Gewässern." Die Zahlen könnten bei übertriebenen Lockerungen auch schnell ansteigen. Die Bundesländer müssten zurückhaltend bleiben. "Das ist alles auf Kante genäht." Was beschlossen sei, sei das meiste, was man sich an Lockerungen erlauben könne.

Bund und Länder hatten diese Woche beschlossen, ab 20. März die meisten Einschränkungen in der Pandemie auszuheben, wenn die Lage dies zulasse. Danach soll ein "Basisschutz" gelten, der etwa eine Maskenpflicht, aber auch Testvorschriften sowie weitergehende Maßnahmen für Corona-Hotspots erlauben soll. Nach dem erwarteten starken Rückgang der Fallzahlen wird ab Herbst wieder mit einem Anstieg gerechnet. Lauterbach sprach sich daher erneut für eine Impfpflicht aus. Aus dem Bundestag heraus gibt es mehrere parteiübergreifende Gruppenanträge, die die Pflicht in unterschiedlicher Ausprägung vorsehen.

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09.40

 

Auf der indonesischen Urlaubsinsel Bali sollen verschiedene Hotels und Reiseveranstalter Feriengäste im Rahmen der Corona-Massnahmen abgezockt haben.

So hätten als Quarantänehotels ausgewiesene Unterkünfte von Gästen pro Zimmer und Nacht 500'000 indonesische Rupien (30 Euro) zusätzlich verlangt und fälschlich erklärt, es handele sich um einen Quarantäne-Aufschlag, zitierten lokale Medien am Freitag den Gouverneur von Bali, I Wayan Koster. Zudem hätten Reiseveranstalter von Ausländern völlig überteuerte Preise für ihre Touristenvisa verlangt.

Mehr dazu hier.

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06:55

Während der Bund fast alle Corona-Beschränkungen aufgehoben habe (siehe hier), behalten einige der Kantone gewisse der Auflagen bei. So gilt im Kanton Zürich in Spitälern und Pflegeeinrichtungen die Zertifikatspflicht weiter. 

Mehr dazu beim "Blick".

 

 

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06:50

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden am Donnerstag 19'899 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 18'919. Vor einer Woche lag er bei 26'319.

Zudem wurden 117 neue Spitaleinweisungen und 9 neue Todesfälle gemeldet. Bislang sind 68,72 Prozent der Schweizer Bevölkerung vollständig geimpft.

Bundespräsident Ignazio Cassis ist positiv auf das Coronavirus getestet worden, wie am Donnerstag bekannt wurde. Er habe keine Symptome und setze seine Arbeit von seinem Wohnsitz aus fort, teilte der Bund am Donnerstag mit.

Seit Donnerstag sind diese schweizweiten Corona-Beschränkungen aufgehoben:

- Maskenpflicht in Läden und Innenbereichen von Restaurants sowie öffentlich zugänglichen Einrichtungen, Betrieben und Veranstaltungen 

- Zertifikatspflicht in Einrichtungen und Betrieben wie Kinos, Theatern, Innenbereichen von Restaurants sowie Veranstaltungen. Die Kantone dürfen allerdings daran festhalten. 

- Bewilligungspflicht für Grossveranstaltungen

- Einschränkung für private Treffen

- Homeoffice-Empfehlung

- Impf-, Genesung- oder Testnachweis bei Einreise und Einreiseformular

- Freiwillige Kapazitätsbeschränkungen im Detailhandel und Seilbahnen

Beibehalten bis am 31. März werden:

- Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr und in Gesundheitseinrichtungen. Ausgenommen sind die Bewohnerinnen und Bewohner von Alters- und Pflegeheimen. Die Kantone können strenger sein.

- Isolation von fünf Tagen für positiv getestete Personen

Entwickelt sich die Lage wie erwartet, wird per 1. April die besondere Lage beendet. Danach fällt also auch die Maskenpflicht im ÖV und die Isolationspflicht. 

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04:05

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 220'048 Positiv-Tests binnen 24 Stunden in Deutschland. Das sind 20'124 Fälle weniger als am Freitag vor einer Woche, als 240'172 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 1371,7 von 1385,1 am Vortag. 264 Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 120'992. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 13 Millionen Corona-Tests positiv aus.

Die Nachfrage nach Impfungen ist dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) und den Maltesern zufolge in den Impfzentren stark gesunken. Das DRK wisse aus "mündlichen Rückmeldungen, dass die Abfrage von Impfterminen beziehungsweise die Wahrnehmung von Impfangeboten derzeit auf einem sehr niedrigen Niveau verläuft", sagt eine Sprecherin des DRK dem Redaktionsnetzwerk Deutschland einem Vorabbericht zufolge. "Die Erfahrungen aus dem letzten Herbst haben gezeigt, dass es dennoch wichtig ist, Impfkapazitäten zur Anpassungs- und Auffrischungsimpfung aufrecht zu erhalten."

Beim Klick auf die Grafik erscheint der Covid-19 Vaccination Tacker von Reuters, der die Impfquoten weltweit dokumentiert.

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23:20

Weltweit haben sich bislang rund 417,07 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Das ergibt eine Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten. Über 6,22 Millionen Menschen starben mit oder an dem Virus, das erstmals im Dezember 2019 im chinesischen Wuhan nachgewiesen wurde. Die meisten Infektions- und Totenzahlen weisen die USA auf. Bei den Ansteckungen folgen Indien und Brasilien.

Beim Blick auf die Grafik erscheint die Übersicht von der Johns-Hopkins-Universität zur weltweiten Fallzahlen-Entwicklung.

(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)