18:25

Im Kampf gegen wieder steigende Corona-Infektionszahlen hat Italiens Regierung am Mittwoch eine landesweite Maskenpflicht im Freien beschlossen.

Ausnahmen gebe es nur für Kinder im Alter unter sechs Jahren und für Menschen mit Krankheiten oder Einschränkungen, die mit dem Tragen einer Gesichtsmaske nicht zu vereinbaren seien, sagte die stellvertretende Gesundheitsministerin Sandra Zampa dem TV-Sender RAI.

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18:05

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zeigt sich besorgt über einen Anstieg von Fällen in der Karibik. Die für Nord- und Südamerika zuständige WHO-Direktorin Carissa Etienne nennt dabei ausdrücklich Kuba und Jamaika. Insgesamt habe sich der Grad der Übertragung in mehr als zehn Staaten der Region von moderat auf intensiv verschlimmert. Positiv sei dagegen, dass in Nord- und Südamerika die Zahl der schweren Verläufe abgenommen habe.

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17:30

Italien meldet zum ersten Mal seit April wieder mehr als 3000 Positiv-Tests pro Tag, und zwar 3679. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums starben 31 weitere Menschen, die positiv getestet wurden. Insgesamt sind damit in Italien 333'940 Infektionen und 36'061 Todesfälle verzeichnet.

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16:30

Bayern will keine Urlauber aus Regionen mit hohen Corona-Infektionszahlen mehr aufnehmen. "Wer aus einem Risikogebiet kommt und hier Urlaub machen will, benötigt einen negativen Corona-Test - sonst gilt ein Beherbergungsverbot", erklärt Ministerpräsident Markus Söder auf Twitter. Das betreffe auch die vier Berliner Innenstadt-Bezirke, in denen die 7-Tages-Inzidenz über 50 liegt. Auf diese Werte kommen auch die Städte Hamm und Remscheid sowie der Landkreis Vechta.

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14:40

Bern hat als elfter Kanton die Maskenpflicht beim Einkaufen beschlossen. Der Regierungsrat reagiert damit auf die steigenden Fallzahlen. Die Maskenpflicht gilt ab dem kommenden Montag in allen öffentlich zugänglichen Innenräumen. Darunter fallen Geschäfte und Einkaufszentren, aber auch Bahnhöfe sowie Poststellen, Museen, Theater, Verwaltungsgebäude und Gotteshäuser.

Von der Maskenpflicht ausgenommen sind Kitas sowie all jene Schulen, die der Aufsicht des Kantons unterstehen. Als weitere Massnahme zur Eindämmung des Coronavirus hat der Regierungsrat beschlossen, dass für Gäste von Bars, Clubs und Restaurants eine Sitzpflicht gilt. Zudem wird die Zahl der Gäste in Bars, Clubs und Discos auf 300 Personen beschränkt.

 

 

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14:35

Italien verlängert den Ausnahmezustand wegen der Corona-Krise bis Ende Januar 2021, wie ein Regierungsvertreter sagt. Zudem gilt nach Angaben des Gesundheitsministeriums landesweit im Freien nun eine Maskenpflicht. Damit soll die steigende Zahl von Neuinfektionen gebremst werden.

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14:25

Die Zahl der Corona-Infektionen in den Niederlanden steigt auf ein Rekordhoch. Binnen eines Tages zählten die Gesundheitsbehörden fast neue 5000 Fälle.

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14:05

Bars und Cafes in Brüssel müssen wegen der steigenden Corona-Infektionszahlen schliessen. Die Anordnung tritt am Donnerstag inkraft und gilt für einen Monat, wie die Regionalregierung mitteilt. Am Freitag wollen die Behörden entscheiden, ob und wie Schulen und Universtitäten offen bleiben können.

Die belgischen Gesundheitsbehörden zählten in Brüssel in den vergangenen zwei Wochen 502 Infektion je 100'000 Einwohner. Damit ist die Metropole die am zweitstärksten von der Pandemie betroffene Hauptstadt der Europäischen Union - nur in Madrid sind die Infektionszahlen noch höher.

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14:00

Die britische Königin Elizabeth II. (94) ist wieder auf Schloss Windsor zurückgekehrt - aber ohne Prinz Philip (99). Der Ehemann der Queen ist auf der Wood Farm geblieben, die zum Landsitz Sandringham im Osten Englands gehört.

Dort lebt er jetzt die meiste Zeit und geht seinen Hobbys wie Lesen und Kutschbockfahren nach, seitdem er im hohen Alter seine offiziellen Pflichten aufgegeben hat. Die Queen hatte die vergangenen Wochen dort mit Philip verbracht.

 

 

Die Corona-Pandemie brachte die Abläufe der beiden Royals, die seit über 72 Jahren verheiratet sind, durcheinander. Mehrere Monate hatten sie seit März - entgegen ihren Gewohnheiten - gemeinsam auf Schloss Windsor in der Nähe von London verbracht. Philip war mit dem Hubschrauber dorthin geflogen worden.

Die Queen und ihr Mann sind wegen ihres hohen Alters stark gefährdet in der Corona-Krise und wurden von einem kleinen Kreis von Höflingen umsorgt. Ihren Sommerurlaub verbrachten sie wie gewohnt auf Schloss Balmoral in Schottland.

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12:35

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 1077 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. 1074 Fälle beziehen sich auf die Schweiz, 3 auf Liechtenstein. Dies geht aus den heute Mittwoch veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor.

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 632. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 537, vor einer Woche bei 312.

Zudem wurden 10 neue Spitaleinweisungen und 2 neue Todesfälle gemeldet.

7.10.2020, 8 UhrNeu*Total seit Beginn
der Epidemie
Laborbestätigte Infektionen107757'709
Hospitalisierungen104951
Todesfälle21789
Covid-19-Test15'1221'439'599

Daten: Bundesamt für Gesundheit (BAG).

Die Zahl vom gestrigen Dienstag, 700 laborbestätigte Fälle, hatte einen kleinen Schock ausgelöst. Epidemiologen beunruhigt dieser Wert. Es ist der höchste Stand seit Anfang April.

Am Montag waren für das Wochenende 1548 neue Ansteckungen mit dem Sars-CoV-2-Virus gemeldet worden. Am Freitag zählte das BAG 552 Infektionen, am Donnerstag 550, am Mittwoch 411 und am Dienstag 225.

 

 

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11:20

Lieferprobleme des Pharmakonzerns Roche könnten in Grossbritannien das Coronavirus-Testprogramm beeinträchtigen. Der Arzneimittelhersteller aus Basel räumte am Mittwoch ein, dass es aufgrund von Problemen in seinem Verteilzentrum in Sussex, Südengland zu Verzögerungen bei der Auslieferung von Produkten komme, darunter auch Coronavirus-Tests.

Dem Versand von Corona-Tests werde Vorrang eingeräumt und es werde alles getan, um die Versorgung des nationalen Gesundheitssystems NHS mit diesen Tests sicherzustellen, erklärte Roche. Wie lange es dauern wird, die Lieferprobleme zu beheben, die auf den Wechsel in ein neues Vertriebszentrum zurückgehen, war nicht zu erfahren. Roche arbeite mit Hochdruck an der Sache und habe zusätzliches Personal eingestellt, erklärte ein Sprecher des Konzerns. 

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10:00

Als erster Kanton in der Zentralschweiz führt Zug aufgrund der steigenden Corona-Infektionszahlen eine Maskentragepflicht beim Einkaufen ein. Auch Mitarbeitende von Restaurants müssen ab Samstag neu eine Maske tragen.

Der Zuger Gesundheitsdirektor Martin Pfister (CVP) hatte bei einem Besuch von Bundesrat Alain Berset am Dienstag bereits durchblicken lassen, dass der Kanton strengere Regeln einführen wird, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen.

Mit der am Mittwoch angeordneten Ausweitung der Maskentragpflicht beschreitet die Zuger Regierung jenen Weg, auf den Zürich, Basel-Stadt und mehrere Westschweizer Kantone bereits im Sommer eingebogen waren: Die Maskenpflicht für Personen in öffentlich zugänglichen Innenräumen von Läden und Einkaufszentren.

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09:20

Neuseeland hat nach Angaben der Regierung die Ausbreitung des Coronavirus zum zweiten Mal seit Beginn der Pandemie in den Griff bekommen. "Das ist ein grosser Meilenstein. Die Neuseeländer haben das Virus erneut durch ihr gemeinsames Handeln zum Schweigen gebracht", teilte Gesundheitsminister Chris Hipkins am Mittwoch mit. Gleichzeitig forderte er die Bevölkerung auf, weiter wachsam zu sein, um Rückfälle zu vermeiden. Der Inselstaat im Südpazifik hat seit zwölf Tagen keine lokale Neuansteckung mehr verzeichnet.

 

 

Neuseeland mit seinen knapp fünf Millionen Einwohnern ist dank strikter Massnahmen bislang vergleichsweise glimpflich durch die Krise gekommen. Im Juni hatte sich das Land für coronafrei erklärt und war zu einer relativen Normalität zurückgekehrt.

Im August waren dann aber Infektionen in der Stadt Auckland aufgetreten. In der Metropole wurde umgehend ein neuer Lockdown verhängt, der schrittweise gelockert wurde. Insgesamt hat das Land nach Angaben der örtlichen Behörden seit Beginn der Pandemie rund 1500 Fälle registriert, 25 Menschen sind in Verbindung mit Covid-19 gestorben.

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07:25

In Tschechien steigen die Neuinfektionen rasant. Erstmals seit Ausbruch der Pandemie meldet das Land mehr als 4000 erfasste Fälle binnen eines Tages. Dem Gesundheitsministerium zufolge gibt es 4457 Neuinfektionen und damit deutlich mehr als der letzte Rekord von 3794. Insgesamt hat Tschechien damit seit März 90'022 Infektionen gemeldet und 794 Todesfälle.

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06:55

Die Zahl der Infektionen in der Schweiz steigt wieder stark an. Am Dienstag sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Dienstag 700 Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Neue Todesfälle registrierte das Amt nicht. Ins Spital eingewiesen wurden neu zwölf an Covid-19 Erkrankte.

Derart hohe Fallzahlen wie am Dienstag hat es seit dem 3. April nicht mehr gegeben. Damals meldete das BAG 928 neue Ansteckungen. Seit Juni steigt die Tendenz. Ab Anfang September stiessen die Fallzahlen wieder in den 400-er-Bereich vor.

Am Montag waren für das Wochenende 1548 neue Ansteckungen mit dem Sars-CoV-2-Virus gemeldet worden. Am Freitag zählte das BAG 552 Infektionen, am Donnerstag 550, am Mittwoch 411 und am Dienstag 225.

Matthias Egger, ehemaliger Chef der Corona-Taskforce des Bundes, hält ein so genanntes "Holland-Szenario" für möglich. In den Niederlanden waren die Fallzahlen während einer längeren Zeit stabil, bevor es plötzlich zu einem starken Anstieg kam. Egger spricht sich für eine Maskenpflicht in öffentlichen Innenräumen aus. Diese gibt es bereits im Kanton Zürich.

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06:40

Die Erprobung eines experimentellen Corona-Impfstoffs in China zeigt einer Studie zufolge erste Erfolge. In der ersten Phase einer klinischen Studie scheine das Mittel, das vom Institut für Medizinische Biologie entwickelt wird, sicher zu sein, schreiben die Forscher in ihrer Studie.

191 gesunde Probanden im Alter zwischen 18 und 59 hätten keine schweren Nebenwirkungen gehabt. Es seien allenfalls milde Schmerzen, leichte Ermüdung oder Jucken und Schwellungen an der Einstichstelle aufgetreten.

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06:35

Die für kommende Woche geplante TV-Debatte mit US-Präsident Donald Trump sollte aus Sicht seines Herausforderers Joe Biden abgesagt werden, wenn Trump seine Covid-19-Erkrankung bis dahin nicht überwunden hat. Die zweite Debatte der Kontrahenten ist für den 15. Oktober angesetzt. "Ich denke, wenn er immer noch Covid hat, sollten wir keine Debatte haben", sagte Biden am Dienstag nach einem Wahlkampfauftritt.

Trump hatte am vergangenen Freitag seine Covid-19-Diagnose bekanntgegeben. Er und Biden hatten zuvor am Dienstag auf einer Bühne gestanden bei der ersten von drei geplanten TV-Debatten. Es ist unklar, ob Trump zu diesem Zeitpunkte bereits ansteckend gewesen sein könnte: Das Weisse Haus und sein Leibarzt Sean Conley verweigern seit Tagen Angaben dazu, wann der Präsident zuletzt einen negativen Coronavirus-Test hatte.

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06:00

Die Zahl der bekannten Neuinfektionen in den USA steigt einer Zählung der Nachrichtenagentur Reuters zufolge binnen 24 Stunden um mindestens 43,653 auf 7,53 Millionen. Die Zahl der Todesfälle klettert um mindestens 735 auf 210,968.

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05:55

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 2828 neue Coronavirus-Fälle in Deutschland. Die Gesamtzahl der positiv Getesteten liegt laut RKI damit bei 306'086. Die Zahl der Todesfälle steigt nach Angaben des Instituts um 16 auf 9562.

Die Übersicht zur weltweiten Verbreitung des Virus der Johns Hopkins University findet sich hier.

 

 

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00:05

Das Coronavirus breitet sich in Brasilien weiter aus. Das Gesundheitsministerium meldet 41'906 Neuinfektionen. Damit steigt die Gesamtzahl der Ansteckungen auf 4,969 Millionen. Die Zahl der Todesfälle legte binnen 24 Stunden um 819 auf 147'494 zu. Brasilien weist in der Coronavirus-Pandemie nach den USA und Indien weltweit die meisten Infektionen und Todesfälle auf.

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20:30

In Frankreich meldet das Gesundheitsministerium 10'489 neue Coronavirus-Fälle in den vergangenen 24 Stunden. Am Montag waren es rund 5000. Fast 7400 Menschen würden in Krankenhäusern behandelt, 1426 lägen auf der Intensivstation.

Die Zahl der Corona-Toten erhöht sich um 66 auf 32'365.

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19:20

Berlin geht mit einem "Zerstreuungsgebot" gegen eine zunehmende Ausbreitung des Coronavirus vor. Demnach dürfen Gaststätten nur noch bis 23 Uhr (MESZ) öffnen, beschliesst der Senat. In der Zeit zwischen 23 und 6 Uhr dürfen sich höchstens bis zu fünf Personen gemeinsam im Freien aufhalten. In privaten Räumen dürfen nur noch bis zu zehn Menschen zusammenkommen. Damit sollen unter anderem Partys verhindert werden.

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19:15

Reiche Staaten könnten Bill Gates zufolge Ende 2021 in etwa wieder den Normalzustand erreichen, sollte es einen wirksamen Impfstoff geben. Voraussetzung sei aber, dass das Vakzin bald zur Verfügung stehe und die Verteilung angemessen verlaufe, sagt der Microsoft-Gründer.

Westliche Unternehmen seien russischen und chinesischen Firmen mit Blick auf die entscheidende Entwicklungsphase III voraus.

 

 

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18:50

Die Zahl der Covid-19-Patienten in englischen Kliniken ist auf den höchsten Stand seit dem 25. Juni gestiegen. Derzeit werden in England 2783 Menschen gegen ihre Corona-Infektion in Krankenhäusern behandelt, wie aus Regierungsdaten hervorgeht. Das ist ein Anstieg um 190 verglichen mit dem Vortag. Zuletzt war die Zahl der Neuinfektionen dort deutlich gestiegen.

(cash/Reuters/Bloomberg/AWP/SDA)